BFS 3. Quartal 2009: Produktions-, Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im sekundären Sektor

15.12.2009 | von Bundesamt für Statistik BFS

Uhr Lesedauer: 2 Minuten


15.12.2009, Im 3. Quartal 2009 ist der Geschäftsgang in der Schweizer Industrie erneut negativ ausgefallen. Die Produktion sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,7 Prozent und der Umsatz nahm um 8,4 Prozent ab. Sowohl die Auftragseingänge (-9%) als auch die Auftragsbestände (-14,6%) gingen stark zurück und schliesslich wurden auch die Fertigwarenlager deutlich abgebaut (-10,9%).


Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal mussten die Schweizer Unternehmen (ohne Baugewerbe) im 3. Quartal 2009 einen Rückgang der Produktion um 6,7 Prozent hinnehmen. Am stärksten war die Abnahme bei den Gebrauchs- und Investitionsgütern. Die höchsten Rückgänge verzeichneten der Maschinenbau, die „Lederverarbeitende Industrie“, die „Kokerei, Mineralölverarbeitung“, die Textilindustrie und die „Gummi- und Kunststoffverarbeitung“. Einzig der Bergbau und die chemische Industrie schrieben positive Zahlen.

Rückläufige Umsätze

Die Umsätze nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 8,4 Prozent ab (-8,2% unter Einbezug des Baugewerbes). Minuszahlen meldeten vor allem die Branchen „Kokerei, Mineralölverarbeitung“, der Maschinenbau, die Metallindustrie, die „Lederverarbeitende Industrie“ und die Textilindustrie. Der Rückgang bei der Branche „Kokerei, Mineralölverarbeitung“ sowie in der Metallindustrie lässt sich hauptsächlich mit Preissenkungen erklären. Positive Ergebnisse erzielten der Bergbau, die chemische Industrie sowie die „Glas-, Beton-, keramische Industrie“.

Starke Bestellrückgänge

Die Auftragseingänge verschlechterten sich im Berichtsquartal um 9 Prozent (-8,8% unter Einbezug des Baugewerbes). Dieses negative Resultat ist vorwiegend auf den Rückgang der Aufträge aus dem Ausland zurückzuführen. Auf der Branchenebene waren der Maschinenbau, die Metallindustrie, die Textilindustrie, die „Lederverarbeitende Industrie“ sowie die „Gummi- und Kunststoffverarbeitung“ am deutlichsten mit Rückgängen konfrontiert. Nur der Bergbau sowie die „Glas-, Beton-, keramische Industrie“ verzeichneten Zunahmen.

Abbau der Arbeitsreserven

Die Auftragsbestände gingen um 14,6 Prozent zurück (-11,5% unter Einbezug des Baugewerbes). Die markantesten Verminderungen verzeichneten das „sonstige verarbeitende Gewerbe“, der Maschinenbau sowie die „Elektro-, feinmechanische Industrie“. Für das Baugewerbe und das „Papier-, Verlags-, Druckgewerbe“ hingegen wurden höhere Bestände ausgewiesen.

Schrumpfende Fertigwarenlager

Die Fertigwarenlager (ohne Baugewerbe) nahmen um 10,9 Prozent ab. Am meisten bauten die Nahrungs- und Genussmittelindustrie, die Holzindustrie sowie die „Gummi- und Kunststoffverarbeitung“ ihre Bestände ab. Leichte Aufstockungen verzeichneten die „Elektro-, feinmechanische Industrie“ sowie das „Papier-, Verlags-, Druckgewerbe“.

--- ENDE Pressemitteilung BFS 3. Quartal 2009: Produktions-, Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im sekundären Sektor ---

Über Bundesamt für Statistik BFS:

Das BFS ist das nationale Kompetenzzentrum der öffentlichen Statistik der Schweiz. Es produziert und publiziert statistische Informationen über den Stand und die Entwicklung von Bevölkerung, Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung, Forschung, Raum und Umwelt.

Diese Informationen dienen der Meinungsbildung in der Bevölkerung sowie der Planung und Steuerung von zentralen Politikbereichen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für einen modernen, demokratischen Staat.

Informationen werden in unserer zunehmend komplexen Welt immer zentraler - für die Orientierung, für den Entscheidungsprozess und für den planenden Blick in die Zukunft. Informationen prägen die Qualität der Handlungen. Bei Entscheiden haben statistische Informationen heute einen wichtigen Platz - sei es in der Politik (in Parlamenten, Exekutiven oder bei Abstimmungen), in der Wirtschaft oder im Alltag.

Statistik ist zu einem Transparenz-stiftenden Element in gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen geworden.



Weitere Informationen und Links:




Help.ch

Ein Angebot von HELP.ch


Swiss-Press.com ist ein Angebot von www.help.ch und die spezialisierte Plattform für Pressemitteilungen aus der Schweiz. HELP.ch sorgt für hohe Reichweite, professionelle Veröffentlichung und maximale Sichtbarkeit Ihrer Unternehmensnews.

Medienpräsenz mit «Aktuelle News»: Nutzen Sie das Netzwerk von «Aktuelle News», um Ihre Presse- und Medienmitteilungen, Events und Unternehmensnews gezielt zu verbreiten.

Ihre Inhalte werden über News-Sites, Google, Social Media und Online-Portale einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zum Netzwerk gehören führende Presseportale wie Aktuellenews.ch, News.help.ch, Swiss-Press.com und Tagesthemen.ch, Eventportale wie Eventkalender.ch und Swisskalender.ch sowie Online-TV-Plattformen wie Aktuellenews.tv und Handelsregister.tv. Insgesamt stehen über 30 Publikationskanäle zur Verfügung, um Ihre Mitteilungen optimal zu platzieren.