SBB: Peter Kummer ist neuer Leiter der SBB Informatik |
29.01.2010
| von Schweizerische Bundesbahnen SBB
29.01.2010, Peter Kummer wird neuer Chef der Informatik SBB. Seit Herbst des vergangenen Jahres übte er dieses Amt interimistisch aus. Der 44-Jährige Betriebswirtschafter und Wirtschaftsinformatiker ist seit Mitte 2007 für die SBB tätig.
Vor der Übernahme der interimistischen Leitung stand Peter Kummer seit 2007 als Chief Architect dem Bereich «Architecture & Quality» von SBB IT vor. Dieser umfasst neben den Architekturleistungen (EAM) auch ein Qualitätsmanagement, eine zentrale Testfactory und den Bereich IT-Plattformen. Projekte wie die Einführung von Outlook im 2008, die Bebauungsplanung zur Steuerung der IT-Landschaft, die Modernisierung und Konsolidierung der Plattformen sowie die Entwicklung des künftigen IT-Arbeitsplatzes der SBB (AQUA) fielen in seinen Verantwortungsbereich. 2009 wurde unter seiner Leitung die IT-Strategie überarbeitet.
Vor seinem Wechsel zur SBB im 2007 war Kummer bei einer Versicherungsgesellschaft als Bereichsleiter Unternehmensarchitektur tätig. Kummer, lic. rer. pol., studierte an der Universität Bern Betriebswirtschaft und Informatik. Der 44-Jährige ist verheiratet und Vater von vier Kindern.
Die Wahl von Peter Kummer steht für Kontinuität und Verlässlichkeit bei der Umsetzung der IT-Strategie und eine konsequente Ausrichtung der IT-Dienstleistungen auf die Bedürfnisse des Business und der SBB Kunden.
--- ENDE Pressemitteilung SBB: Peter Kummer ist neuer Leiter der SBB Informatik ---
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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