Schweiter Technolgies: Zahlen Jahresabschluss 2009

23.03.2010 | von Schweiter Technologies AG


Schweiter Technologies AG

23.03.2010, Bessere Aussichten für 2010 - Starke strategische Positionen in allen Divisionen. Cash Bestand rund CHF 300 Mio. - 2009 mit operativem Verlust.

Der Auftragseingang aus fortgeführten Geschäftsbereichen betrug 2009 CHF 175.2 Mio. (VJ: 134.7). Der Umsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen erreichte CHF 132.6 Mio. (VJ: 158.1). Sowohl SSM Textilmaschinen wie Ismeca Semiconductor litten unter der schwachen Branchenkonjunktur. Beide Divisionen schlossen dank markant verbessertem 2. Semester das Gesamtjahr mit einem je einstelligen Verlust ab. Das akquirierte Verbundwerkstoff- Geschäft 3A Composites wurde für einen Monat konsolidiert. Auf pro Forma Basis erreichte dieses einen Umsatz von CHF 679 Mio. (VJ: 907) und einen EBITDA von CHF 60.3 (VJ: 95.7).

Das konsolidierte Betriebsergebnis (EBIT) der Gruppe erreichte CHF -20.4 Mio. (VJ: -2.9). Es resultierte ein Reinverlust von CHF -20.4 Mio. (VJ: 450.7). Der Einfluss von IFRS bedingten Kaufpreisanpassungen und Verselbständigungskosten von 3A Composites belasteten das Betriebsergebnis 2009 mit rund CHF 5.5 Mio. Die Gruppe weist Ende 2009 liquide Mittel in der Höhe von CHF 302 Mio. Die Eigenkapitalquote beträgt über 70%. Der Generalversammlung vom 12. Mai 2010 wird die Auszahlung einer Dividende von Fr. 9.00 je Inhaberaktie beantragt.

SSM Textilmaschinen
In einem äusserst widrigen Marktumfeld wurde ein um 53% tieferer Umsatz von CHF 38.6 Millionen Franken erzielt. Straffes Kostenmanagement und Kurzarbeit reduzierte die Fixkosten deutlich. Es resultierte ein Betriebsergebnis von CHF -7.3 Millionen. Der ab Mitte 2008 einsetzende deutliche Einbruch des Auftragseinganges verstärkte sich im 2009 weiter. Sämtliche Regionen verzeichneten einen substanziellen Rückgang der Nachfrage. Auch historisch starke und stabile Märkte wie China, Indien und die Türkei sanken auf tiefste Niveaus seitJahren. Investitionen in diesen Märkten wurden praktisch keine mehr getätigt, weil die Exporte wie auch der lokale Konsum von textilen Produkten dramatisch einbrachen.

Erst ab dem 3. Quartal begann eine kontinuierliche Erholung beim Auftragseingang angeführt von den asiatischen Ländern, allenvoran China. Eine zuversichtlichere Einschätzung über die Zukunft, ein wachsender lokaler Markt und ein verbessertes Konsumverhalten führten zu einer deutlichen Marktbelebung. Gegen Ende des Jahres fanden vermehrt auch wieder Investitionen in Kapazitätserweiterungen statt. Für SSM öffnete sich ein neuer, attraktiver Markt in Osteuropa und Zentralasien; obwohl absolut noch von untergeordneter Bedeutung, sind die Wachstumsperspektiven ermutigend.

Auch in der Krise fortgesetzte Investitionen in die Entwicklung garantieren Produktinnovationen im Hinblick auf die ITMA Asia (2010) und im 2011 in Barcelona. Kapazitätsverlagerungen in das eigene Werk in China werden kontinuierlich fortgesetzt. 2010 erfolgt die Markteinführung des ersten Produktes, welches vollumfänglich in Asien entwickelt und hergestellt wird und zu zusätzlichen Kosteneinsparungen führt.

Ismeca Semiconductor
Der Einbruch der Halbleiterindustrie schlug am historischen Tiefpunkt im ersten Halbjahr auf. Ismeca Semiconductor konnte sich diesem Einbruch nicht entziehen und kam nicht über einen Umsatz CHF 45.9 Millionen Franken hinaus - ein Rückgang von 40%. Die Bruttomarge wurde trotz widrigem Umfeld gehalten. Nochmals reduzierte Fixkosten vermochten auch bei Ismeca den Verlust in Grenzen zu halten. Das Betriebsergebnis erreichte CHF -8.2 Millionen.

2009 brach der Markt um 70% gegenüber 2006/2007 ein. Im zweiten Halbjahr gab es einen milden Aufschwung, welcher im Dezember richtig an Dynamik gewann. Trotz der Krise fokussierte Ismeca auf den Ausbau der strategischen Position, was sich unter anderem in den höchsten Entwicklungsaufwendungen der letzen Dekade äusserte. Neue Testing- /Finishing-Maschinen für sehr kleine Chips und für sehr hohe Frequenzen wurden erfolgreich in den Markt eingeführt. Weitere Innovationen im Halbleiter-/LED-Bereich wurden für die Markteinführung im ersten Halbjahr 2010 vorbereitet.

