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Zwischenbericht per 31. März 2010 der Schweizerischen Nationalbank

14.05.2010 | von Schweizerische Nationalbank


Schweizerische Nationalbank

14.05.2010, Die Schweizerische Nationalbank weist für das erste Quartal 2010 einen Konzerngewinn von 1,5 Mrd. Franken aus. Das Ergebnis wurde vor allem geprägt durch den weiteren Anstieg des Goldpreises, den Verlust auf den Fremdwährungspositionen und den Gewinn des Stabilisierungsfonds.

Der weitere Anstieg des Goldpreises führte zu einem Bewertungsgewinn von 1,3 Mrd. Franken. Auf den Fremdwährungspositionen resultierte ein Verlust von 0,9 Mrd. Franken. Der Stabilisierungsfonds leistete einen positiven Beitrag von 0,9 Mrd. Franken zum Konzernergebnis.

Auswirkungen der Goldpreis- und Wechselkursentwicklungen
Der Goldbestand der Nationalbank wurde am Quartalsende mit 37 905 Franken pro Kilo bewertet (+3,3%). Daraus resultierte ein Bewertungsgewinn von 1267 Mio. Franken (Vorjahresperiode 4036 Mio. Franken).

Die Wechselkurse wurden zum bestimmenden Faktor des Erfolges aus Fremdwährungspositionen. Auf den Anlagen in Euro, der am Quartalsende 3,8% tiefer notierte, resultierte ein wechselkursbedingter Verlust von 2911 Mio. Franken. Dem standen wechselkursbedingte Gewinne von 660 Mio. Franken auf Positionen in US-Dollar (Kursanstieg um 2,3%) gegenüber. Insgesamt belasteten die Wechselkurseffekte das Ergebnis der Fremdwährungspositionen mit 2426 Mio. Franken. Demgegenüber resultierten aus Zinsen Erträge von 734 Mio. Franken und aus Dividenden 28 Mio. Franken. Die Kursanstiege der festverzinslichen Papiere um 556 Mio. Franken und der Aktien um 258 Mio. Franken kompensierten ebenfalls einen Teil des Wechselkursverlustes. Insgesamt betrugen die Verluste auf den Fremdwährungspositionen im ersten Quartal 2010 872 Mio. Franken (Vorjahresperiode 1312 Mio. Franken Gewinn).

Der Erfolg aus den Frankenpositionen von 112 Mio. Franken (Vorjahresperiode 7,1 Mio. Franken) setzte sich im Wesentlichen aus Kursanstiegen um 70 Mio. Franken und Zinserträgen von 48 Mio. Franken auf den Obligationen zusammen.

Stabilisierungsfonds weiter auf Kurs
Im Berichtszeitraum konnten Anlagen für 1,1 Mrd. US-Dollar verkauft und das Darlehen der SNB an den Stabilisierungsfonds konnte um 2,6 auf 17,7 Mrd. US-Dollar reduziert werden. Der Stabilisierungsfonds profitierte im ersten Quartal 2010 von einem verbesserten Marktumfeld. Er schloss mit einem Quartalsgewinn von 1326 Mio. US-Dollar ab. Dank diesem positiven Ergebnis wird die zweite Verlustabsicherung – die bedingte Kaufoption (Warrant) auf 100 Mio. UBS Aktien zum Nominalwert von 0,10 Franken pro Aktie, falls das Darlehen nicht in vollem Umfang zurückbezahlt wird – im Moment nicht mehr benutzt. Die Beanspruchung des Warrants per Jahresende (482 Mio. Franken) wurde deshalb rückgängig gemacht.

Damit verblieb ein Beitrag des Stabilisierungsfonds an den Konzerngewinn von 921 Mio. Franken. Er entspricht dem Eigenkapital des Stabilisierungsfonds und steht als erste Verlustabsicherung zur Deckung zukünftiger Verluste zur Verfügung.

Zwischenergebnis und Bildung von Rückstellungen
Zusammen mit den übrigen Erträgen und den Aufwendungen resultierte vor der Zuweisung an die Rückstellungen ein Quartalsgewinn von 1505 Mio. Franken (Vorjahresperiode 4830 Mio. Franken Gewinn).

Artikel 30 Abs. 1 NBG schreibt der Nationalbank vor, Rückstellungen zu bilden, welche es erlauben, die Währungsreserven auf der geld- und währungspolitisch erforderlichen Höhe zu halten. Für das laufende Geschäftsjahr ist eine Zuweisung von 3902 Mio. Franken vorgesehen bzw. anteilmässig für das Berichtsquartal 975 Mio. Franken.


Medienkontakt:
Schweizer Nationalbank Postfach, CH-8022 Zürich Telefon 044 631 31 11 Fax 044 631 39 10

--- ENDE Pressemitteilung Zwischenbericht per 31. März 2010 der Schweizerischen Nationalbank ---

Über Schweizerische Nationalbank:
Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank die Geld- und Währungspolitik des Landes. Sie muss sich gemäss Verfassung und Gesetz vom Gesamtinteresse des Landes leiten lassen, als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten und dabei die Konjunktur berücksichtigen.

Sie setzt damit eine grundlegende Rahmenbedingung für die Entwicklung der Wirtschaft.

Die Nationalbank hat in Bern und Zürich je einen Sitz. Daneben unterhält sie sechs Vertretungen in Basel, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern und St. Gallen. Dazu kommen 14 Agenturen, die von Kantonalbanken geführt werden und der Geldversorgung des Landes dienen.


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