Schweizerische Nationalbank: Zwischenbericht der Schweizerischen Nationalbank per 31. März 2009

08.05.2009 | von Schweizerische Nationalbank


Schweizerische Nationalbank

08.05.2009, Die Schweizerische Nationalbank weist für das erste Quartal 2009 einen Gewinn von 4,83 Mrd. Franken aus. Hauptfaktoren waren der Anstieg des Goldpreises und Wechselkursgewinne. Der Stabilisierungsfonds belastete das Ergebnis mit 453 Mio. Franken.

Der Goldpreis ist seit Jahresbeginn wieder deutlich gestiegen und hat vorübergehend erstmals seit Januar 1980 die Marke von 35 000 Franken überschritten. Am Quartalsende lag der Kilopreis mit 33 521 Franken um 13% höher als zu Jahresbeginn, womit sich für die Nationalbank ein Bewertungsgewinn von rund 4 Mrd. Franken ergab.

Die Fremdwährungspositionen konnten von der Wechselkursentwicklung profitieren. Der Franken hatte am Jahresende gegenüber den meisten Währungen deutlich fester notiert, schwächte sich bis Ende des Quartals aber wieder ab. Sämtliche Währungen mit Ausnahme des japanischen Yen legten im Laufe des ersten Quartals gegenüber dem Franken zu, was zu einem Wechselkurserfolg von rund 1,28 Mrd. Franken führte. Insgesamt fiel auf den Fremdwährungspositionen ein Nettoertrag von 1,31 Mrd. Franken an.

Weitere Bilanzverlängerung Die Bilanzsumme der Nationalbank nahm per 31.3.09 erneut zu, und zwar um rund 22 Mrd. Franken. Die Devisenkäufe zur Verhinderung eines weiteren Anstiegs des Frankens gegenüber dem Euro und die Ausweitung der Repogeschäfte in Schweizer Franken liessen die Aktiven und die Notenbankgeldmenge weiter ansteigen. Auch die Ausgabe von SNB Bills in US-Dollar trugen zur Bilanzverlängerung bei.

Stabilisierungsfonds Mitte März wurde dem Stabilisierungsfonds für die Verwertung illiquider UBS-Aktiven eine weitere Darlehenstranche überwiesen, kurz nach Quartalsabschluss wurden sodann die restlichen Titel übernommen. Damit hat der Stabilisierungsfonds die Übernahmephase abgeschlossen. Aus der Übertragung der restlichen Vermögenswerte (Wertschriften, unverbriefte Kredite und Derivatpositionen) ergab sich eine Reduktion des Kaufpreises von 0,7 Mrd. Franken. Dies kam dem Stabilisierungsfonds zugute, da sich damit rückwirkend auch die Verluste verringern.

Der Quartalsverlust auf dem Gesamtportfolio belastete nach Verrechnung aller Erfolgskomponenten und der sekundären Verlustabsicherung (d.h. des bedingten Kaufrechts von 100 Mio. UBS-Aktien zum Nominalwert zur Deckung von Verlusten) das Zwischenergebnis mit 453 Mio. Franken. Zwischenergebnis und Ausschüttungsreserve Zusammen mit den übrigen Erträgen und den Aufwendungen resultierte vor der gesetzlich vorgeschriebenen Erhöhung der Rückstellungen ein Zwischenergebnis von 4,83 Mrd.(Verlust von 3,97 Mrd. in der Vorjahresperiode) Franken. Artikel 30 Abs. 1 NBG schreibt der Nationalbank vor, Rückstellungen zu bilden, welche es erlauben, die Währungsreserven auf der geld- und währungspolitisch erforderlichen Höhe zu halten. Die Rückstellungen werden im Gleichschritt mit dem Wachstum der Volkswirtschaft ausgeweitet. Entsprechend dieser Bemessungsregel beträgt die Rückstellungszuweisung 1 403,6 Mio. Franken für das gesamte Jahr 2009 bzw. anteilmässig 350,9 Mio. Franken für die ersten drei Monate. Ausschlaggebend für die definitive Berechnung der Höhe der Ausschüttungsreserve ist das Jahresergebnis.

--- ENDE Pressemitteilung Schweizerische Nationalbank: Zwischenbericht der Schweizerischen Nationalbank per 31. März 2009 ---

Über Schweizerische Nationalbank:
Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank die Geld- und Währungspolitik des Landes. Sie muss sich gemäss Verfassung und Gesetz vom Gesamtinteresse des Landes leiten lassen, als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten und dabei die Konjunktur berücksichtigen.

Sie setzt damit eine grundlegende Rahmenbedingung für die Entwicklung der Wirtschaft.

Die Nationalbank hat in Bern und Zürich je einen Sitz. Daneben unterhält sie sechs Vertretungen in Basel, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern und St. Gallen. Dazu kommen 14 Agenturen, die von Kantonalbanken geführt werden und der Geldversorgung des Landes dienen.


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