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Das Bruttoinlandprodukt im 2. Quartal 2008

02.09.2008 | von Staatssekretariat für Wirtschaft SECO


Staatssekretariat für Wirtschaft SECO

02.09.2008, Bern, 02.09.2008 - Das seit Jahresbeginn leicht verlangsamte Wachstumstempo der Schweizer Wirtschaft hat sich fortgesetzt. Im 2. Quartal 2008 betrug der Anstieg des realen Bruttoinlandprodukts (BIP) gegenüber dem Vorquartal 0,4%*. Der private Konsum und der Aussenhandel haben massgeblich zu diesem BIP-Wachstum beigetragen. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal stieg das reale BIP im 2. Quartal 2008 um 2,3%.

Das Wachstum der privaten Konsumausgaben beschleunigte sich auf 0,6%. Ausschlagge-bend waren dabei vor allem die grossen Rubriken Wohnen, Energie und Gesundheit. Aber auch die Ausgaben für Möbel und Haushaltsgegenstände, Freizeit und Kultur nahmen im 2. Quartal verstärkt zu. Hingegen war bei der Bekleidung und bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen ein Rückgang des privaten Konsums zu verzeichnen. Die Konsumausgaben des Staates legten um 0,7% zu.

Die Gesamtinvestitionen haben sich leicht zurückgebildet (-0,7%). Dabei sanken sowohl die Bauinvestitionen (-0,3%) als auch die Ausrüstungsinvestitionen (-0,9%). Nicht alle Rubriken der Ausrüstungsinvestitionen haben sich zurückgebildet: eine Zunahme verzeichneten die Investitionen in Metallerzeugnisse und Maschinenbau, in Radio-, Fernseh- und Nachrichtentechnik sowie in Software.

Die Exporte von Waren und Dienstleistungen nahmen mit +3,6% deutlich zu, wobei sich vor allem die Warenexporte (+4,5%) stark entwickelten, während die Ausfuhren von Dienstleis- tungen etwas langsamer anstiegen (+1,3%). Auch bei den Importen von Waren und Dienst- leistungen war eine Beschleunigung festzustellen (+3,8%). Die Wareneinfuhren nahmen dabei um 4,5% zu, diejenigen von Dienstleistungen um 0,6%. Die starken Zunahmen beim Warenverkehr sind in hohem Masse auf den sogenannten Ostereffekt zurückzuführen. Aufgrund der Lage der Ostertage hatte das 2. Quartal 2008 mehr Arbeitstage als das entsprechende Vorjahresquartal, woraus ein stärkeres Wachstum resultierte. Das gleiche Phänomen hatte umgekehrt zum tiefen Wachstum im 1. Quartal 2008 beigetragen.

Produktionsseitig steigerte der durch die Industrie dominierte Sektor seine Wertschöpfung im 2. Quartal 2008 um 1,3%. Auch im durch öffentliche Dienstleistungen geprägten Bereich (+0,5%), im Bereich Handel, Gastgewerbe, Verkehr und Nachrichtendienste (+0,5%) sowie in der Landwirtschaft (+0,3%) nahm die Wertschöpfung zu. Wie im Vorquartal erlitt der durch Finanzmarktdienste geprägte Sektor die stärkste Wertschöpfungseinbusse (-1,6%) während die Wertschöpfung im Baugewerbe um 0,5% zurückging.

Der Deflator des Bruttoinlandproduktes nahm im Vergleich zum entsprechenden Vorjahres- quartal um 2,8% zu, während der Konsumdeflator moderater um 1,8% zulegte. Die Preise für Ausrüstungsgüter stiegen um 1,7% und die Baupreise verzeichneten erneut einen deutlichen Anstieg um 3,7%. Im Aussenhandelssektor stiegen die Exportpreise um 2,5% und diejenigen importierter Güter und Dienstleistungen legten um 2,6% zu.

Im Oktober 2008 wird das SECO erstmals Quartalszahlen der Rubriken des BIP gemäss Einkommensansatz und des Bruttonationaleinkommens für die Jahre 1990 bis 2008 (2. Quartal) veröffentlichen. In Zukunft werden die Quartalszahlen für das BIP gemäss Einkommensansatz spätestens 14 Tage nach denen der Verwendungs- und Produktionskomponenten publiziert.

*Ohne gegenteilige Anmerkung werden die hier aufgeführten Veränderungsraten gegenüber dem Vorquartal (ohne Hochrechnung auf Jahresbasis) aus saison- und preisbereinigten Reihen berechnet. "Real" steht dabei als Abkürzung für die Formulierung "zu Preisen des Vorjahres, verkettete Werte, Referenzjahr 2000".

--- ENDE Pressemitteilung Das Bruttoinlandprodukt im 2. Quartal 2008 ---

Über Staatssekretariat für Wirtschaft SECO:
Das SECO ist das Kompetenzzentrum des Bundes für alle Kernfragen der Wirtschaftspolitik. Sein Ziel ist es, für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu sorgen. Dafür schafft es die nötigen ordnungs- und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen.

Arbeitgebende und Arbeitnehmende sollen von einer wachstumsorientierten Politik, vom Abbau von Handelshemmnissen und von der Senkung der hohen Preise in der Schweiz profitieren.


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