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Stadler gewinnt in Norwegen

20.08.2008 | von Stadler Bussnang AG


20.08.2008, Die Norwegischen Staatsbahnen NSB haben heute den Auftrag für insgesamt 50 FLIRT-Züge sowie eine Option für 100 weitere Züge an Stadler Rail vergeben. Diese Flottenerneuerung stellt für die NSB den grössten je vergebenen Auftrag dar. Stadler wird bis 2013 den NSB 26 fünfteilige Züge für den S-Bahn-Verkehr im Grossraum Oslo liefern. Weitere 24 fünfteilige Züge werden bei Stadler für mittlere Strecken im gesamten südlichen Norwegen bis in den Raum Bergen bestellt. Der Auftrag hat ein Volumen von CHF 640 Mio.. Stadler hat sich mit dem international bewährten FLIRT (Flinker Leichter Innovativer Regional Triebzug) ein weiteres mal gegen harte Konkurrenz durchsetzen können. Mit diesem Zuschlag erhöht sich die Anzahl auf 463 verkaufte FLIRT. Norwegen ist das zehnte Land, welches im S-Bahn-Verkehr auf das bewährte Stadler-Produkt FLIRT setzt.

NSB setzen auf modernes Rollmaterial von Stadler Dieser Verkaufserfolg ist ein weiterer Meilenstein für Stadler in Skandinavien nach den Aufträgen über 32 FLIRT für die S-Bahn Helsinki und 12 Strassenbahnen für die Stadt Bergen. Mit diesem Auftrag wird die jahrzehntelang bestehende Zusammenarbeit der ehemaligen schweizerischen Rollmaterialindustrie mit Norwegen weitergeführt: Einst wurde die elektrische Ausrüstung der Triebzugtypen 69 und 70 sowie eine ganze Serie von Lokomotiven des Typs „Lok 2000“ aus der Schweiz nach Norwegen geliefert. Die Freude bei Stadler ist gross, da es sich um ein sehr intensives und umfangreiches Auswahlverfahren gehandelt hat. Dazu Peter Spuhler, Inhaber und CEO der Stadler Rail Gruppe: „Wir sind sehr stolz, dass es uns gelungen ist, die hohen Anforderungen des Fahrzeugpflichtenheftes mit dem FLIRT-Konzept zu erfüllen. Sicher haben auch die Referenzen unserer bisherigen Kunden namentlich bezüglich Zuverlässigkeit und Komfort die Entscheidung positiv beeinflusst.“

Der modifizierte FLIRT für die NSB Die von NSB bestellten Fahrzeuge basieren grundsätzlich auf dem von Stadler bisher 413- mal erfolgreich verkauften FLIRT. In einzelnen Bereichen wurde indes das bewährte FLIRT- Konzept weiterentwickelt: So werden die fünfteiligen NSB-Fahrzeuge über drei Antriebseinheiten verfügen statt über zwei, wie bei den 4-teiligen FLIRTs üblich. Das breitere norwegische Profil erlaubt eine Wagenkastenbreite von 3'200 mm und die Fahrzeuge müssen den Anforderungen eines strengen Winters in Norwegen erfüllen. Jene 26 Züge für den Grossraum Oslo mit der Bezeichnung „long local“ können dank der grösseren Wagenbreite komfortabel mit einer Sitzanordnung 3 + 2 ausgestattet werden und verfügen dadurch insgesamt über 296 Sitzplätze. Die übrigen 24 Züge mit der Bezeichnung „short regional“ verfügen über 231 Sitzplätze in der Anordnung 2 + 2, davon 42 in der 1. Klasse.

Wie die meisten FLIRTs erreicht auch jener für die NSB eine Geschwindigkeit von 160 km/h. Das Fahrzeugkonzept ist jedoch so ausgelegt, dass die Züge mit nur geringen Modifikationen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h aufgerüstet werden können.

Langfristig gute Auslastung Dieser Auftrag trägt zusammen mit dem kürzlich von den SBB erteilten Auftrag für 50 Doppelstockzüge (DOSTO) massgeblich zu einer langfristig guten Grundauslastung von Stadler bei. Die Aufträge für NSB und SBB ergeben 3 Mio. Produktionsstunden und werden komplett in der Schweiz gefertigt. Diese Stunden werden im Zeitraum 2010 – 2015 in der Produktion abgearbeitet. Die Gesamtkapazität der drei Werke Bussnang, Altenrhein und Winterthur lag 2007 etwas über 2 Mio. Produktionsstunden pro Jahr.

