23.08.2010
| von Repower AG
Lesedauer: 4 Minuten
23.08.2010, Das Ergebnis des 1. Halbjahres 2010 von Repower wurde durch Währungseinflüsse belastet.
Umso erfreulicher ist, dass Repower trotz des schwierigen Umfelds operativ auf Kurs ist.
Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt mit 65 Millionen Franken im Rahmen der Erwartungen.
Die Gesamtleistung der Repower-Gruppe betrug im ersten Halbjahr 2010 (1. Januar – 30. Juni 2010) 1,325 Milliarden Franken. Das entspricht gegenüber der Vorjahresperiode einer Zunahme um 40 Prozent. Mit dem EBIT von 65 Millionen Franken (- 13 % gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr) konnten die gesetzten Ziele erreicht werden. Das ist umso erfreulicher, als das Preisniveau gegenüber 2009 tiefer war und sich die Margen weiter verengten.
Stark geprägt wurde die erste Hälfte des Jahres 2010 durch die Währungssituation. Repower wickelt über 90 Prozent ihrer Geschäfte in Euro ab. Entsprechend wirkte sich auch der starke Rückgang des Wechselkurses aus. Trotz Absicherungen wurde das Finanzergebnis mit rund 25 Millionen Franken unrealisierten Verlusten auf konzerninternen Darlehen belastet. Das führte im ersten Halbjahr zu einem Unternehmensgewinn von 18 Millionen Franken.
Der Stromabsatz lag mit 12,1 Terawattstunden deutlich über dem Umfang der Vergleichsperiode im Vorjahr. In Italien wurden zudem rund 78 Millionen Kubikmeter Gas abgesetzt – 60 Millionen Kubikmeter an Endverbraucher und 18 Millionen im Trading.
Repower ist damit operativ auf Kurs und setzt ihre Wachstumsstrategie konsequent und erfolgreich um. Die strategischen Projekte zur Ausweitung der Märkte und zur Erweiterung des Kraftwerkparks werden genauso intensiv vorangebracht wie die IT- und Infrastrukturvorhaben. Damit besteht eine solide Grundlage für künftiges nachhaltiges Wachstum von Repower.
Markteintritt in Rumänien
Mitte Juni konnte bekannt gegeben werden, dass Repower beabsichtigt, die rumänische Vertriebsfirma Elcomex EN SRL zu übernehmen. Diese Unternehmung arbeitet nach einem ähnlichen Geschäftsmodell wie Repower in Italien und Deutschland: Sie vertreibt Energie an KMU-Kunden. Sie hält in Rumänien einen Marktanteil von rund 6 Prozent. Repower sieht in Rumänien Entwicklungspotenzial, zudem kann das Land in Zukunft die Rolle einer Energiedrehscheibe wahrnehmen. Mittelfristig ist vorgesehen, in Rumänien auch eigene Produktionskapazitäten aufzubauen.
Produktionspark weiter entwickelt
Im Bereich der Weiterentwicklung des eigenen Produktionsparks setzt Repower gemäss ihrer Strategie in ihren Schlüsselmärkten auf einen ausgewogenen Mix unterschiedlicher Technologien: Wasserkraft, thermische Produktion (Gas und Kohle), Windkraft. In allen Bereichen brachte das erste Halbjahr 2010 wichtige Fortschritte. Das Konzessionsprojekt für das 1000-Megawatt-Pumpspeicher-Kraftwerk «Lago Bianco» konnte fertig gestellt werden, der Technische Bericht wurde von den involvierten Partnern ― kantonale und kommunale Behörden, Umweltorganisationen ― verabschiedet. Die Volksabstimmungen in den Konzessionsgemeinden werden noch dieses Jahr erwartet.
Die Bauarbeiten für das Wasserkraftwerk Taschinas (Prättigau) sind weit fortgeschritten, sodass die Anlage plangemäss im Frühjahr 2011 ans Netz gehen kann. Beim Projekt «Chlus», das die unterste Stufe der Landquart im Prättigau nutzen wird, laufen die Arbeiten am Konzessionsprojekt.
Repower arbeitet zusammen mit Partnern in Italien (Saline Joniche) und Deutschland (Brunsbüttel) an der Entwicklung von Kohlekraftwerken der neusten Generation. In beiden Projekten konnten die Bewilligungsverfahren weiter vorangetrieben werden. Die Dossiers werden zurzeit durch die Behörden beurteilt.
Schliesslich baute Repower im ersten Halbjahr 2010 ihr Windpark-Portfolio weiter aus. In Deutschland wurden Windparks in Prettin (Sachsen-Anhalt) und Lübbenau (Brandenburg) erworben. In Italien beteiligte sich Repower am Windpark Giunchetto (Sizilien). Zudem wurde die Anlage in Corleto Perticara, an der Repower eine Mehrheitsbeteiligung hielt, vollständig übernommen. Damit verfügt Repower auf Windkraftwerken nun über eine installierte Leistung von 47 Megawatt.
Ein neuer Auftritt
Bedeutend war schliesslich auch der Wechsel des Auftritts und des Unternehmensnamens: Aus Rätia Energie wurde Repower. Damit ist die Unternehmensgruppe für ihr weiteres Wachstum in allen Märkten gut gerüstet. Der neue Name hat sich rasch etabliert.
Ausblick
Wir gehen davon aus, dass das Umfeld auch in der zweiten Jahreshälfte schwierig bleiben wird. Das trifft namentlich auf die Finanzmärkte zu. An der bereits im Frühjahr gemachten Aussage, wonach wir für das Jahr 2010 mit einem operativen Ergebnis rechnen, das leicht unter jenem des Vorjahres liegt, können wir aus heutiger Sicht festhalten. Der Gruppengewinn wird stark von der Wechselkursentwicklung beeinflusst und wird aus heutiger Sicht den Vorjahreswert nicht erreichen.
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--- ENDE Pressemitteilung Repower ist operativ auf Kurs - Währungseinflüsse belasten das Ergebnis ---
Über Repower AG:
Repower ist die grösste Energieversorgerin im Kanton Graubünden, wo sie mehrere Wasserkraftwerke besitzt und betreibt. Der Erhalt und Ausbau der Erneuerbaren ist fester Bestandteil der Strategie von Repower. Dasselbe gilt für die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens in den Themenfeldern Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt.
Bei Repower stehen vier Bereiche im Zentrum ihrer Tätigkeiten. Gemeinsam bilden sie die Basis für eine nachhaltige und zuverlässige Energieversorgung, die den hohen Anforderungen von Kunden und Partnern gerecht wird.
Repower richtet ihr Handeln konsequent an den Bedürfnissen ihrer Kunden aus. Wir setzen auf partnerschaftlichen Dialog und kontinuierliche Innovation.
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