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Aus Atel und EOS wird ALPIQ

19.12.2008 | von Alpiq AG


Alpiq AG

19.12.2008, Atel und EOS schliessen sich Anfang 2009 zum führenden Schweizer Energiedienstleister mit europäischer Ausrichtung zusammen. Am 18. Dezember 2008 wurden die Transaktionsverträge unterzeichnet. Das neue Unternehmen tritt langfristig unter der Marke ALPIQ am Markt auf. Als Verwaltungsratspräsident ist EOS-CEO Hans E. Schweickardt vorgesehen, designierter CEO ist der heutige Atel-Chef Giovanni Leonardi. Operativer Start der Alpiq Holding AG ist der 1. Februar 2009. Hauptaktionäre der Alpiq Holding AG werden die EOS Holding und ein Konsortium Schweizer Minderheitsaktionäre zu je 31 Prozent sowie als starker internationaler Partner die EDF mit 25 Prozent sein.

Führendes neues Schweizer Energieunternehmen entsteht Die Atel Holding AG und die EOS S.A. bilden ab Anfang 2009 ein neues Unternehmen. Die Konsortialverträge dazu sind bereits seit Herbst 2005 unterzeichnet, nun folgt die Zusammenführung der beiden Unternehmen unter der Alpiq Holding AG. Die Transaktionsverträge unterschrieben Atel und EOS sowie ein Konsortium Schweizer Minderheitsaktionäre der Atel und die EDF am 18. Dezember 2008. Mit der Zusammenführung von Atel und EOS haben die drei federführenden grossen Aktionäre in enger Zusammenarbeit mit dem Management von Atel und EOS ihr Ziel erreicht: Schaffung des führenden Schweizer Energiedienstleisters mit europäischer Ausrichtung. Die EDF wird in das neue Unternehmen entweder die Energiebezugsrechte am Speicherkraftwerk Emosson einbringen oder ihren Anteil an der neuen Unternehmung über die Zeichnung von neuen Aktien im Rahmen einer öffentlichen Bezugrechtskapitalerhöhung stärken. Dieser Entscheid fällt bis spätestens am 15. Januar 2009.

Für Atel-CEO Giovanni Leonardi ist Alpiq das "neue Schweizer Powerhouse für Europa". Denn das Unternehmen wird mit über 10'000 Mitarbeitenden in der Schweiz und Europa aktiv sein. Zusammen haben Atel und EOS 2007 einen Umsatz von mehr als CHF 16 Milliarden erzielt und sind in der Schweiz verantwortlich für einen Drittel der Stromversorgung.

Das Aktionariat EOS und das Konsortium der Schweizer Minderheitsaktionäre der Atel, das sind Elektra Birseck in Münchenstein (EBM), Elektra Baselland Liestal (EBL), Kanton Solothurn (KtSO), Aziende Industriali di Lugano (AIL), IBAarau (IBA) und Wasserwerke Zug (WWZ), werden an der neuen Firma je rund 31 Prozent der Aktien halten und die EDF 25 Prozent. Die übrigen Aktien der Alpiq Holding AG liegen bei der italienischen A2A, vormals AEM Mailand, mit rund fünf Prozent sowie bei einigen Tausend Kleinaktionären.

Der Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat wird an der ausserordentlichen Generalversammlung am 27. Januar 2009 teilweise neu bestellt. Nominiert sind Guillaume de Forceville, Finanzreferent der internationalen Abteilung von EDF und Generaldirektor-Stellvertreter der EDF International; Daniel Mouchet, Verwaltungsratsmitglied EOS Holding und Verwaltungsratspräsident Services Industriels de Genève; Guy Mustaki, Vize-Präsident des Verwaltungsrates der EOS Holding und Präsident von Romande Energie Holding S.A.; Jean- Yves Pidoux, Verwaltungsratsmitglied EOS Holding und Gemeinderat der Stadt Lausanne, sowie Claude Lässer, Staatsrat des Kantons Freiburg, Vize-Verwaltungsratspräsident der Groupe E und zukünftiges Verwaltungsratsmitglied von EOS Holding. Als Verwaltungsratspräsident soll EOS-CEO Hans E. Schweickardt gewählt werden.

