Clariant hat die Profitabilität kontinuierlich gesteigert sowie einen starken Cashflow erwirtschaftet

16.02.2010 | von Clariant Produkte (Schweiz) AG


Clariant Produkte (Schweiz) AG

16.02.2010, Clariant, ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialitätenchemie, gab heute für das Gesamtjahr 2009 einen Umsatz von CHF 6 614 Milliarden bekannt, gegenüber CHF 8 071 Milliarden im Jahr 2008. Dies entspricht einem Umsatzrückgang von 18% in Schweizer Franken bzw. 14% in Lokalwährungen.

Der starke Umsatzrückgang ist Ausdruck der schweren Wirtschaftkrise, von der alle Bereiche in allen Regionen betroffen waren. Zu Beginn des Jahres schlug sich die gesunkene Nachfrage merklich im Umsatz nieder. Dies führte zu einer erheblichen Unterauslastung der Kapazitäten und damit zu einer rückläufigen Bruttomarge im ersten Quartal. Im weiteren Jahresverlauf stieg die Kapazitätsauslastung an, da sich das Umsatzvolumen von Quartal zu Quartal kontinuierlich erhöhte und die durch die Unterauslastung entstandenen Kosten sanken. Zudem hat das Unternehmen gezielte Massnahmen ergriffen, um das Problem der Produktionsüberkapazitäten anzugehen. Dazu gehörten vorübergehende Stilllegungen, Kurzarbeit und angeordneter Urlaub. Durch erfolgreiches Preismanagement konnte Clariant das Niveau der Verkaufspreise von 2008 halten. Die Rohstoffpreise hingegen sanken. Die Bruttomarge für das Gesamtjahr betrug 28,2% und lag damit nur leicht unter dem Vorjahresniveau von 28,7%.

2009 konzentrierte sich Clariant auf die Senkung der Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen (SG&A-Kosten). Absolut betrachtet sanken die SG&A-Kosten auf CHF 1,47 Milliarden, gegenüber CHF 1,64 Milliarden im Vorjahr. Die SG&A-Kosten im Verhältnis zum Umsatz stiegen aufgrund geringerer Verkäufe auf 22,2% an, verglichen mit 20,3% im Vorjahr. Folglich lag das operative Ergebnis (EBIT) vor Einmaleffekten bei CHF 270 Millionen, gegenüber CHF 530 Millionen im Vorjahr. Dies ergab eine EBITMarge von 4,1%, verglichen mit 6,6% im Jahr 2008. Im Jahresverlauf verbesserte sich das operative Ergebnis vor Einmaleffekten kontinuierlich von Quartal zu Quartal.

In der zweiten Jahreshälfte verzeichneten alle Divisionen eine leichte Nachfragebelebung – jedoch in unterschiedlichem Umfang. Basierend auf den konsequenten Restrukturierungsund Kostensenkungsmassnahmen leisteten alle Divisionen einen positiven Beitrag zum operativen Ergebnis vor Einmaleffekten.

Die Restrukturierungs- und Wertminderungskosten beliefen sich auf CHF 298 Millionen. Sie sind hauptsächlich auf die erste Phase der Standortschliessungen im Rahmen des Programms „Global Asset Network Optimization“ (GANO) und auf den Abbau des Personalbestands zurückzuführen. Die Stellenzahl wurde auf 17 536 reduziert, verglichen mit 20 102 am Jahresende 2008. Die Kombination aus Restrukturierungskosten und einem geringeren operativen Ergebnis führte zu einem Nettoverlust von CHF 194 Millionen, gegenüber einem Nettoverlust von CHF 37 Millionen im Vorjahr.

Der operative Cashflow belief sich auf CHF 757 Millionen. Dies ist hauptsächlich auf die strikte Ausrichtung auf das Nettoumlaufvermögen zurückzuführen, insbesondere auf den Abbau von Vorräten und das Forderungsmanagement. In der zweiten Jahreshälfte trug die Steigerung des operativen Ergebnisses vor Einmaleffekten zu einer stärkeren Cashflow- Generierung bei.

Clariant hat durch die Erhöhung der Cash-Position auf CHF 1 140 Millionen gegenüber CHF 356 Millionen im Jahr 2008 die Bilanz des Unternehmens deutlich gestärkt. Daran war auch der Erlös der im Juli aufgelegten Wandelanleihe in Höhe von CHF 300 Millionen beteiligt. Gleichzeitig wurde die Nettoverschuldung, die Ende 2008 noch CHF 1 209 Millionen betragen hatte, auf CHF 545 Millionen reduziert. Am Jahresende 2009 belief sich das Gearing des Unternehmens (Nettoverschuldung geteilt durch Eigenkapital) auf 29% und lag damit deutlich unter dem Vorjahresniveau (61%).

Geschäftsentwicklung von Clariant im vierten Quartal 2009

Clariant erzielte im vierten Quartal 2009 einen Umsatz von CHF 1 710 Millionen, gegenüber CHF 1 744 Millionen im Vorjahr. Alle Bereiche haben sich weiter stabilisiert. Auf regionaler Ebene verzeichnete Asien ein zweistelliges Wachstum. Die anderen Regionen hielten das niedrige Vorjahresniveau.