Das Stadler-Werk Altenrhein wird zum Doppelstock-Kompetenzzentrum aufgerüstet. Das Werk wird für rund CHF 45 Mio. erweitert und es werden rund 300 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Mit dem SBB-DOSTO-Auftrag wird in Altenrhein bis 2015 eine gute Grundauslastung von rund 60% erreicht.

Der NSB-Auftrag wird komplett im Werk Bussnang abgewickelt, das sich in den letzten Jahren unter anderem zum FLIRT-Kompetenzzentrum entwickeln konnte. Mit diesem Auftrag wird auch in Bussnang bis 2013 eine gute Grundauslastung erreicht, wobei das grösste Stadler-Werk mit 1'000 Mitarbeitern und einer Kapazität von 1,3 Mio. Arbeitsstunden pro Jahr mittelfristig noch genügend Kapazität für weitere Aufträge hat.

In Oberwinterthur wird an einem neuen Standort ein Drehgestell-Kompetenzzentrum für die gesamte Stadler-Gruppe realisiert. Mit Investitionen in der Grössenordnung von CHF 25 Mio. wird ein Neubau erstellt, der über eine Jahreskapazität von 600 Drehgestellen verfügen wird. Diese kann auf 1'000 erhöht werden.

Stadler Rail Group, der Systemanbieter von kundenspezifischen Lösungen im Schie- nenfahrzeugbau, umfasst Standorte in der Schweiz (Altenrhein, Bussnang und Winterthur), in Deutschland (Berlin-Pankow und Velten), in Polen, (Siedlce), in Ungarn (Budapest, Pusztascabolcz und Szolnok) sowie in Algerien (Algier). Gruppenweit werden über 2'200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die bekanntesten Fahrzeugfamilien der Stadler Rail Group sind der Gelenktriebwagen GTW (437 verkaufte Züge), der Regio Shuttle RS1 (364 verkaufte Züge) und der FLIRT (463 verkaufte Züge) im Segment der Vollbahnen und die Variobahn (235 verkaufte Fahrzeuge) und der neu entwickelte Tango (90 verkaufte Fahrzeuge) im Segment der Strassenbahnen. Des Weiteren stellt Stadler Reisezugwagen und dieselelektrische Lokomotiven her und ist weltweit der führende Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen.

--- ENDE Pressemitteilung Stadler gewinnt in Norwegen ---

Über Stadler Bussnang AG:
Die Schienenfahrzeugbranche befindet sich in einer dynamischen, an Komplexität kaum zu überbietenden Restrukturierungsphase. Unterneh-mungen unserer Branche werden übernommen, fusioniert, strategisch neupositioniert oder verschwinden teilweise ganz vom Markt. In einem solchen wirtschaftlichen Umfeld ist es für eine mittelständische Unternehmensgruppe ausserordentlich wichtig, dass die strategische Ausrichtung mit den personellen und finanziellen Ressourcen übereinstimmt. Stadler hat in den letzten Jahren diese Aufgabenstellung erfüllt und sich entgegen dem negativen Trend unserer Branche ausserordentlich gut entwickelt.

Die Schweizer Stadler Rail Group mit den sieben Standorten Bussnang, Altenrhein, Winterthur, Berlin (Deutschland), Weiden (Deutschland), Siedlce (Polen) und Budapest (Ungarn) fokussiert sich auf die Marktsegmente Regional- und Vorortsverkehr, leichter S-Bahnverkehr sowie Strassen-bahnen und will weiterhin weltweit Nummer eins im Zahnradbahn-Fahrzeugmarkt bleiben. Die Stadler Rail will sich als Ergänzung zu den weltweit grossen Schienenfahrzeug-Konzernen wie Alstom, Bombardier und Siemens positioniert sehen. Unsere Unabhängigkeit ist für uns ein wichtiger strategischer Grundwert.

In den letzten Jahren haben wir durch den gezielten Aufbau im Bereich Elektro- Engineering und Drehgestellbau die letzten Lücken geschlossen und sind heute in der Lage komplette Fahrzeugkonzepte am Markt anzubieten. Im Gegensatz zu den Grosskonzernen verfolgen wir keine Plattformstrategien mit klar definierten Produkten in klar definierten Marktsegmenten. Vielmehr bieten wir mit modularen Konzepten den Bahngesellschaften kundenspezifische Lösungen an, die auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind.


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