HUBER+SUHNER hält sich in schwierigem Umfeld ansprechend

24.08.2009 | von Huber+Suhner AG


Huber+Suhner AG

24.08.2009, Nach einer Phase besonders dynamischen Wachstums in den Jahren 2006 bis 2008 wurde auch HUBER+SUHNER im ersten Halbjahr 2009 vom Abschwung der Weltwirtschaft erfasst. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Auftragseingang der Gruppe weltweit um 23% auf CHF 312.2 Mio. und der Umsatz um 19% auf CHF 313.6 Mio. zurück. Der Einfluss des Kupferpreises (ca. 4%) und Währungseffekte (ca. 2%) drückten den Umsatz der Gruppe um rund 6%. Ohne diese Effekte resultierte ein Umsatzrückgang von noch 13% gegenüber Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug im Berichtszeitraum CHF 22.2 Mio., die EBIT Marge 7.1%. Der Konzerngewinn war, anders als im Vorjahr, von positiven Währungseffekten beeinflusst und belief sich nach Steuern auf CHF 20.0 Mio. Im ersten Halbjahr 2009 erarbeitete HUBER +SUHNER nach Auszahlung der Dividende in Höhe von CHF 19.3 Mio. einen positiven freien Cashflow von CHF 14.6 Mio. Für das zweite Halbjahr 2009 erwartet HUBER+SUHNER eine flache Umsatzentwicklung auf dem aktuellen Niveau. Bei stabiler Geschäftssituation liegt, aufgrund der reduzierten Kostenbasis, sogar eine leicht höhere EBIT-Marge als im ersten Halbjahr 2009 im Bereich des Möglichen.

Die Entwicklung der Geschäftsbereiche zeigt ein differenziertes Bild. Während sich die Fiberoptik gut und die Niederfrequenztechnik passabel hielten, war der Geschäftsbereich Hochfrequenz mit einem Einbruch des Auftrageingangs von 38% am stärksten vom Abschwung betroffen. Entsprechend wurden verschiedene Massnahmen eingeleitet, um die Kapazitäten in der Hochfrequenztechnik den neuen Marktgegebenheiten anzupassen. Im Vordergrund standen dabei der Abbau von Überstunden und Feriensaldi sowie Frühpensionierungen, aber auch Kurzarbeit und ein moderater Stellenabbau waren nicht zu vermeiden. Der Bestand an fest angestellten Mitarbeitenden nahm weltweit gegenüber der Vorjahresperiode um 7% von 3718 auf 3456 ab.

Geschäftsbereich Hochfrequenz hart vom Abschwung getroffen Nach zweijähriger Stagnationsphase auf hohem Niveau wurde die Hochfrequenztechnik nun von einem abrupten Rückgang im Auftragseingang (38%) und Umsatz (33%) hart getroffen. Das um ein Drittel gesunkene Geschäftsvolumen notierte einen Umsatz von CHF 119.7 Mio. und einen Auftragseingang von CHF 115.6 Mio. Der Abschwung in der Hochfrequenztechnik ist breitgefächert und in nahezu allen Anwendungen und Regionen sichtbar. Der EBIT verringerte sich markant gegenüber Vorjahr (CHF 25.9 Mio.) auf CHF 3.0 Mio. Die EBIT Marge kam auf 2.5 %.

Hauptursachen für diesen Ertragseinbruch lagen in den schlecht ausgelasteten Produktionen und dem anhaltenden Preisdruck im Mobilfunkgeschäft, was entsprechend auf die Bruttomarge drückte. Dank der rechtzeitigen Kostensenkungsmassnahmen ist der grösste HUBER+SUHNER Geschäftsbereich, trotz der angefallenen Restrukturierungskosten, in den schwarzen Zahlen geblieben. An den Investitionen in neue Anwendungen, wie unter anderem in die Medizinaltechnik, hält der Geschäftsbereich bewusst fest. Mit einer Reihe von neuen, innovativen Produkten, wie beispielsweise mit Mikrowellenkabeln von höchster Leistungsfähigkeit (SUCOFLEX 404), und sogenannten „board-to-board“ Modulen, die eine direkte Verbindung von Leiterplatten und damit eine weitere Miniaturisierung in der Elektronik erlauben, wird die Hochfrequenztechnik ihre Technologieführerschaft weiter untermauern. Für die nähere Zukunft erwarten wir eine Stabilisierung auf dem jetzigen Niveau.

