06.02.2009
| von Feintool International Holding AG
Lesedauer: 3 Minuten
06.02.2009, Der Einbruch in der Automobilindustrie seit Oktober 2008 wirkte sich für die Lysser
Feintool-Gruppe hauptsächlich auf den Auftragseingang und Auftragsbestand im ersten
Quartal des neuen Geschäftsjahres 2008/09 aus. Die führende Systemanbieterin für
Feinschneiden/Umformen und Montageautomation sowie globale Automobilzulieferin für
Metall- und Kunststoffkomponenten verzeichnet gegenüber der äusserst guten
Vorjahresperiode einen um 54,6% auf CHF 74,5 Mio. (Vorjahresperiode CHF 164,1 Mio.)
reduzierten Auftragseingang und einen um 31,0% verringerten Auftragsbestand von CHF
177,6 Mio. (Vorjahresperiode CHF 257,6 Mio.).
Diese Rückgänge sind vor allem auf kleinere Abrufbestellungen der Kunden im Komponentengeschäft mit wesentlich verringerter Reichweite gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen. Der Umsatz dagegen reduzierte sich im ersten Quartal nur um 17,6% auf CHF 118,2 Mio. (Vorjahresperiode CHF 143,6 Mio.). Der Nachfrageeinbruch führte zu Unterauslastungen in der Komponentenfertigung. Die Feintool-Technologiezentren jedoch können derzeit einen sehr guten und die Systemhäuser noch einen zufriedenstellenden Auftragsbestand ausweisen.
Per Ende des laufenden Geschäftsjahres 2008/09 werden die Volumina der Feintool-Gruppe unter dem sehr guten Vorjahr liegen. Eine wertmässige Prognose ist aufgrund ungenügender Visibilität noch nicht möglich.
Verzerrte Vergleichswerte bei Auftragseingang und -bestand des Teilefertigungsgeschäftes Auftragseingang und -bestand im Bereich der globalen Teilefertigung sind aufgrund der wesentlich verringerten Reichweite der Abrufbestellungen von Komponentenkunden nur bedingt mit der sehr guten Vorjahresperiode vergleichbar. War der Planungshorizont der Abrufbestellungen in der Vorjahresperiode im Durchschnitt noch bei rund sechs Monaten, so hat sich dieser in der Zwischenzeit auf wenige Wochen reduziert. Es können deshalb auch keine Hochrechnungen auf den weiteren Geschäftsverlauf über das gesamte Geschäftsjahr abgeleitet werden.
Bereit zur Wahrnehmung der sich bietenden Chancen Die durch die Finanzkrise bereits ausgelöste Marktkonsolidierung beinhaltet auch Wachstumschancen. Feintool bearbeitet zurzeit entsprechende Anfragen für Produktionsübernahmen in den USA, welche kurzfristig die Auslastung der eigenen Werke verbessern könnten.
Technologiebereich auf Kurs Im Technologiebereich ist in den Technologiezentren Lyss, Cincinnati und Atsugi der Werkzeugbau sehr gut ausgelastet. Dies ist ein Indiz dafür, dass neue Komponenten entwickelt und dann zukünftig auch produziert werden.
Kurzfristprognosen schwieriger als Mittelfristtendenzen Wenn auch die kurzfristige Nachfrage nach Autos zurzeit rückläufig ist, ändert dies nichts an der Tatsache, dass die Automobilindustrie mittelfristig mit hohen Zuwachsraten vor allem in Südamerika, Osteuropa und in Asien aufwarten wird. Zusätzlich eröffnet die hohe Innovationsrate in der Automobilindustrie zur Reduktion des CO2-Ausstosses und des Kraftstoffverbrauches viel Potenzial für die Feintool-Gruppe zur Erschliessung neuer Anwendungen und somit für zukünftiges weiteres Wachstum.
--- ENDE Pressemitteilung Feintool mit Volumina-Rückgang im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008/09 ---
Über Feintool International Holding AG:
Feintool ist ein international agierender Technologie- und Marktführer in den Bereichen Feinschneiden, Umformen und E-Blechstanzen zur Verarbeitung von Stahlblechen. Diese Technologien zeichnen sich durch Wirtschaftlichkeit, Qualität und Produktivität aus.
Als Innovationstreiber erweitert Feintool die Grenzen dieser Technologien laufend und entwickelt für die Bedürfnisse ihrer Kunden intelligente Lösungen: Einerseits leistungsfähige Feinschneidsysteme mit innovativen Werkzeugen und modernsten Fertigungsverfahren, andererseits Gesamtprozesse für präzise Feinschneid-, Umform- und gestanzte Elektroblechkomponenten in hohen Stückzahlen für Automobil- und anspruchsvolle Industrieanwendungen.
Die eingesetzten Verfahren unterstützen die Trends in der Automobilindustrie. Feintool ist dabei Entwicklungspartner in den Bereichen Leichtbau/Nachhaltigkeit, Plattform- und automatisierte Antriebskonzepte, Elektroantriebe sowie Hybride. Das 1959 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz ist mit 19 eigenen Produktionswerken und Technologiezentren in Europa, USA, China und Japan vertreten und damit immer nahe beim Kunden. Rund 3500 Mitarbeitende und 100 Auszubildende arbeiten weltweit an neuen Lösungen.
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