Die Schweizer Industrie bleibt auf Wachstumspfad

16.09.2008 | von Bundesamt für Statistik BFS

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


16.09.2008, Neuchâtel. Im 2. Quartal 2008 ist der Geschäftsgang in der Schweizer Industrie wiederum positiv verlaufen. Die Produktion erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,1 Prozent, und der Umsatz nahm um 8,9 Prozent zu. Sowohl die Auftragseingänge (+5,4%) als auch die Auftragsbestände (+12%) expandierten deutlich. Ebenso wuchsen die Fertigwarenlager sehr stark (+11%).


Steigende Produktionszahlen Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal erzielten die Schweizer Unternehmen (ohne Baugewerbe) im 2. Quartal 2008 einen Anstieg der Produktion um 6,1 Prozent. Am stärksten war der Zuwachs bei den Gebrauchs- und Investitionsgütern.

Unter den Branchen war der Anstieg bei der „Kokerei, Mineralölverarbeitung“ mit Abstand am grössten. Ihr folgten die Elektro- und feinmechanische Industrie, der Maschinenbau, das „sonstige verarbeitende Gewerbe“ sowie der Bereich „Gummi- und Kunststoffwaren“. Einzig der relativ unbedeutende Bergbau musste einen Rückgang hinnehmen.

Auch dem Arbeitsmarkt des sekundären Sektors wird gemäss dem Beschäftigungsbarometer des Bundesamtes für Statistik eine gute Verfassung bescheinigt. Die Beschäftigungsaussichten sind nach wie vor intakt.

Umsätze im Plus Die Umsätze verbesserten sich im Berichtsquartal um 8,9 Prozent (+8,5% unter Einbezug des Baugewerbes). Die im 3. Quartal 2003 eingeleitete Wende hält somit an. Die Exporte spielen dabei weiterhin eine tragende Rolle.

Das mit Abstand beste Ergebnis meldete die Branche „Kokerei, Mineralölverarbeitung“. Beinahe ein Viertel dieses Anstiegs beruht jedoch auf Preiserhöhungen. Es folgen die Elektro- und feinmechanische Industrie, das „sonstige verarbeitende Gewerbe“, der Bereich „Gummi- und Kunststoffwaren“ sowie der Maschinenbau. Nur der Bergbau schrieb Minuszahlen.

Gute Bestelleingänge Die Schweizer Industrieunternehmen können sich weiterhin einer guten Auftragslage erfreuen. Die Auftragseingänge nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,4 Prozent (+6,1% unter Einbezug des Baugewerbes) zu. Vor allem die Vorleistungsgüter trugen zu diesem Ergebnis bei. Bei den Investitionsgütern zeigten sich hingegen deutliche Einbussen, was vor allem auf Bestellrückgänge aus dem Ausland zurückzuführen ist. Auf der Ebene der Branchen erhöhten sich die Eingänge bei der Glas-, Beton- und keramischen Industrie, sowie bei der Holzindustrie am stärksten. Der Fahrzeugbau und der Maschinenbau waren dagegen mit den deutlichsten Rückgängen konfrontiert.

Aufstockung der Arbeitsreserven Die Auftragsbestände legten um 12 Prozent zu (+10% unter Einbezug des Baugewerbes). Die markantesten Zuwächse verzeichneten der Bergbau, die Elektro- und feinmechanische Industrie sowie der Fahrzeugbau. Einzig die Textilindustrie reduzierte ihre Auftragsbestände.

Hohe Fertigwarenlager Die Fertigwarenlager (ohne Baugewerbe) stiegen um 11 Prozent, was einem starken Zuwachs entspricht.

Am meisten stockten die Textilindustrie, die Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie das Papier-, Verlags- und Druckgewerbe ihre Lager auf. Nur der Fahrzeugbau reduzierte seine Fertigwarenlagerbestände.

--- ENDE Pressemitteilung Die Schweizer Industrie bleibt auf Wachstumspfad ---

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