Fiberoptik weiterhin ertragsstark

Der Geschäftsbereich Fiberoptik hielt sich, trotz der widrigen Gesamtwirtschaftslage, in etwa auf dem starken Vorjahresniveau. Der Umsatz gab zwar um 3% nach auf CHF 61.5 Mio., der Auftragseingang verzeichnete jedoch ein leichtes Plus von 1% auf CHF 66.9 Mio. Der EBIT von CHF 10.3 Mio. ging gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres von CHF 12.1 Mio. leicht zurück. Die sehr gute EBIT-Marge von 16.8% verdeutlicht das attraktive Ertragsniveau dieses Geschäftsbereichs. Dem Rückgang im allgemeinen Basisgeschäft im Berichtszeitraum steht ein kraftvolles Wachstum im Fiber-To-The-Antenna(FTTA)-Markt gegenüber. Der Trend zu FTTA-Technologie bestätigte sich im Mobilfunk und HUBER+SUHNER baut seine Anteile in diesem neuen Markt aus. Der Fiber-To-The-Home(FTTH)-Markt entwickelte sich zwar noch nicht so dynamisch wie allgemein erwartet, allerdings birgt der Ausbau der Breitbandnetze für die nächsten Jahre ein grosses Potenzial. Erfreuliche Möglichkeiten eröffneten sich auch im Bahnenmarkt mit hohem Auftragseingang im ersten Semester 2009 sowie in Marktnischen mit erhöhten Anforderungen wie zum Beispiel Windenergieanlagen oder Ölplattformen.

Geschäftsbereich Niederfrequenz schlägt sich gut

In der Niederfrequenztechnik ging der Umsatz um 8% auf CHF 132.3 Mio. zurück und auch der Auftragseingang notierte mit CHF 129.7 Mio. um 15% niedriger als im Vorjahr. Dabei ist jedoch zu beachten, dass sich der Einfluss des gesunkenen Kupferpreises mit rund CHF 14.7 Mio. negativ auf den Umsatz des Geschäftsbereichs auswirkte. Sieht man von diesem Einfluss ab, lag das Geschäftsvolumen der Niederfrequenztechnik sogar 2% über Vorjahr. Das operative Ergebnis ist trotz des Kupfereffektes (Einfluss auf Stufe EBIT ca. CHF 2.3 Mio.) und des Wegfalls von Einmalerträgen (CHF -6.2 Mio. gegenüber Vorjahr) erfreulich. Der EBIT lag bei CHF 10.4 Mio. und die EBIT Marge bei 7.8%. Wenn man Kupferpreis und die Einmalerträge herausrechnet, kommt der operative EBIT (CHF 12.7 Mio.) sogar über Vorjahresniveau (CHF 11.0 Mio.) zu stehen. Der starke Rückgang im Marktsegment Automobil in den ersten sechs Monaten und bei den allgemeinen Industrieanwendungen konnte durch den Wachstumsschub im Bereich Solar und durch das abermals zweistellige Wachstum im Bahnenmarkt kompensiert werden. Einen grossen Beitrag dazu leistete auch die Kabelsystemtechnik, die sich als wichtiges Standbein der Niederfrequenztechnik etabliert hat. Trotz der Einbussen im Automobilsektor bleibt HUBER+SUHNER auf diesem Gebiet aktiv und investiert weiter in die Entwicklung neuer Lösungen. Gut positioniert ist das Unternehmen im Bereich der Hybridfahrzeuge, wobei nennenswerte Umsätze erst ab 2010 zu erwarten sind. Das Ergebnis des verbliebenen HUBER+SUHNER Polymergeschäftes „Composites“ fiel wegen der schwierigen Wirtschaftslage und des Einbruchs der Schweizer Exportindustrie im ersten Halbjahr 2009 schlecht aus und wirkte demzufolge mindernd auf das Gesamtresultat des Geschäftsbereichs.

