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BFS: Die Anzahl Menschen mit Behinderungen variiert stark je nach Definition der Behinderung

27.11.2009 | von Bundesamt für Statistik BFS


Bundesamt für Statistik BFS

27.11.2009, Weniger als 1 Prozent der Bevölkerung können ohne Hilfe nicht gehen, während sich 26 Prozent bei Tätigkeiten des normalen Alltagsleben (etwas oder stark) eingeschränkt fühlen. Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen, am 3. Dezember, wird das Bundesamt für Statistik (BFS) eine Porträt-Serie von Personen publizieren, die zuhause leben und die nach verschiedenen Definitionen als behindert gelten. Ältere Leute, aber auch Frauen, sind häufiger betroffen.

Es gibt verschiedene Arten von Behinderungen, die Definition ist dabei entscheidend. Von der in Privathaushalten lebenden Bevölkerung sind 5 bis 27 Prozent von einer Behinderung betroffen, je nachdem, ob Menschen mit einer Schädigung (Seh-, Hör-, Gehschwäche oder Kleinwuchs etc.), Menschen mit Beeinträchtigung der Aktivität (Essen, Körperpflege, Einkaufen etc.), Menschen mit Beeinträchtigung der Partizipation (einer Erwerbstätigkeit nachgehen, Freunde treffen, Abstimmen etc.), Menschen, die finanzielle Invaliditätsleistungen beziehen (Entschädigung für Hilflosigkeit, IV- oder andere Rente bzw. Versicherung), oder Menschen, die aufgrund eines Gesundheitsproblems Hilfe bedürfen, mitgezählt werden.

Schwere Behinderungen sind selten

Schwere Behinderungen sind selten: Weniger als 1 Prozent der Bevölkerung sind nicht in der Lage, ein Gespräch zu führen (auch mit Hörhilfe) und 3,7 Prozent können wegen gesundheitlicher Probleme keiner Erwerbstätigkeit nachgehen. Leichte Behinderungen kommen in der Regel häufiger vor und machen die Mehrheit der Behinderungen aus.

Frauen leben häufiger mit einer Behinderung...

Frauen leben häufiger mit einer Behinderung als Männer. Dieser Umstand kann bei der Mehrheit der Behinderungen und bei allen Altersklassen beobachtet werden. ...sie beziehen jedoch weniger Invalidenleistungen Invalidität ist ein administrativer Begriff mit dem hauptsächlich Personen gemeint sind, die wegen gesundheitlicher Probleme nicht imstande sind, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Invalidenleistungen werden auch erbracht, wenn die unbezahlte Arbeit als Hausfrau oder als Hausmann nicht geleistet werden kann. Frauen beziehen trotzdem seltener Invalidenleistungen als Männer.

Mehr Behinderungen im Alter

Mit dem Alter nehmen die gesundheitlichen Probleme zu und so steigt auch die Anzahl Behinderungen: Weniger als jede zehnte junge erwachsene Person gilt gemäss den verschiedenen analysierten Definitionen als behindert. Im obersten Alterssegment ist es hingegen jede zweite Person. Diese Sachlage kann auch für die finanziellen Invaliditätsleistungen festgestellt werden. Ein grosser Teil davon wird jedoch nicht mehr ausbezahlt, sobald das gesetzliche Rentenalter erreicht wird.

--- ENDE Pressemitteilung BFS: Die Anzahl Menschen mit Behinderungen variiert stark je nach Definition der Behinderung ---

Über Bundesamt für Statistik BFS:
Das BFS ist das nationale Kompetenzzentrum der öffentlichen Statistik der Schweiz. Es produziert und publiziert statistische Informationen über den Stand und die Entwicklung von Bevölkerung, Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung, Forschung, Raum und Umwelt.

Diese Informationen dienen der Meinungsbildung in der Bevölkerung sowie der Planung und Steuerung von zentralen Politikbereichen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für einen modernen, demokratischen Staat.

Informationen werden in unserer zunehmend komplexen Welt immer zentraler - für die Orientierung, für den Entscheidungsprozess und für den planenden Blick in die Zukunft. Informationen prägen die Qualität der Handlungen. Bei Entscheiden haben statistische Informationen heute einen wichtigen Platz - sei es in der Politik (in Parlamenten, Exekutiven oder bei Abstimmungen), in der Wirtschaft oder im Alltag.

Statistik ist zu einem Transparenz-stiftenden Element in gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen geworden.


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