SBB schafft 125 neue Stellen beim Zugpersonal

12.02.2009 | von Schweizerische Bundesbahnen SBB


Schweizerische Bundesbahnen SBB

12.02.2009, Die SBB erweitert den Personalbestand bei der Zugbegleitung um 125 Stellen. Damit können bis ins Jahr 2014 alle Fernverkehrszüge mit zwei Zugbegleitern verkehren. Die Rekrutierung startet ab sofort. Gesucht werden verantwortungsbewusste, kundenorientierte Personen mit abgeschlossener Berufslehre, die bei vollem Lohn die einjährige Ausbildung zum Reisezugbegleiter oder zur Reisezugbegleiterin absolvieren wollen.

Die SBB sucht Reisezugbegleiterinnen und Reisezugbegleiter. Sie erhöht den Personalbestand beim Zugpersonal in den nächsten fünf Jahren um 125 Mitarbeitende. Damit wird es möglich sein, alle Züge im Fernverkehr – Intercity- und InterRegio-Züge – künftig mit zwei Zugbegleitern verkehren zu lassen. So lässt sich einerseits der Kundenservice an Bord der Züge verbessern. Andererseits entspricht die SBB damit dem Wunsch ihres Zugpersonals nach erhöhter Sicherheit auch auf Zügen zu Randzeiten, in denen weniger Passagiere mitfahren. Bisher verkehrten grundsätzlich Züge mit über 400 Passagieren sowie alle Züge ab 22.00 Uhr mit doppelter Zugbegleitung. Je nach Situation in den Regionen wird dies mittelfristig zur Umwandlung einiger InterRegio- zu RegioExpress-Verbindungen führen.

Die Personalrekrutierung, die unverzüglich startet, ist eine grosse Herausforderung. Die vielseitige Zweitausbildung zum Reisezugbegleiter dauert – bei vollem Lohn – ein Jahr. Sie erfordert eine abgeschlossene Berufslehre und gute Sprachkenntnisse sowie eine ausgeprägte Kundenorientierung. Das Aufgabengebiet umfasst die Kontrolle der Fahrausweise, das Erteilen verschiedenster Auskünfte für die Kunden, die Überwachung der technischen Einrichtungen im Zug sowie fahrdienstliche Aufgaben. Weitere Informationen zum Stellen- und Ausbildungsprofil «Reisezugbegleiter/in» sind im Internet unter www.sbb.ch/jobs erhältlich.

Leider sieht sich das Zugpersonal immer wieder mit Aggressionen konfrontiert, namentlich an den Wochenenden und in den Randstunden. Die Zahl der Übergriffe konnte in den letzten Jahren bei jährlich rund 220 Tätlichkeiten stabilisiert, jedoch leider nicht reduziert werden. Die SBB duldet solche Übergriffe gegen ihre Mitarbeiter nicht. Sie hat in den vergangenen Jahren bereits viel investiert für mehr Sicherheit des Zugpersonals etwa mit einer intensiveren Ausbildung im Umgang mit heiklen Situationen, erhöhter Präsenz und verbesserter Zusammenarbeit mit der Polizei und Bahnpolizei oder der professionellen Nachbetreuung. Auch werden Übergriffe gegen das Bahnpersonal durch die Behörden als Offizialdelikt geahndet. Die SBB wird überdies ab sofort die Begleitung des Zugpersonals durch die Bahnpolizei und die Securitas, die der Einsatzleitung der Bahnpolizei untersteht, auf kritischen Frühzügen ausbauen.

Die Personalvertreter und Sozialpartner sind eng in die Umsetzung der Massnahmen einbezogen. Sie arbeiten aktiv im Begleitausschuss mit, der bei der Umsetzung der integralen Zweierbegleitung fachlich mitwirkt.

--- ENDE Pressemitteilung SBB schafft 125 neue Stellen beim Zugpersonal ---

Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.


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