15.09.2009
| von Comparis.ch AG
Lesedauer: 2 Minuten
15.09.2009, Bei den Wahlfranchisen sind erhebliche Anpassungen vorgenommen worden: Letzte Woche
beschloss der Nationalrat, dass Versicherte mit Wahlfranchise nur noch alle drei Jahre
die Krankenkasse wechseln können. Bereits vorher hat der Bundesrat die Rabatte für
Wahlfranchisen gesenkt. Für die Versicherten mit Wahlfranchise hat die Rabattsenkung zur
Folge, dass ihre Prämien überdurchschnittlich steigen. Zudem wird neu für den Grossteil
der Versicherten die 2500er-Franchise die richtige Wahl sein.
Letzte Woche hat der Nationalrat beschlossen, dass Versicherte mit einer Wahlfranchise zukünftig nur noch alle drei Jahre ihre Franchise und ihre Krankenkasse wechseln dürfen. Sofern der Ständerat den Entscheid in der Wintersession nicht korrigiert, müssen alle Versicherten mit einer Wahlfranchise zukünftig diese erhebliche Einschränkung hinnehmen. Dies wäre allerdings nicht die erste Verschlechterung bei den Wahlfranchisen: Bereits auf das kommende Jahr hin ist der Maximalrabatt für die freiwilligen Franchisen gesenkt worden. Für die Versicherten mit Wahlfranchise hat das einerseits zur Folge, dass ihre Prämien überdurchschnittlich steigen. Andererseits müssen viele Versicherte in eine andere Franchisenstufe wechseln, wollen sie weiterhin von der für sie optimierten Franchise 1 profitieren. Dies zeigt eine Analyse des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch.
Bereits vor einem Jahr hat comparis.ch aufgrund der Resultate einer repräsentativen Studie berechnet, für wie viel Prozent der Bevölkerung welche Franchise die beste Wahl ist. Eine erneute Auswertung der Daten mit den provisorischen Prämien von 2010 2 zeigt nun, dass sich die optimierte Franchise für viele Versicherte geändert hat. So ist im kommenden Jahr die 2500er-Franchise für 58 Prozent der Versicherten die beste Wahl (Vorjahr: 39 Prozent). Die 2000er- und die 1500er-Franchise haben hingegen erheblich an Bedeutung verloren (vgl. Tabelle auf der nächsten Seite).
Dass für viele Versicherte neu die 2500er-Franchise die beste Wahl ist, hat Folgen: Wollen diese Versicherten künftig mit der optimierten Franchise versichert sein, dann müssen sie ein höheres Risiko in Form einer höheren Kostenbeteiligung im Krankheitsfall auf sich nehmen. «Besonders junge Familien mit Kindern trifft diese Entwicklung hart, denn ihr Budget lässt in der Regel nicht viel Spielraum für ausserordentliche Ausgaben zu», sagt Richard Eisler, Geschäftsführer von comparis.ch. «Gilt in Zukunft auch noch der dreijährige Vertragszwang für Wahlfranchisen, werden diese zu einem unkalkulierbaren Risiko», so Eisler weiter.
--- ENDE Pressemitteilung Comparis.ch: Analyse der Wahlfranchisen ---
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