Konzerngewinn von CHF 3.3 Mio. für die Aktionäre der Valartis

08.04.2009 | von Valartis Group AG


Valartis Group AG

08.04.2009, Die Valartis Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2008 einen konsolidierten Reingewinn von CHF 3.3 Mio. (Vorjahr: CHF 49.9 Mio.). Mit einem Eigenkapital von CHF 285.9 Mio. (inkl. Minderheiten von CHF 47 Mio.) verfügt die Gruppe weiterhin über eine starke Kapital- und Finanzierungsbasis (Vorjahr: CHF 244.4 Mio.). Die per Ende Jahr verwalteten Kundenvermögen betragen CHF 4.015 Mrd. (Vorjahr: CHF 4.239 Mrd.). Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 5. Mai 2009 eine Dividende von CHF 0.50 pro Inhaberaktie (Vorjahr: CHF 2.75). Des Weiteren schlägt er den Aktionären die Wiederwahl von Erwin W. Heri und Stefan Holzer in den Verwaltungsrat der Valartis Group AG vor.

Herausforderndes Geschäftsjahr Die Ertragsentwicklung der Valartis Gruppe im Geschäftsjahr 2008 stand stark unter dem Einfluss der Erschütterungen an den Finanzmärkten. Als annus horribilis ist das Jahr im Investment Banking zu werten, welches im Wesentlichen das Handelsergebnis von CHF -56.4 Mio. (CHF 23.0 Mio.) begründet. Massgeblich dazu beigetragen haben die grösseren Handelspositionen dieser Einheit in Schweizer Small & Mid Caps, die als Folge der heftigen Korrektur an den weltweiten Aktienmärkten im zweiten Semester 2008 massiv an Wert einbüssten. An Ertragsdynamik verlor auch das Kommissionsgeschäft mit Wertschriften und Anlagen, das nach CHF 86.4 Mio. im Vorjahr auf CHF 48.6 Mio. zurückging. Zum einen nahmen aufgrund der geringeren Transaktionsvolumina die Erträge aus dem kundenbezogenen Aktien- und Derivathandel (Brokerage) ab. Zum anderen schlugen der Rückgang der verwalteten Anlagevermögen sowie insbesondere der Wegfall der performancebezogenen Einnahmen – vorab aus den auf Russland und Osteuropa ausgerichteten Aktienfonds – auf das Kommissionsergebnis durch. Deutlich positiver entwickelten sich die Immobilienaktivitäten des Bereichs Asset Management. So konnte beispielsweise der Bau eines Shopping-, Freizeit- und Bürokomplexes in Algerien planmässig vorangetrieben werden; die Eröffnung dieses Centers ist für das zweite Semester 2009 vorgesehen. Im Bereich Immobilienfonds International konnten zwei Beratungsmandate gewonnen werden, für welche erste Investitionen in Europa, Asien und Lateinamerika getätigt wurden.

Die Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten haben aber auch Chancen eröffnet: So erwarb die Valartis Gruppe zu hohen Abschlägen gegenüber dem Buchwert eine 50%- Beteiligung an der Investmentgesellschaft ENR Russia Invest (ENR) und eine 20%-Beteilgung an der Eastern Property Holding (EPH). Die Voll- bzw. Teilkonsolidierung dieser Gesellschaften führte entsprechend zu einem Erfolg aus Unternehmenszusammenschluss von CHF 14.0 Mio. und einem Beteiligungserfolg von CHF 41.5 Mio. Auf der Kostenseite summieren sich die Personal- und Sachaufwendungen auf CHF 58.2 Mio. (CHF 50 Mio.). Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Expansion der Corporate Finance- und M&A-Aktivitäten in Europa, den Ausbau der Immobilientätigkeit des Bereichs Assets Managements sowie Investitionen ins Private Banking zurückzuführen. Als Folge der widrigen Marktverhältnisse im zweiten Semester 2008 wurden gruppenweit erste Kostensparmassnahmen eingeleitet. Neben Änderungen in der Entschädigungspolitik umfassen diese vor allem die Fokussierung des Dienstleistungsangebots im Investment Banking; deren Auswirkungen werden jedoch erst im laufenden Jahr spürbar sein.

Nach Berücksichtigung latenter Steuerforderungen von CHF 5.1 Mio. (CHF -10.1 Mio.) und unter Einbeziehung des Verlustanteils der Minderheiten von CHF 7.3 Mio. (CHF 0.7 Mio.) resultiert ein Konzerngewinn für die Aktionäre der Valartis Group AG von CHF 3.3 Mio. (CHF 49.9 Mio.).

