18.12.2008
| von Romande Energie SA
Lesedauer: 4 Minuten
18.12.2008, Romande Energie – über seine Tochtergesellschaft Romande Energie Renouvelable SA – und
Granit SA haben beschlossen, ihre Partnerschaft auszubauen, um gemeinsam das erste
Biogaskraftwerk der Westschweiz zu errichten. Die neue Biogasanlage wird in den
Technologiepark für neue Umwelttechnologien in Orbe integriert. Sie wird mit lokalen
Ressourcen Energie erzeugen, um den lokalen Bedarf zu decken. Die Pilotanlage soll 2010
in Betrieb genommen werden und pro Jahr 3 GWh Wärmeenergie und 2,5 GWh Elektrizität
absetzen. Dieses Projekt ist eine Bestätigung für das starke Engagement von Romande
Energie und Granit SA für umweltfreundliche Energien. Gleichzeitig wird damit die
regionale Entwicklung gefördert, indem ein Beitrag zum Wirtschaftswachstum geleistet
wird und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Morges und Lausanne. Der Technologiepark für neue Umwelttechnologien in Orbe ist die einzige Einrichtung dieser Art in der Westschweiz. Unterstützt wird er insbesondere vom Volkswirtschaftsdepartement des Kantons Waadt und von der Association de Développement du Nord Vaudois (ADNV, Entwicklungsorganisation für den nördlichen Teil des Kantons Waadt). Er ist gewissermassen ein Schaufenster für das umweltbezogene Know-how und eine Plattform für die Präsentation von bedeutenden Technologielösungen, die sich im Entwicklungsstadium befinden oder bereits vermarktet werden können. Mit dem Technologiepark sind insbesondere auch die folgenden Ziele verbunden:
Förderung von Innovationen im Bereich der Erzeugung von erneuerbaren Energien, Entstehung neuer Unternehmen und Schaffung von Arbeitsplätzen im nördlichen Teil des Waadtlandes.
Romande Energie möchte bei der Entwicklung dieses Kompetenzenpools eine bedeutende Rolle übernehmen Über seinen Geschäftsbereich Umwelt wird das Unternehmen in Orbe Projekte im Zusammenhang mit der Energieeffizienz realisieren und gewährleisten, dass es im Bereich der neuen erneuerbaren Energien immer auf dem neuesten Stand ist.
In enger Zusammenarbeit mit der Granit SA wird Romande Energie im Technologiepark ein Biogaskraftwerk errichten, das zur Wärme- und Stromerzeugung dienen wird. Diese Pilotanlage ist das dritte Kraftwerk dieser Art in der Schweiz und das erste in der Westschweiz.
Technisch gesehen geht es darum, trockenes organisches Material (hauptsächlich Holz) durch eine Teiloxidation und eine Vorheizung in ein Gasgemisch umzuwandeln. Der Strom wird von einem Gasgenerator erzeugt. Das Kraftwerk, das während des ganzen Jahres betrieben wird, soll eine hohe Energieeffizienz aufweisen (25%). Es wird Wärmeenergie (Temperatur von 60°C) in grossen Mengen liefern (3 GWh/Jahr), die beispielsweise für das Trocknen von Agrarprodukten verwendet werden kann (Früchte, Gemüse und Gras). Was die Stromerzeugung anbelangt, werden knapp 2,5 GWh/Jahr produziert. Dies entspricht dem Verbrauch von 600 Haushalten (durchschnittlich 4000 kWh pro Jahr und Haushalt).
Im Technologiepark wird das Biogaskraftwerk verschiedene Verbraucher mit Wärmeenergie versorgen, hauptsächlich für das Trocknen von Agrarprodukten und landwirtschaftlichen Nebenprodukten: natürliche Isolierstoffe ausgehend von Pflanzenmaterial des Unternehmens Biomass Process Solutions AG, Abfallprodukte aus der Land- und Forstwirtschaft, die für die Umwandlung in Brennmaterial getrocknet werden, sowie Bestandteile von Nahrungsmitteln.
In diesem Zusammenhang werden gegenwärtig Verhandlungen mit einer regionalen Landwirtschaftsgenossenschaft über eine entsprechende Zusammenarbeit geführt. Romande Energie übernimmt die Finanzierung dieser Anlage in der Grössenordnung von CHF 4,5 Millionen, während die Granit SA für die technische Konzeption des Kraftwerks zuständig ist. Die Bauarbeiten werden 2009 aufgenommen, und 2010 soll die Anlage in Betrieb genommen werden.
Diese Pilotanlage gibt der Romande Energie Renouvelable SA die Möglichkeit, eine lokale Stromerzeugung zu nutzen, Know-how als Wärmeenergieversorger zu erwerben und ihre Eigenproduktion zu steigern. Gleichzeitig können mit diesem Projekt Arbeitsplätze geschaffen werden. Ausserdem kann damit einem echten Bedürfnis der Landwirtschaft entsprochen werden, die im Bereich der Energieversorgung, insbesondere bei der Wärmeerzeugung, Probleme mit den hohen Kosten hat.
Für Romande Energie sind die zahlreichen Projekte, die in Orbe realisiert werden, auch eine Möglichkeit, um die Zusammenarbeit mit der Haute Ecole d'Ingénierie et de Gestion des Kantons Waadt (HEIG-VD) zu intensivieren. Dies erfolgt im Zusammenhang mit der Absicht des Unternehmens, sich an ambitiösen Forschungs- und Entwicklungsprogrammen im Bereich der Erzeugung von erneuerbaren Energien zu beteiligen. Diese Mitarbeit ist Ausdruck des entschlossenen und aktiven Engagements von Romande Energie für die Weiterentwicklung des Technologieparks in Orbe.
--- ENDE Pressemitteilung Romande Energie und Granit SA engagieren sich mit Überzeugung für die Entwicklung des Technologieparks ---
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