Verglichen mit dem schwachen Vorjahresquartal wuchs der Umsatz in Lokalwährungen im vierten Quartal um 2%. Die Absatzmenge stieg um 8%. Doch die Verkaufpreise sanken um 6% und die Rohstoffkosten um 14%. Aufgrund der höheren Auslastung waren die mit der Unterauslastung verbundenen Kosten geringer als im Vorjahresquartal.

Infolgedessen stieg die Bruttomarge im vierten Quartal auf 29,6% an, gegenüber 25,2% im Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge vor Einmaleffekten erhöhte sich auf 6,3%, verglichen mit 2,4% im vierten Quartal von 2008.

Der operative Cashflow lag bei CHF 224 Millionen, gegenüber CHF 217 Millionen im Vorjahreszeitraum. In Zukunft soll der Cashflow zunehmend durch die Steigerung des operativen Ergebnisses generiert werden, da die Einsparungen durch das straffe Bestandsmanagement bereits erzielt wurden.

Aktuelle Informationen zu „Global Asset Network Optimization“ (GANO) 2009 startete Clariant ein Programm zur Optimierung ihres globalen Produktionsnetzwerkes. Im November wurden erste Ergebnisse bekannt gegeben. Clariant kündigte heute den zweiten Schritt des Programms an, der sich wie folgt auf die einzelnen Standorte auswirken wird: Clariant wird die Produktion von Textile Dyes und Textile Chemicals von Muttenz in der Schweiz an Standorte in Asien verlagern. Ausserdem wird die Produktion von Paper Chemical nach Prat in Spanien verlegt. Die Optimierung der Produktion von Textilchemikalien in Resende, Brasilien, wird zu einer teilweisen Anlagenschliessung führen. Dem Verwaltungsrat von Clariant (India) Ltd wird ein Angebot für die Zustimmung zur Schliessung des Standorts Balkum in Thane, Indien, unterbreitet.

Von diesen Massnahmen werden rund 500 Stellen betroffen sein. Ungefähr 400 davon befinden sich in Muttenz, Schweiz.

Die Schliessungen und Verlagerungen werden zwischen 2011 und 2013 abgeschlossen. Ausblick 2010 Clariant rechnet aufgrund struktureller Probleme nicht mit einer nachhaltigen Erholung der globalen Wirtschaft. Positive Impulse für die Weltwirtschaft werden weiterhin von Asien – allen voran von China – und Lateinamerika ausgehen. Diese Impulse dürften jedoch nicht ausreichen, um eine unveränderte oder sogar negative Wirtschaftsentwicklung in Europa oder den USA entscheidend zu kompensieren.

Clariant erwartet 2010 ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen im niedrigen einstelligen Bereich. Die anhaltenden Restrukturierungsmassnahmen werden die Kostenposition des Konzerns verbessern und sich positiv auf das operative Ergebnis auswirken. Die EBITMarge vor Einmaleffekten wird voraussichtlich auf über 6% ansteigen. Der operative Cashflow dürfte stark bleiben, während sich die Restrukturierungskosten voraussichtlich auf CHF 200 bis CHF 300 Millionen belaufen werden.

Aufgrund der aktuell unsicheren Wirtschaftslage wird der Verwaltungsrat auf der 15. Generalversammlung der Clariant AG am 29. März 2010 die Aussetzung von Dividenden, Zuteilungen oder anderen Auszahlungen an Aktionäre für 2009 empfehlen.

Clariant bestätigt ihr Ziel, bis zum Jahresende 2010 einen nachhaltig überdurchschnittlichen Ertrag aus dem investierten Kapital (ROIC) zu erzielen.

--- ENDE Pressemitteilung Clariant hat die Profitabilität kontinuierlich gesteigert sowie einen starken Cashflow erwirtschaftet ---

Über Clariant Produkte (Schweiz) AG:
Die Clariant ist ein schweizerisches Unternehmen. Ihr Domizil ist das Clariant Werk Muttenz (Kanton Basel-Landschaft), wo sich auch der Hauptsitz des Konzerns und mehrerer Divisionen befindet.

Sie produziert nicht nur auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnittene Farbstoff- und Chemikalien Spezialitäten, sondern bietet den Konzerngesellschaften und den Kunden eine Reihe besonderer Dienstleistungen in den Bereichen Verfahrensentwicklung, Chemie-Engineering, Qualitätsprüfung, Sicherheit und Umwelt sowie Logistik und internationale Transportorganisation an.

Als eines der weltweit führenden Unternehmen für Spezialchemie leistet Clariant für Kunden in den unterschiedlichsten Branchen mit innovativen und nachhaltigen Lösungen einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung.

Unser Portfolio ist so ausgelegt, dass spezifische Bedürfnisse so konkret wie möglich erfüllt werden können. Gleichzeitig ist unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung bestrebt, den aktuell wichtigsten Trends gerecht zu werden. Dazu zählen Energieeffizienz, erneuerbare Rohstoffe, emissionsfreie Mobilität und der schonende Umgang mit begrenzten Ressourcen.

Unsere Geschäftseinheiten sind in vier Geschäftsbereiche untergliedert: Care Chemicals, Natural Resources, Catalysis und Plastics & Coatings.


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