03.03.2010
| von Axpo AG
Lesedauer: 2 Minuten
03.03.2010, Die Axpo AG hat ihr Neubauprojekt für das Kraftwerk Rüchlig in Aarau modifiziert. Das
Bauvolumen wird reduziert und die Leistung des Kraftwerks leicht geringer gesteigert als
ursprünglich geplant. Die Hochwassersicherheit und die Umweltmassnahmen wie z.B. die
Restwasserabgabe in die alte Aare bleiben unangetastet. Das neue Konzessionsprojekt soll
im Laufe dieses Sommers eingereicht werden.
Die Axpo hatte das Konzessionsprojekt im September 2006 eingereicht und im Mai 2009 öffentlich vorgestellt. Bevor die Baueingabe erfolgte, wurde das Projekt nochmals optimiert, was zu einer Konzeptänderung führte. In der Detailprojektierung stellte sich das damalige Neubauprojekt technisch und baulich als sehr aufwendig und mit einer langen Realisierungszeit behaftet heraus. Dies wirkte sich auch belastend auf die Wirtschaftlichkeitserwartungen aus.
In der Folge wurde in einem neuen Ansatz der Fokus auf die Weiternutzung der vorhandenen Bausubstanz und somit auf die Reduktion des Bauvolumens gelegt. Damit verbunden ist auch eine wesentliche Reduktion der Umweltauswirkungen. Im Neukonzept bleibt die Hochwassersicherheit gegenüber dem alten Projekt unangetastet und auch bezüglich der Restwasserabgabe in die alte Aare sind keine Änderungen vorgenommen worden.
Das überarbeitete Projekt sieht nun ein Hauptkraftwerk mit vier Rohrturbinen mit einem Durchsatz von 340 bis 360 m3/s und einer Leistung von knapp 10 MW vor. Die Laufräder weisen einen Durchmesser von 3,7 m auf. Das Dotierkraftwerk soll über einen Durchsatz von mindestens 40 m3/s und eine Leistung von 1,3 MW verfügen. Das neue Hauptkraftwerk ist, wie früher vorgesehen, als Deckelkraftwerk konzipiert.
Im neuen Kraftwerkskonzept wurden alle bereinigten Einsprachepunkte berücksichtigt und in das Projekt eingearbeitet. Gegenüber dem Konzessionsentwurf ergeben sich nur geringe Abweichungen wie die Änderung der Anzahl Maschinen im Hauptkraftwerk und möglicherweise eine leichte Anpassung in der Konzessionswassermenge. Die zu erwartende Produktion liegt rund 12 Prozent höher als beim heutigen Kraftwerk Rüchlig. Die elektrische Energie, mit der rund 17‘000 Haushalte versorgt werden können, soll in das 16-kV-Netz der Stadt Aarau eingespeist werden.
Für die Anwohner bringt das neue Kraftwerkskonzept Vorteile. Im Quartier Scheibenschachen wird es in der Bauphase weniger Baulärm und Transporte geben, da erheblich weniger Material umgeschlagen wird als im ursprünglichen Projekt. Dank kürzerer Bauzeit wird der Hochwasserschutz schneller realisiert werden können, was den Anwohnern im Quartier Telli zugute kommt.
Das neue Konzessions- und Bauprojekt soll im Laufe dieses Sommers eingereicht werden. Der Baubeginn könnte somit frühestens im September 2011 erfolgen, die Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks Rüchlig im Jahr 2014.
--- ENDE Pressemitteilung Axpo AG stellt überarbeitetes Projekt für Kraftwerk Rüchlig vor ---
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