BFS: Landesindex der Konsumentenpreise im September 2009

06.10.2009 | von Schweizerische Bundesbehörden


Schweizerische Bundesbehörden

06.10.2009, Neuchâtel – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der Konsumentenpreise blieb im September 2009 gegenüber dem Vormonat unverändert und hielt den Stand von 103,1 Punkten (Dezember 2005 = 100). Innert Jahresfrist ging die Teuerung um 0,9 Prozent zurück, verglichen mit einer ebenfalls rückläufigen Jahresrate von 0,8 Prozent im August 2009. Im September 2008 betrug die Jahresteuerung noch +2,9 Prozent.

Das stabile Monatsergebnis beinhaltet teilweise gegenläufige Tendenzen, die sich insgesamt ausgleichen. Rückläufig waren die Indexgruppen Wohnen und Energie (-0,4%), sowie Verkehr (-0,2%), als Folge von tieferen Erdölpreisen. Ebenfalls leicht tiefer notierte der Bereich Restaurants und Hotels (-0,1%). Angestiegen sind auf der Gegenseite die Bereiche Erziehung und Unterricht (+1,1%), Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,9%), Nachrichtenübermittlung (+0,7%), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,4%), Alkoholische Getränke und Tabak (+0,3%), Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,1%) sowie Gesundheitspflege (+0,1%). Unverändert war die Indexgruppe Freizeit und Kultur, nicht erhoben wurde die Gruppe Bekleidung und Schuhe.

Preisentwicklung für Inland- und Importgüter

Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, stieg das Preisniveau im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern um 0,1 Prozent und sank bei den Importgütern um 0,3 Prozent. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine Preissteigerung um 0,9 Prozent, die Importprodukte hingegen einen Rückgang um 5,5 Prozent.

Details zur Preisentwicklung im September 2009

Der Rückgang des Indexes für Wohnen und Energie (-0,4%) ist durch tiefere Heizölpreise bedingt (-5,6% im Monatsvergleich, -40,6% im Jahresvergleich). Stichtage der Erhebung waren der 1. und der 14. September. Der Indexwert für Verkehr (-0,2%) war rückläufig, im Wesentlichen infolge tieferer Benzinpreise. Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise für Benzin (-0,7%), während die Preise für Diesel leicht anstiegen (+0,2%, Stichtage: 1. und 14. September). Im Weiteren fielen die Preise für Luftverkehr, während diejenigen für Occasions-Automobile anstiegen.

In der Indexgruppe Restaurants und Hotels (-0,1%) sanken die Preise in der Hotellerie. Leicht angezogen haben dagegen die Preise für Mahlzeiten in Restaurants und Cafés.

Im Bereich Erziehung und Unterricht (+1,1%) stiegen die Preise für Grundlegende Schul- und Berufsbildung, geringere Preiserhöhungen wurden hingegen für Höhere Berufsbildung und Hochschulen sowie für Weiterbildungskurse registriert. Im Bereich Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,9%) wurden nach dem Auslaufen von Aktionen höhere Preise für Möbel und Einrichtungszubehör registriert, teurer wurden ferner grosse elektrische Haushaltgeräte (Elektro-Herde). Günstiger wurden Wasch- und Reinigungsmittel sowie kleine elektrische Haushaltgeräte (Heizapparate).

Der Index für Nachrichtenübermittlung (+0,7%) stieg infolge höherer Preise im Festnetz. Die Indexgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wies insgesamt eine höhere Indexziffer aus (+0,4%). Teurer wurden verschiedene Sorten Gemüse und Früchte, Mineralwasser sowie Wurstwaren und Rindfleisch. Günstiger wurden Kernobst, Fleischerzeugnisse aus Wild, Salatgemüse und ausländische Fische.

In der Gruppe Alkoholische Getränke und Tabak (+0,3%) wurden Preiserhöhungen für Zigaretten registriert. In der Indexgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,1%) stiegen die Preise für Haut- und Schönheitspflegemittel, Papierwaren für die Körperpflege sowie für Armbanduhren. Leicht höhere Medikamentenpreise führten zu einem höheren Indexwert für die Gesundheitspflege (+0,1%).

Insgesamt stabil blieb der Bereich Freizeit und Kultur, während in den Teilbereichen Preisschwankungen notiert wurden. Günstiger wurden Bücher und Broschüren, PC Hardware sowie Pauschalreisen, teurer dagegen Freizeitkurse, sowie Theater und Konzerte.

Verkettung mit früheren Indexreihen

Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften Reihen ergeben für den September 2009 Indizes von 108,5 Punkten auf der Basis Mai 2000=100, von 115,1 Punkten auf der Basis Mai 1993=100, von 159,3 Punkten auf der Basis Dezember 1982=100, von 198,6 Punkten auf der Basis September 1977=100 und von 334,9 Punkten auf der Basis September 1966=100.

Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI)

Im September 2009 lag der harmonisierte Verbraucherpreisindex der Schweiz bei 103,3 Punkten (Basis 2005=100). Dies entspricht einer Veränderungsrate von -0,3% gegenüber dem Vormonat und von -1,1% im Vergleich zum gleichen Vorjahresmonat.

Der HVPI ist ein zusätzlicher Teuerungsindikator, den die EU-Mitgliedsländer nach einer gemeinsamen Methode erstellen. Anhand des Indexes kann die Teuerung in der Schweiz mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden. Die Resultate werden von Eurostat, dem statistischen Amt der EU, gemäss fixem Zeitplan veröffentlicht. Auf der Webseite www.hvpi.bfs.admin.ch publiziert das BFS einen Vergleich der Teuerung in der Schweiz und in Europa. Die Webseite enthält ausserdem Informationen zur Methode und zur Gewichtung 2009 des Schweizer HVPI-Warenkorbs sowie die Publikation «BFS Aktuell» zum Thema HVPI. Eurostat publiziert die HVPI von September 2009 der übrigen europäischen Länder am 15. Oktober 2009. Alle HVPI-Ergebnisse finden Sie auf folgender Eurostat-Webseite im Überblick: http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/hicp/introduction

--- ENDE Pressemitteilung BFS: Landesindex der Konsumentenpreise im September 2009 ---

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Die Departemente heissen heute (seit 1979/98) Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Eidgenössisches Departement des Innern (EDI), Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement (EJPD), Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Eidgenössisches Finanzdepartement (EFD), Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), und Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).


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