Die Geschäftsleitung Eine neunköpfige Geschäftsleitung wird das neue Unternehmen führen. Dies sind Giovanni Leonardi (CEO), Michael Wider (neu, Deputy CEO, Energie Schweiz), Kurt Baumgartner (CFO), Reinhold Frank (Energie Zentral-Europa), Peter Heydecker (neu, Trading and Services), Herbert Niklaus (Energieservice), Benoît Revaz (neu, Business Development), Heinz Saner (Management Services) und Antonio Taormina (Energie West-Europa).

Der operative Start der umfirmierten Holding ist für den 1. Februar 2009 geplant. Die Alpiq Holding AG und der Funktionsbereich Business Development werden ihren Sitz in Neuenburg haben. Die Geschäftsleitung, das Corporate Center mit den Funktionsbereichen Financial Services und Management Services sowie die Entscheidungszentren der Geschäftsbereiche Trading and Services, Energie West-Europa und Energie Zentral-Europa sind in Olten. Das Entscheidungszentrum für den Geschäftsbereich Energie Schweiz liegt in Lausanne, diejenigen des Geschäftsbereichs Energieservice in Zürich und Heidelberg.

Die Transaktion Gemäss den Transaktionsverträgen wird EOS Holding ihre Aktivitäten und Aktiven in die neue Firma einbringen und im Austausch dafür Aktien der Atel Holding AG erhalten. Diese wird gleichzeitig in Alpiq Holding AG umfirmiert. Basis für diese Transaktion war eine gegenseitige Bewertung der Aktiven von Atel, EOS und EDF, aus der sich ein Wert pro Alpiq-Aktie von CHF 606.30 ergeben hat. Dieser Wert ist für die einzelnen Kapitalerhöhungsschritte massgebend. Mit dem Einbringen ihrer Aktiven und Aktivitäten wird die EOS Holding ihre Beteiligung an der neuen Gesellschaft von 18,56 auf rund 31 Prozent erhöhen und zusätzlich eine Ausgleichszahlung von etwa CHF 1,8 Milliarden erhalten. Das Konsortium Schweizer Minderheitsaktionäre wird künftig ebenfalls rund 31 Prozent der Aktien von Alpiq Holding halten. Die EDF wird entweder die Energiebezugsrechte am Speicherkraftwerk Emosson einbringen oder ihre Beteiligung über die Zeichnung von Aktien im Rahmen einer öffentlichen Kapitalerhöhung stärken. Dieser Entscheid wird bis spätestens am 15. Januar 2009 gefällt. Ziel ist, dass die Beteiligung der EDF auf 25 Prozent steigen wird.

Die neue Marke Als Basis für die gemeinsame Weiterentwicklung wird die zusammengeführte Unternehmung in Alpiq Holding AG umbenannt. Die operativen Einheiten werden dann im Anschluss im Verlauf von 2009 und 2010 umbenannt. Ziel ist die Umfirmierung fast aller der mehr als 200 Tochterfirmen. Damit wird eine einheitliche Identität mit der entsprechenden Marktpräsenz entstehen und die Positionierung im europäischen Umfeld unterstützt.

Alpiq: Das Unternehmen mit Wurzeln in der Schweiz und Engagement in Europa Alpiq wird in der Schweiz und in Europa in der Stromerzeugung, -übertragung, -vertrieb und -handel sowie mit Energiedienstleistungen aktiv sein. Das Unternehmen wird mit 26 Vertriebsgesellschaften in 29 Ländern Europas tätig sein und mehr als 10'000 Mitarbeitende beschäftigen. 2007 erwirtschafteten Atel und EOS einen kumulierten Umsatz von etwa CHF 16 Milliarden und einen EBITDA, das ist der Ertrag vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, von rund CHF 1,8 Milliarden. Alpiq wird in der Schweiz der führende Energiedienstleister und für rund einen Drittel der Schweizer Stromversorgung verantwortlich sein.

Gründe für die Zusammenlegung von Atel und EOS Mit dem Zusammenschluss von Atel und EOS haben die beteiligten Aktionäre und die beiden Unternehmen die Basis für die führende Energiegesellschaft der Schweiz gelegt. Gestützt auf das sich ergänzende Leistungsportfolio bietet die neue Gesellschaft in ganz Europa Energiedienstleistungen an.