Liquidität weiter erhöht – Bilanz nach wie vor in glänzender Verfassung Die Nettoliquidität (liquide Mittel abzüglich Finanzschulden) erhöhte sich um CHF 18.5 Mio. auf CHF 157.4 Mio.. Positiv dazu beigetragen haben weitere Fortschritte bei der weltweiten Führung der Läger. Die Ausstattung mit Eigenkapital liegt mit CHF 465.4 Mio. nach wie vor auf hohen 76% der Bilanzsumme (CHF 612.4 Mio.).

Veränderungen im Verwaltungsrat und in der Konzernleitung

Frau Sylvia Hoffmann-Suhner trat wegen Erreichens der Altersgrenze im April 2009 aus dem HUBER+SUHNER Verwaltungsrat aus. Als Nachfolger hat die Generalversammlung den CEO der Komax Gruppe, Dr. Beat Kälin, gewählt. Herr Urs T. Fischer ist aufgrund seines zunehmenden anderweitigen beruflichen Engagements per Mitte des Jahres 2009 aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. Der bereits vor längerer Zeit angekündigte Wechsel in der Konzernleitung wird per 1. September 2009 planmässig umgesetzt: Herr Jean-Luc Gavelle wird von Dr. Hanspeter Bär die Leitung des Geschäftsbereichs Hochfrequenz übernehmen. Jean-Luc Gavelle ist französischer Staatsbürger und war bisher als Regional Manager Asien und General Manager China für den äusserst erfolgreichen Aufbau der Marktregion Asien verantwortlich. Hanspeter Bär bleibt dem Unternehmen mit seiner wertvollen Fachkompetenz erhalten und führt in Zukunft den Bereich Entwicklung innerhalb der Hochfrequenztechnik.

Ausblick

Wir erwarten zunächst keine grundsätzliche Veränderung des wirtschaftlichen Umfeldes, insgesamt jedoch eine Stabilisierung des Geschäftsvolumens auf dem aktuellen Niveau. Das zweite Halbjahr, beeinflusst durch Ferien und Weihnachten, wird erfahrungsgemäss eher etwas weniger Umsatz bringen. Bei gleichem Geschäftsvolumen kann jedoch ein leicht besseres operatives Ergebnis als im ersten Halbjahr 2009 erwartet werden, da sich die tiefere Kostenbasis positiv in der Ertragskraft niederschlagen dürfte. HUBER+SUHNER wird seine strategischen Wachstumsinitiativen konsequent vorantreiben und hält weiterhin an den geplanten Investitionsprojekten fest. Damit will sich das Unternehmen eine gute Ausgangslage schaffen, um die sich bietenden Chancen voll nutzen zu können, sobald die Weltwirtschaft wieder Tritt fasst.

--- ENDE Pressemitteilung HUBER+SUHNER hält sich in schwierigem Umfeld ansprechend ---

Über Huber+Suhner AG:
Die HUBER+SUHNER Gruppe ist eine international führende Anbieterin von Komponenten und Systemen der elektrischen und optischen Verbindungstechnik für die Märkte Kommunikation, Industrie und Transport.

Wir verfügen über Kernkompetenzen auf den Gebieten der Hochfrequenz-, Fiberoptik- sowie Niederfrequenztechnik. Weltweit präsent, entwickeln und produzieren wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden qualitativ hochwertige Produkte der Spitzenklasse.

Unser Leitsatz heisst “Excellence In Connectivity Solutions”. Zu unseren Kernleistungen zählen einerseits ein hochwertiges und breites Produktesortiment, andererseits eine konstant hohe Qualität sowie ein schneller, flexibler und zuverlässiger weltweiter Service.

Wir fokussieren uns auf anspruchsvolle Anwendungen, in denen wir uns differenzieren können mit wertvollen Zusatzleistungen wie speziellen Produktfunktionalitäten, kundenspezifischen Innovationen, Engineering oder weiteren Dienstleistungen.


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