Ueber 70% der Fertigung wurde mittlerweile nach Malaysia verlagert, was zu erheblichen Margenverbesserungen und zu einer verminderten USD-Abhängigkeit führte. Das Stammhaus in La Chaux-de-Fonds konzentriert sich weiterhin auf Innovation und Spezialmaschinen.

3A Composites
Per 30. November 2009 wurde mit der Rio Tinto Gruppe die Übernahme von Alcan Composites abgeschlossen. Die neue Division von Schweiter stellt Verbundplatten und Materialien für Sandwichkonstruktionen her und konzentriert sich dabei auf die Märkte Architektur, Display, Marine, Transport und Windenergie. In allen Zielmärkten gilt das Unternehmen als Marktführer. Basierend auf den Anforderungen der jeweiligen Anwendungen werden geeignete Materialkombinationen bestimmt und durch industrielle Prozesse in grossen Mengen hergestellt.

Für alle Zielmärkten bietet 3A Composites eine einzigartige Produktpalette für das jeweilige High-End Segment an und besitzt die Kategorie definierenden Marken wie z.B. Alucobond, Airex, Baltek, Dibond, Gator, Kapa, Alucore usw. Die Division versteht sich als globales Industrieunternehmen, das mit der 2-3 fachen Rate der Weltwirtschaft wachsen will und dabei solide, zweistellige EBITDA Margen anstrebt. Im konsolidierten Abschluss wurde 3A Composites mit einem Monat konsolidiert.

Ausserordentliche Aufwendungen im Zusammenhang mit Kaufpreisanpassungen ("Purchase Price Accounting") sowie Kosten für die Verselbständigung belasteten das Jahresresultat mit rund CHF 5.5 Millionen.

Ausblick
Alle Divisionen haben das neue Jahre mit gut gefüllten Auftragsbüchern begonnen. Auch wenn im 2010 noch keine Rückkehr zu den Spitzenjahren zu erwarten ist, zeichnet sich doch eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr ab. SSM Textilmaschinen und Ismeca Semiconductor schreiben wieder schwarze Zahlen. Bei beiden liegt das Hauptaugenmerk zur Zeit auf dem Ausstoss und der Einhaltung der Lieferzeiten.

3A Composites fokussiert die Management-Kapazitäten vermehrt wieder auf den Markt und die Kundenbetreuung, trotz zahlreichen Abspaltungs- und Verselbständigungs-Projekten. Das Geschäft mit Verbundwerkstoffen und Kernmaterialen entwickelt sich plangemäss und besser als Vorjahr. Strategisch gilt das Hauptaugenmerk weiterhin auf einer für den Aktionär Mehrwert schaffenden Investition der vorhandenen liquiden Mittel in der Höhe von immer noch rund CHF 300 Millionen.

--- ENDE Pressemitteilung Schweiter Technolgies: Zahlen Jahresabschluss 2009 ---

Über Schweiter Technologies AG:
Schweiter Technologies ist ein traditionsreiches Schweizer Unternehmen, welches sich auf hochwertigen Maschinenbau und den kürzlich akquirierten Geschäftsbereich Verbundstoff konzentriert. Die Gruppe umfasst derzeit drei Divisionen: SSM Textilmaschinen, Ismeca Semiconductor und 3A Composites.

Im Bereich Textilmaschinen ist SSM der führende Hersteller für Maschinen zur Garnbearbeitung und Präzisionswicklungen mit besonderem Gewicht auf Feingarne und schnelle Prozesse. 1999 erfolgten zur Abrundung des Portfolios zwei Akquisitionen, Stähle-Eltex und Hacoba Spultechnik, mit welchen ein gezielter Ausbau der Marktstellung im Bereich Lufttexturierung bzw. Nähfaden erfolgte. Jede dieser Gesellschaften verfügt über eine dominante Marktstellung in der jeweils tätigen Nische.

Mit der Uebernahme von Ismeca im 2000 wurde die Schweiter Technologies Gruppe mit dem Bereich Ismeca Semiconductor erweitert. Diese verfügt in ihren Geschäftsfeldern über führende Marktstellungen. Ismeca Semiconductor stellt Anlagen für die Halbleiter-Industrie her, welche im "backend" des Chipherstellungsprozesses benötigt werden für Handling, Testen, Inspektion und Verpackung.

3A Composites ist Weltmarktführer in Kernmaterialien für Sandwichkonstruktionen insbesondere für Windenergieanlagen. Im weiteren hält das Unternehmen führende Positionen in anderen Segmenten wie Verbundplatten für hochwertige Fassaden und Displayanwendungen. Die bekanntesten Marken heissen Airex, Alucobond Baltek, Dibond, Forex, Gator, Kapa und Sintra.


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