Sinkende Mortalitätsraten, mehr Demenzfälle

02.09.2008 | von Staatssekretariat für Wirtschaft SECO

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


02.09.2008, Neuchâtel. In der Schweiz wird eine zunehmende Zahl von Todesfällen infolge Demenz beobachtet, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) in der soeben veröffentlichten Todesursachenstatistik 2006 feststellt. Weiterhin die häufigsten Todesursachen bleiben die Herzkreislauferkrankungen und Krebs, auch die Unfälle und gewaltsamen Todesfälle sowie die Atemwegserkrankungen sind zahlenmässig bedeutsam. Am stärksten abgenommen haben die Todesfälle infolge von Herzkreislaufkrankheiten. Bei den Diagnosen Aids, Diabetes und Asthma sind die vor dem 70. Altersjahr verlorenen potenziellen Lebensjahre am deutlichsten zurückgegangen.


Häufigste Todesursachen Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen mit 37% die häufigste Todesursache bei den insgesamt 60'000 Todesfällen dar. Die Krebserkrankungen folgen mit einem Viertel aller Todesursachen an zweiter Stelle. Beide Todesursachengruppen sind zusammen für zwei Drittel aller Todesfälle verantwortlich. Mit einem Anteil von je 6% spielen drei weitere Todesursachen eine bedeutende Rolle: die Unfälle und gewaltsamen Todesfälle, die Krankheiten des Atmungssystems sowie die Demenzerkrankungen. Die Reihenfolge der häufigsten Todesursachen variiert allerdings mit dem Alter. Bei den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bis 44 Jahre dominieren die Unfälle und äusseren Ursachen, bei den 45- bis 74-Jährigen ist Krebs die häufigste Todesursache, bei den Personen von 75 Jahren und älter sind es die Herzkreislaufkrankheiten.

Demenz Im Jahr 1996 starben 2204 Personen an Demenz, 2006 waren es 3606 Personen. Dies entspricht einer Zunahme von 64%. Die Zunahme der Demenz ist eine Folge davon, dass die Zahl der in hohem Alter Verstorbenen stark zunimmt. Vergleicht man die Generationen untereinander, ist für ein gegebenes Alter bei den späteren Generationen keine Zunahme der Mortalitätsraten infolge Demenz feststellbar.

Abnahme der Herzkreislaufkrankheiten, Zunahme von Lungenkrebs Die sinkende Gesamtmortalität ist im Wesentlichen auf eine Abnahme der Herzkreislaufkrankheiten zurückzuführen. Sowohl Todesfälle bei akutem Herzinfarkt als auch infolge zerebrovaskulärer Krankheiten (Hirnschlag) sind rückläufig. Die Sterblichkeitsraten infolge von Krebs sinken nur wenig, zwischen einzelnen Krebsarten gibt es aber deutliche Verschiebungen. Bei den Frauen nimmt die Mortalität an Lungenkrebs weiterhin zu.

Potenziell verlorene Lebensjahre Potenziell verlorene Lebensjahre sind ein Indikator für Krankheiten, bei welchen sich präventive und therapeutische Anstrengungen besonders lohnen. Die Altersgrenze von 70 Jahren wird international häufig verwendet. Im Jahr 2006 starben in der Schweiz 14'000 Personen vor dem 70. Altersjahr. Die Summe ihrer potenziellen Lebensjahre bis 70, welche durch den vorzeitigen Tod verloren gingen, liegt bei 190'000 Jahren.

Ein Drittel dieser verlorenen Jahre geht auf das Konto von Krebs, ein Viertel auf das Konto von Unfällen, gewaltsamen Todesfällen und anderen äusseren Ursachen, weitere 15% beruhen auf Herzkreislaufkrankheiten. Die Zahl der verlorenen potenziellen Lebensjahre hat in den letzten 10 Jahren um 52'000 Jahre oder 21% abgenommen. Am deutlichsten wurden die vorzeitigen Todesfälle bei Aids (minus 87%), bei Asthma (minus 71%) und bei Diabetes (minus 48%) reduziert. Parallel zur Abnahme der Todesfälle im Alter von unter 70 Jahren steigt die Lebenserwartung kontinuierlich an.

--- ENDE Pressemitteilung Sinkende Mortalitätsraten, mehr Demenzfälle ---

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