Schweizer Fischkonsum auf Rekordniveau |
24.08.2010
| von WWF Schweiz
24.08.2010, Satte 9,1 Kilogramm Fisch und Meeresfrüchte pro Kopf und Jahr – das ist neuer Schweizer Rekord. Allein in den letzten drei Jahren stieg der Konsum um mehr als 25 Prozent an – auf gesamthaft 71‘011 Tonnen. Umso wichtiger ist es, dass die Konsumentinnen und Konsumenten einzig Produkte aus nachhaltiger Fischerei kaufen. Der neue WWF Ratgeber «Fische und Meeresfrüchte» hilft dabei.
Die Situation ist aber vor allem beim Wildfang angespannt. Dazu Breu: „Die Bestände vieler beliebter Meeresfischen sind heute überfischt oder stehen kurz davor.“ Jährlich landen Millionen von Fischen und Meerestieren als unerwünschter Beifang in den Netzen und werden tot und ungenutzt über Bord geworfen. Auch für Fischmehl in der Zuchtfischproduktion braucht es immense Mengen Fische aus Wildbeständen. Nur eine nachhaltige Fischerei kann die Ressource Fisch langfristig erhalten.
Damit Konsumentinnen und Konsumenten erkennen, welchen Fisch sie mit gutem Gewissen kaufen können, hat der WWF seinen Ratgeber «Fische und Meeresfrüchte» neu aufgelegt. Der WWF empfiehlt bei Wildfang Fisch mit dem MSC-Label (Marine Stewardship Council) zu kaufen, bei Zuchten auf das Bio-Label zu achten und einheimische Seefische zu bevorzugen.
Den Ratgeber «Fische und Meeresfrüchte» gibt es neu auch als kostenlose WWF-Ratgeber-App für das iPhone oder in ein paar Tagen für Android-Handys.
Schweizer lieben Thunfisch
Die Tabelle der Schweizer Spitzenreiter zeigt: 1. Platz: Thunfisch ist und bleibt mit 8710 Tonnen im Jahr 2009 der beliebteste Schweizer Speisefisch. Das war schon bei der letzten Erhebung im Jahr 2006 so. 2. Platz: Mit 7948 Tonnen hat sich der Konsum von Crevetten in den letzten drei Jahren nahezu verdoppelt. 3. Platz: Mehr als verdoppelt hat sich mit 7305 Tonnen der Verzehr von Lachs. 4. Platz: Hier leigen die Plattfische mit 6000 Tonnen. Dazu gehören beispielsweise Butte, Schollen und Zungen. Platz 5: Der Pangasius. Vor wenigen Jahren praktisch noch unbekannt, schafft er es auf 3796 Tonnen im 2009.
Medienkontakt:
Mariann Breu Projektleiterin Konsum & Wirtschaft 076 394 94 84
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