SBB: Bundesrat Moritz Leuenberger fährt mit dem Zug nach Kopenhagen |
17.11.2009
| von Schweizerische Bundesbahnen SBB
17.11.2009, In einem Monat, am 16. Dezember 2009, verbindet ein SBB Extrazug die beiden Hauptstädte Bern und Kopenhagen. Das Ziel der Reise ist die 15. UNO-Klimakonferenz in der dänischen Metropole. Angeführt wird die Liste der rund 70 Fahrgäste von Bundesrat Moritz Leuenberger, der die Schweiz am Ministertreffen in Kopenhagen vertritt. Der «Klimaexpress» unterstreicht das Engagement der SBB für umweltschonende Mobilität.
Die SBB unterstützt diesen Vorschlag zusammen mit City Night Line, dem Nachtzuganbieter der Deutschen Bahn, und stellt am 16. Dezember einen eigenen Extrazug nach Kopenhagen bereit. Bundesrat Moritz Leuenberger setzt ein persönliches Zeichen und reist an Bord des «Klimaexpress» an den Ministergipfel. Rund 70 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie Vertreter von NGO, der Jungparteien und 20 Schüler begleiten den Bundesrat auf seiner Klima-Mission. SBB CEO Andreas Meyer und Verwaltungsratspräsident Ulrich Gygi reisen ebenfalls im Extrazug mit.
Der Extrazug soll als Plattform für den klimapolitischen Dialog dienen. Die Taufe einer Umweltlok vor der Abfahrt des «Klimaexpress» bildet den Startschuss. An Bord des Zuges kann sich die jüngere Generation in verschiedenen Foren in die Klima-Diskussion einbringen. Am Morgen des 17. Dezember 2009 erreicht der SBB Extrazug gegen 9.00 Uhr die dänische Hauptstadt.
--- ENDE Pressemitteilung SBB: Bundesrat Moritz Leuenberger fährt mit dem Zug nach Kopenhagen ---
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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