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Zwischenbericht der Schweizerischen Nationalbank

14.08.2009 | von Schweizerische Nationalbank


Schweizerische Nationalbank

14.08.2009, Das Halbjahresergebnis der Schweizerischen Nationalbank weist einen Gewinn von 5,2 Mrd. Franken aus. Am stärksten ist das Resultat von Bewertungsänderungen auf dem Goldbestand geprägt worden. Der Stabilisierungsfonds belastet das Ergebnis nicht.

Zum positiven Halbjahresergebnis haben praktisch alle Anlagearten beigetragen. Auf den Fremdwährungsbeständen fallen die Zinserträge stark ins Gewicht, und auch die Beteiligungspapiere profitierten von einer Markterholung. Auf den Anlagen in Schweizer Franken fielen aufgrund der tiefen Zinsen nur geringe Erträge an. Die Bilanzsumme ist aufgrund der im März angekündigten Interventionen an den Devisenmärkten angestiegen.

Kursentwicklungen mehrheitlich positiv
Der Goldpreis blieb mit 32 545 Franken trotz leichtem Rückgang im zweiten Quartal weiterhin deutlich über dem Jahresschlusskurs von 29 640 Franken pro Kilo. Der Bewertungsgewinn auf dem Goldbestand beträgt für das erste Halbjahr 3 Mrd. Franken. Die Wechselkurse haben sich im zweiten Quartal uneinheitlich entwickelt, liegen aber bis auf den Yen weiterhin über dem Jahresendkurs. Das britische Pfund hat gegenüber dem Franken seit Ende März nochmals zugelegt, während der Euro vor allem im ersten Quartal gestiegen ist. Der US-Dollar hat einen grossen Teil des zwischenzeitlichen Kursgewinnes wieder eingebüsst, trägt aber ebenfalls zum positiven Semesterergebnis bei.

Daneben haben die Fremdwährungsanlagen auch von anderen Marktentwicklungen profitiert. Die Beteiligungspapiere haben mit Kursgewinnen 231 Mio. Franken und Dividendenerträgen 124 Mio. Franken zum Ergebnis beigetragen. Die Interventionen haben den Bestand an Devisenanlagen deutlich ansteigen lassen, was zu Zinserträgen von insgesamt 1,3 Mrd. Franken führte. So resultiert auf den Fremdwährungspositionen ein Erfolg von 2,36 Mrd. Franken (Vorjahr: -3,63 Mrd.). Die Franken-Anlagen trugen aufgrund des tiefen Zinsniveaus 47 Mio. Franken und damit deutlich weniger als vor Jahresfrist (219 Mio.) ein.

Stabilisierungsfonds
Anfangs April wurden die letzten Vermögenswerte von der UBS an den Stabilisierungsfonds übertragen. Da einige Positionen (hauptsächlich Derivate) im Moment noch keiner Finanzierung seitens der SNB bedürfen und der Stabilisierungsfonds bereits Rückzahlungen vornehmen konnte, beläuft sich das Darlehen per Stichtag auf 23,5 Mrd. US-Dollar. Unterdessen hat die Bewirtschaftung der übernommenen Vermögenswerte begonnen. Der Stabilisierungsfonds konnte in den letzten Monaten von einer leichten Verbesserung in einigen Märkten profitieren und erste Titel verkaufen.

Der kumulierte Verlust (seit 1. Oktober 2008) beträgt 4,5 Mrd. US-Dollar und übersteigt den durch die UBS geleisteten Eigenkapitalbeitrag um 628 Mio. US-Dollar. Die zusätzliche Verlustabsicherung, das bedingte Kaufrecht auf 100 Mio. UBS Aktien zum Nominalwert, deckt auf konsolidierter Basis (d.h. in der Konzernrechnung) den Verlust vollständig.

Zwischenergebnis
Zusammen mit den übrigen Erträgen und den Aufwendungen resultierte vor der Zuweisung zu den Rückstellungen ein Zwischenergebnis von 5,2 Mrd. (Verlust von 3,4 Mrd. in der Vorjahresperiode) Franken. Artikel 30 Abs. 1 NBG schreibt der Nationalbank vor, Rückstellungen zu bilden, welche es erlauben, die Währungsreserven auf der geld- und währungspolitisch erforderlichen Höhe zu halten. Die Rückstellungen werden im Gleichschritt mit dem Wachstum der Volkswirtschaft ausgeweitet. Vorgesehen ist eine Zuweisung von 1 403,6 Mio. Franken für das gesamte Jahr 2009 bzw. anteilmässig 701,8 Mio. Franken für das erste Semester.

Die komplette Medienmitteilung kann auf www.snb.ch heruntergeladen werden.

--- ENDE Pressemitteilung Zwischenbericht der Schweizerischen Nationalbank ---

Über Schweizerische Nationalbank:
Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank die Geld- und Währungspolitik des Landes. Sie muss sich gemäss Verfassung und Gesetz vom Gesamtinteresse des Landes leiten lassen, als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten und dabei die Konjunktur berücksichtigen.

Sie setzt damit eine grundlegende Rahmenbedingung für die Entwicklung der Wirtschaft.

Die Nationalbank hat in Bern und Zürich je einen Sitz. Daneben unterhält sie sechs Vertretungen in Basel, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern und St. Gallen. Dazu kommen 14 Agenturen, die von Kantonalbanken geführt werden und der Geldversorgung des Landes dienen.


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