Generali Gruppe 2004: Prämienwachstum trotz Ausstieg aus Kollektiv-Geschäft

12.04.2005

Uhr Lesedauer: 6 Minuten


12.04.2005, 10% Wachstum im Kerngeschäft – Dividende von 20% beantragt.


Adliswil, Erstmals seit dem Ausstieg aus dem Kollektivlebengeschäft stieg die Bruttoprämie gruppenweit wieder an, um 3,3% auf CHF 1'850,4 Mio. In der Einzellebensversicherung liegt die Bruttoproduktion nach starkem Vorjahr auf CHF 3,95 Mia. Versicherungssumme und damit auf der Höhe der guten Jahren 2001 und 2002. Im eigentlichen Kerngeschäft der Gruppe (im Einzelleben-Bereich sind dies fondsgebundene Einzellebensversicherungen mit laufender Prämie und in der Nichtlebensversicherung das Retailgeschäft mit Privatkunden und KMU) erhöhten sich die Prämien um 10,4% auf insgesamt CHF 1'327,2 Mio. Die Konzernrechnung schliesst mit einem Gewinn von CHF 65,3 Mio. (i.V. CHF 52,4 Mio.). Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 31. Mai 2005 die Ausschüttung einer Dividende von 20% (14%) oder CHF 10.- (7.-) pro Aktie, was einer Dividendenrendite von 4,1% entspricht.

Das Geschäftsjahr 2004 hat sich gemäss Martin Zellweger, Präsident des Verwaltungsrates der Generali (Schweiz) Holding, wiederum gut entwickelt: „Generali war auch im vergangenen Jahr im Bereich Einzelleben bezüglich Neuabschlüssen Spitzenreiter der Schweizer Assekuranz. Die vor einigen Jahren begonnene Ausrichtung auf die Kerngeschäfte Einzelleben für private Personen und Nichtleben speziell auch für den unternehmerischen Mittelstand hat sich bewährt. Nicht nur verhindert der gute Produktemix ein Klumpenrisiko, auch das klar strukturierte Portefeuille trägt zu voraussehbaren Resultaten bei.“

2004 erwirtschaftete die Generali Gruppe Schweiz 64% der Prämien in der Lebens- und 36% in der Nichtlebensversicherung. In der Lebensversicherung entfallen 93% auf das Einzelleben- und nur noch 7% auf das auslaufende Kollektivlebengeschäft. Und bereits 69% der Einzellebenprämien stammen aus fondsgebundenen Versicherungen.

Erfreuliches Wachstum beim Nichtleben – überdurchschnittlich im Motorfahrzeugbereich

Das operative Bruttoergebnis der Nichtlebensversicherung verbesserte sich dank rückläufiger Schadenbelastung bei stabilem Kostensatz markant. Die verstärkte Ausrichtung auf die Qualität des Geschäfts, zusammen mit den Sanierungsbemühungen der letzten Jahre, tragen damit Früchte und versprechen eine weitere positive Entwicklung.

Die Prämieneinnahmen aus dem direkten Schweizer Geschäft im Nichtleben-Bereich stiegen einschliesslich der Rechtsschutz-Versicherung um 5,5% auf CHF 665,9 Mio. (i.V. CHF 631,1 Mio.). Das Wachstum liegt damit über dem auf 4% geschätzten Durchschnitt des Marktes.

Zu diesem Wachstum trugen alle Kerngeschäfts-Sparten bei. Mit 7,2% am stärksten zugelegt hat die Motorfahrzeug-Versicherung. Unterdurchschnittlich, 3,6%, legten die Sachversicherungen zu. Die Krankentaggeldversicherung verzeichnete eine starke Zunahme, was bei tendenziell sinkenden Lohnsummen im Markt nicht selbstverständlich ist. Im Unfallgeschäft stagnierte das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr, nur in der obligatorischen Unfallversicherung nach UVG ergab sich ein leichter Anstieg.

Das operative Bruttoergebnis verbesserte sich insgesamt um 6,7% auf CHF 47,9 Mio. Nach Berücksichtigung des deutlich besseren Resultats der passiven Rückversicherung resultiert ein operatives Nettoergebnis von CHF 34,6 Mio. (CHF 5,5 Mio. im Vorjahr). Die Brutto «Combined Ratio» – das Verhältnis zwischen Schäden und Kosten einerseits und den Prämien andererseits – hat sich in der Motorfahrzeug- und der kollektiven Personenversicherung weiter verbessert. Für die gesamte Nichtlebensversicherung steht der Satz nun bei 96,6% (Vorjahr 97,0%).

Anhaltend gutes Neugeschäft beim Einzelleben

Der Entwicklung in der Versicherungsbranche als Folge der nach wie vor schwachen Konjunktur konnte sich auch Generali nicht ganz entziehen. Nach dem ausserordentlichen Produktionsjahr 2003 – dies auch als Folge der Senkung des technischen Zinssatzes von 2,5 auf 2,0% per Ende 2003 – lag die Produktion im Berichtsjahr wieder auf dem Niveau der ebenfalls starken Jahre 2001 und 2002. Die Geschäftsziele konnten alle erreicht werden, und die strategische Ausrichtung im Produktbereich (Fokussierung der Produktstrategie auf die profitablen fondsgebundenen Lebensversicherungen, Rückzug aus dem Kollektivlebengeschäft) stellte sich als richtig heraus.