Die Standbeine: Segmente Energie und Energieservice Die Aktivitäten von Alpiq sind in den beiden Segmenten Energie und Energieservice zusammengefasst. Zum Segment Energie gehören Erzeugung, Optimierung und Trading, Verkauf und Vertrieb. Alpiq betreibt in ganz Europa Kern-, Wasser-, Gas- und Kohlekraftwerke sowie Anlagen für die Erzeugung neuer erneuerbarer Energien wie Kleinwasserkraft, Wind und Biomasse. Die Gesamtleistung aller Kraftwerke beträgt 5'270 MW, ihre Jahresproduktion liegt bei rund 20 TWh. Alpiq ist der grösste Schweizer Netzbesitzer und baut und betreibt 2'671 Kilometer Höchstspannungsnetz. Fast 60 Prozent von Alpiqs Stromproduktion ist CO2-frei, einerseits nuklear (31,7 Prozent) und Hydro bzw. erneuerbare Energie (27,5 Prozent). Alpiq ist an allen grossen europäischen Strombörsen und Handelsplattformen vertreten. Das Unternehmen handelt mit Strom-, Gas-, Kohle- und Ölprodukten, mit standardisierten und strukturierten Produkten sowie mit Emissionszertifikaten an Energiebörsen und in Over-the-counter-Märkten. Alpiq verfolgt die Strategie, Handel und Vertrieb in jedem Markt und in jedem Land mit eigenen Produktionskapazitäten zu unterlegen. Die Kraftwerke sichern die Strombeschaffung.

Im Segment Energieservice bietet Alpiq Systemlösungen für die gesamte Prozesskette der Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Anwendung von Energie sowie Komplettlösungen in den Bereichen Telekommunikation und Verkehrstechnik. Das sind zum Beispiel die konventionelle und nukleare Kraftwerkstechnik, der Bau von Hochspannungsfreileitungen, Anlagen für die chemische Industrie sowie technische Installationen rund um Strom, Wärme, Kälte, Klima, Sanitär und Automation. Alpiq ist im Bereich Energieservice in zehn europäischen Ländern vertreten, die beiden wichtigsten Märkte sind die Schweiz und Deutschland.

Weg zu Alpiq / Geschichte Im Rahmen ihres Ziels, ihre Industriebeteiligungen zu reduzieren, entschloss sich die UBS 2005 dazu, ihre 55,6-Prozent-Beteiligung an der Motor-Columbus AG, der heutigen Atel Holding AG, zu verkaufen. Die Beteiligung wurde von der EOS Holding, der EDF, einem Konsortium Schweizer Minderheitsaktionäre und der Atel selbst übernommen. Dieses Konsortium legte damit auch die Eckpunkte einer industriellen Zusammenführung der Aktivitäten von Atel und EOS fest, die nun vollzogen wird.

Zur Vereinfachung der Aktionärsstrukturen bot Motor-Columbus den Aktionären der Aare- Tessin AG für Elektrizität den Umtausch ihrer Aktien gegen jene der Motor-Columbus AG an. Mit der Folge, dass nach Erlangung der vollständigen Kontrolle die Motor-Columbus AG im November 2007 in Atel Holding umbenannt wurde. Im Mai 2008 wurde die Aktie der Aare- Tessin AG für Elektrizität von der Börse SIX dekotiert.

--- ENDE Pressemitteilung Aus Atel und EOS wird ALPIQ ---

Über Alpiq AG:
Wir bieten unseren Kunden umfassende und effiziente Dienstleistungen in den Bereichen Energieproduktion und -vermarktung sowie Energieoptimierung und Elektromobilität. Im täglichen Einsatz für unsere Kunden erarbeiten wir massgeschneiderte und digitale Lösungen, die zuverlässig und nachhaltig sind.

Seit mehr als hundert Jahren produzieren wir klimafreundlichen und nachhaltigen Strom aus CO2-freier Schweizer Wasserkraft. Unser Kraftwerksportfolio umfasst zudem Beteiligungen an zwei Schweizer Kernkraftwerken sowie flexible thermische Kraftwerken, Windparks und Photovoltaikanlagen in Europa.

Als internationale Energiehändlerin sind wir auf allen wichtigen europäischen Märkten aktiv. Mit einer einzigartigen Kompetenz in der Flexibilitätsvermarktung und im grenzüberschreitenden Handel arbeiten unsere Mitarbeitenden rund um die Uhr am Gewinn unserer Kunden. Dank digitaler Tools optimieren wir die Stromproduktion und den -verbrauch sowie den Energiefluss zwischen Produzenten, Prosumern und Abnehmern und stabilisieren damit die Stromnetze.

Die Alpiq Gruppe beschäftigt rund 1550 Mitarbeitende, hat ihren Sitz in Lausanne und ist an der Schweizer Börse SIX kotiert.


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