Weichenstellung Private Banking Mit dem Ende 2008 erfolgten Erwerb der Privatbank in Wien, welche unter dem Namen Valartis Bank (Austria) AG in das laufende Geschäftsjahr gestartet ist, hat die Gruppe ihre Aktivitäten im Bereich Wealth Management substantiell ausgebaut – sowie im Bereich Asset Management ihr Fondsgeschäft erweitert. Die Ertragskraft der Gruppe wird dadurch nicht nur breiter abgestützt, sondern durch die Erschliessung neuer Wachstumsmöglichkeiten auch gestärkt. In der Schweiz wurde parallel die Präsenz im Private Banking in Genf und Zürich gezielt weiter ausgebaut. Per Ende 2008 verwaltet der Bereich Wealth Management rund CHF 2 Mrd. an Anlagegeldern und betreut rund 4'000 Kunden weltweit. Als Konsequenz dieser Neuausrichtung wurden im Bereich Investment Banking die Limiten im Eigenhandel in Schweizer Aktien und Derivaten massiv reduziert. Dies aus der Überzeugung heraus, dass eine konservative, auf Kapitalschutz und langfristige Wertvermehrung ausgerichtete Anlagephilosophie im Private Banking sich auf Dauer nicht mit grossen volatilen Handelspositionen verträgt.

Weiterhin starke Kapitalbasis Die Konsolidierung der Bank in Wien per 31.12.2008 hat auch ganz wesentlich die Bilanz der Gruppe beeinflusst. Die gesamten Aktiven haben sich gegenüber dem Vorjahr um gut CHF 1 Mrd. auf CHF 1.501 Mrd. erhöht. Rund zwei Drittel der Bilanzsumme sind Kundengelder, die kurzfristig bei verschiedenen in- und ausländischen Bankinstituten von hoher Qualität angelegt sind. Damit wird ersichtlich, dass das Zinsdifferenzgeschäft künftig für die Valartis eine deutlich grössere Bedeutung erhalten wird. Mit einem Eigenkapital von CHF 285.9 Mio. verfügt die Gruppe weiterhin über eine starke Kapital- und Finanzierungsbasis; exkl. Minderheiten beträgt der Buchwert pro Inhaberaktie CHF 48.60 (CHF 49.80). Auf konsolidierter Basis verwaltet die Gruppe per Jahresende 2008 Vermögenswerte von CHF 4.015 Mrd. (CHF 4.239 Mrd.).

Änderung in der Konzernleitung Reto Peczinka, als Mitglied der Konzernleitung und Geschäftsleitung der Valartis Bank verantwortlich für das Investment Banking, wird die Gruppe per Ende April 2009 verlassen und eine neue Herausforderung annehmen. Er war für die Valartis seit 1995 im Handel und im Brokerage in verschiedenen Funktionen tätig. Der Verwaltungsrat dankt Reto Peczinka für sein langjähriges und engagiertes Wirken und wünscht ihm viel Erfolg für seinen weiteren beruflichen Werdegang. Die Leitung des Investment Banking wird während einer Übergangsphase von Gustav Stenbolt, CEO der Gruppe, übernommen.

Anträge des Verwaltungsrates – reduzierte Dividende Als Folge des tieferen Gewinnausweises beantragt der Verwaltungsrat der Valartis Group AG der Generalversammlung vom 5. Mai 2009 die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr reduzierten Dividende von CHF 2.5 Mio. (CHF 13.75 Mio.) bzw. CHF 0.50 (CHF 2.75) pro Inhaberaktie. Weiter schlägt er den Aktionären die Wiederwahl von Erwin W. Heri und Stefan Holzer als Verwaltungsräte der Valartis Group AG vor.

--- ENDE Pressemitteilung Konzerngewinn von CHF 3.3 Mio. für die Aktionäre der Valartis ---

Über Valartis Group AG:
Die Valartis Gruppe ist eine Schweizer Bankenboutique mit bedeutendem Private Banking sowie mit Aktivitäten in den Bereichen Asset Management und Investment Banking. Neben Vermögensverwaltung und Anlageberatung für wohlhabende Privatpersonen und institutionelle Kunden konzentriert sie sich auf die Entwicklung und das Management innovativer Nischenprodukte im Anlagebereich (Anlagesatelliten) sowie auf die Erbringung ausgewählter Beratungs- und Bankdienstleistungen.

Mit einem Team von rund 300 qualifizierten Mitarbeitenden betreut die Gruppe heute an ihren Standorten in Zürich, Genf, Wien, Liechtenstein, Moskau, St. Petersburg und Luxemburg Vermögenswerte von über CHF 6 Mrd. Die Holdinggesellschaft der Gruppe, die Valartis Group AG, Baar, ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und wird zu 50% von der MCG Holding AG, Baar, gehalten. Als Schweizer Bankkonzern untersteht die Valartis der konsolidierten Überwachung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht.


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