Im Kerngeschäft, der fondsgebundenen Einzellebensversicherung mit laufender Prämienzahlung, erhöhten sich die Prämien gruppenweit um 14,4% auf CHF 692,1 Mio. Die periodischen Prämien der Einzellebensversicherung insgesamt nahmen um 9,0% auf CHF 973,3 Mio. zu.

Auch bei den nicht forcierten Einmalprämien wurde ein Wachstum von 10,9% auf CHF 126,8 Mio. erzielt. Insgesamt stieg die Einzellebenprämie um 9,2% auf CHF 1'100,1 Mio.

Das Prämienaufkommen des auslaufenden Kollektivlebenbestandes ging wie geplant um 44,8% auf CHF 81,5 Mio. zurück. Seit Beginn des „Run-off“ der Kollektivlebensversicherung im Jahre 2001 stiegen die gesamten Prämien der Lebensversicherung erstmals wieder - um 2,3% auf CHF 1'181,6 Mio.

Die operativen Bruttoergebnisse der Einzellebensversicherung haben sich dank den positiven Entwicklungen auf der Prämien- wie auf der Kostenseite sowohl bei der fondsgebundenen wie bei der konventionellen Lebensversicherung weiter verbessert. Insgesamt verbesserte sich das Bruttoergebnis Einzelleben um 23,5% von CHF 33,0 Mio. im Vorjahr auf CHF 40,8 Mio.

Erfreuliche Gesamtergebnisse

Das Gesamtergebnis der Konzernrechnung profitierte vor allem von wesentlich besseren operativen Ergebnissen sowohl der Lebens- wie der Nichtlebensversicherung. Die Rechnung schliesst mit einem Gewinn von CHF 65,3 Mio. um 24,5% über dem Vorjahresergebnis. Das erweiterte Eigenkapital wuchs um 14,1% auf CHF 756,5 Mio. Die Holding konnte ihren Gewinn um 22,3% auf CHF 48,9 Mio. steigern. Wachstum auch 2005 erwartet

Die Generali Gruppe Schweiz wird den Wachstumspfad und die damit verbundenen positiven Ergebnisse der Vorjahre auch 2005 fortsetzen können – dies vor allem was das direkt beeinflussbare operative Geschäft betrifft: Sowohl im Leben- wie im Nichtleben-Kerngeschäft entwickelt sich die Neuproduktion im Marktvergleich auf hohem Niveau. Die Bruttoprämien in der fondsgebundenen Lebensversicherung wachsen weiterhin zweistellig. Produkteinnovation und Wachstum der Gruppe finden in dem von ihr fokussierten Retailgeschäft statt.

Zu den übergeordneten Zielsetzungen mit einem entsprechenden Ertragspotential gehört gemäss Alfred Leu, Delegierter des Verwaltungsrates der Generali (Schweiz) Holding, der gezielte weitere Ausbau des Produktportfolios auch für die älteren Menschen sowie für den unternehmerischen Mittelstand – in den Kernbereichen Nichtleben und Leben . Hier verfügt Generali über eine besonders breite Erfahrung und Akzeptanz des Marktes, wie auch das im März von Reader’s Digest verliehene Prädikat „Most Trusted Brand“ unterstreicht.

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Unter dem Dach der Generali (Schweiz) Holding, einer Mehrheitsbeteiligung der in Triest domizilierten Generali Assicurazioni S.p.A – die Nummer 3 der Versicherungsgesellschaften in Europa – vereinen sich die Aktivitäten der Generali Personenversicherungen und der Fortuna Lebens-Versicherungs AG Vaduz im Bereich der Lebensversicherung sowie der Generali Allgemeine Versicherungen und der Fortuna Rechtsschutz-Versicherungs-Gesellschaft – mit rund 2’060 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – im Bereich der Nichtlebenversicherung. Vier Servicegesellschaften, darunter jene für das Management des Fondsgeschäftes in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, ergänzen die Marktaktivitäten. Generali hat sich ganz auf ihre Kernkompetenzen ausgerichtet: Im Leben-Bereich heisst das „Konzentration auf fondsgebundene Lebensversicherungen für die Zielgruppe Privatkunden“, im Nichtleben-Bereich positioniert sich Generali als Retailer mit massgeschneiderten Produkten für Privatpersonen und speziell auch für Klein- und Mittelbetriebe.

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Medienkontakt:
Alfred Leu Delegierter des Verwaltungsrates der Generali (Schweiz) Holding Adliswil Tel. 044 712 44 78

--- ENDE Pressemitteilung Generali Gruppe 2004: Prämienwachstum trotz Ausstieg aus Kollektiv-Geschäft ---

Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.



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