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Novartis kauft einen weiteren 51,7%-Anteil an Speedel

10.07.2008 | von Novartis Pharma Schweiz AG


Novartis Pharma Schweiz AG

10.07.2008, Novartis kauft einen weiteren 51,7%-Anteil an Speedel und gibt Pläne zum Erwerb der restlichen Aktien im Rahmen eines öffentlichen Pflichtangebots bekannt

Basel, Novartis gab heute den Kauf einer zusätzlichen 51,7%-Beteiligung an der Speedel Holding Ltd. (SWX: SPPN) bekannt. Gleichzeitig kündigte Novartis Pläne für ein öffentliches Pflichtangebot an, um die restlichen Aktien des schweizerischen Biopharma- Unternehmens zu erwerben.

Novartis arbeitet seit Langem mit Speedel zusammen, deren Forschungs- und Entwicklungspipeline die weltweit führende Position von Novartis im Bereich der Herz- Kreislauf-Erkrankungen hervorragend ergänzt. Der Gesamtpreis für die vollständige Übernahme von Speedel - unter Ausschluss der 9,7%-Beteiligung, die Novartis bereits vor dieser Transaktion hielt - wird voraussichtlich CHF 907 Millionen (oder rund USD 880 Millionen) betragen.

"Dieser Schritt ist eine natürliche Weiterentwicklung unserer Zusammenarbeit, die mit einem bahnbrechenden Therapieansatz für Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereits sehr erfolgreich war", erklärte Joseph Jimenez, CEO der Novartis Pharma AG. "Durch die Integration von Speedel in Novartis können wir die Entwicklung von Rasilez/Tekturna beschleunigen - insbesondere in Kombination mit anderen Medikamenten. Darüber hinaus können wir die Entwicklung der neuartigen Substanzen in der Pipeline von Speedel weiter vorantreiben."

Novartis hatte Speedel im Jahr 1998 finanziell unterstützt und Rechte für die frühe Phase der Entwicklung von Rasilez/Tekturna (Aliskiren) zur Verfügung gestellt. Diese Rechte wurden 2002 zurückgekauft. Novartis führte daraufhin Phase-III-Studien durch, die im Jahr 2007 zur Zulassung des Medikaments in den USA und Europa führten. Es gehört zu den direkten Reninhemmern, der ersten neuen Klasse von Bluthochdruck-Medikamenten seit mehr als zehn Jahren.

Die Pipeline von Speedel konzentriert sich auf die Behandlung von Bluthochdruck und setzt nach den viel versprechenden Erfahrungen mit Rasilez/Tekturna auf die direkte Reninhemmung. Folgeprojekte mit direkten Reninhemmern sind unter anderem SPP635 (Phase II) sowie SPP1148 und SPP676 (Phase I). Zu den anderen Projekten gehört beispielsweise SPP2745, eine Substanz in vorklinischer Entwicklung aus der Klasse der Aldosteronsynthase-Inhibitoren, die im Hinblick auf mögliche Vorteile bei der Behandlung verschiedener Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersucht wird.

Renin ist das entscheidende Enzym an der Spitze des Renin-Angiotensin-Systems (RAS), das bei der Blutdruckregulierung eine bedeutende Rolle spielt. Die direkte Reninhemmung gilt als Therapieansatz mit zusätzlichen Vorteilen - wie beispielsweise Endorganschutz - gegenüber gängigen Therapien gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, chronisches Nierenversagen und kongestive Herzinsuffizienz. Der American Heart Association zufolge sind Bluthochdruck und dessen Folgen weltweit die häufigste Todesursache. Etwa eine Milliarde Menschen sind weltweit betroffen.

Das Medikament, das in den USA unter dem Namen Tekturna und in allen anderen Ländern als Rasilez bekannt ist, wird von der unangefochtenen Position von Novartis im Herz- Kreislauf-Bereich weiter profitieren. Zu verdanken ist diese Position dem Portfolio mit Diovan (Valsartan), dem weltweit meistverkauften Markenmedikament gegen Bluthochdruck, sowie einer der höchstbewerteten Aussendienstorganisationen der Branche.

Gegenwärtig werden verschiedene Kombinationstherapien von Rasilez/Tekturna mit anderen Bluthochdruckmedikamenten in Form von Einzeltabletten entwickelt. Ein Kombinationspräparat mit einem Diuretikum ist in den USA bereits zugelassen. Der europäische Zulassungsantrag wird gegenwärtig geprüft. Ausserdem wird eine Kombination mit Diovan entwickelt, dem führenden Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB).

Im Rahmen des ASPIRE HIGHER Programms, das von Novartis initiiert wurde und 14 klinische Studien umfasst, wird das Potenzial der direkten Reninhemmung bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und beim Endorganschutz untersucht. Erste Ergebnisse dürften in den Jahren 2011/2012 verfügbar werden. Nach der Übernahme wird Novartis die Entwicklung von Rasilez/Tekturna flexibler und schneller vorantreiben können. Ausserdem werden keine Lizenz- und Herstellungsgebühren an Speedel mehr anfallen.

Bedingungen der Transaktion Am 9. Juli 2008 erwarb Novartis eine zusätzliche 51,7%-Beteiligung an Speedel durch eine Reihe von ausserbörslichen Transaktionen mit Hauptaktionären von Speedel für CHF 130 pro Aktie in bar. Dazu zählt beispielsweise eine 21,5%-Beteiligung von Dr. Alice Huxley, Mitbegründerin von Speedel und CEO des Unternehmens. Novartis hält jetzt 4,8 Millionen Aktien von Speedel bzw. 61,4% der ausstehenden Speedel-Aktien. Am 30. Juni 2008 hatte Speedel 7,8 Millionen registrierte ausstehende Aktien (bzw. insgesamt 7,9 Millionen Aktien auf voll verwässerter Basis).

Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften der Schweiz wird Novartis ein Pflichtangebot für alle restlichen Aktien von Speedel unterbreiten. Der Angebotspreis beträgt CHF 130 pro Aktie in bar und gilt für alle teilnehmenden Aktionäre. Dies entspricht einem Aufschlag von 80% gegenüber dem volumengewichteten durchschnittlichen Aktienkurs von Speedel von CHF 72,19 pro Aktie innerhalb der 60 Handelstage vor dieser Bekanntmachung.

Die Gesamtkosten für die Übernahme werden auf CHF 907 Millionen (oder rund USD 880 Millionen) geschätzt. Dieser Betrag umfasst CHF 928 Millionen für den Erwerb des voll verwässerten Aktienkapitals von Speedel (unter Ausschluss der 9,7%-Beteiligung, die sich bereits im Besitz von Novartis befindet) sowie Kosten für die Ablösung von Wandelanleihen von Speedel zu einem erforderlichen 16%igen Aufpreis gegenüber dem Nennwert, abzüglich der geschätzten gegenwärtigen Geldmittel von Speedel. Die Transaktion wird durch die finanziellen Ressourcen des Konzerns finanziert werden. Die Aktivitäten von Speedel sollen vollständig in Novartis integriert werden, wobei jährliche Kostensynergien von rund USD 30 Millionen erwartet werden, die innerhalb von zwei Jahren nach Abschluss der Transaktion erzielt werden sollen.

--- ENDE Pressemitteilung Novartis kauft einen weiteren 51,7%-Anteil an Speedel ---

Über Novartis Pharma Schweiz AG:
Die Novartis Pharma Schweiz AG ist eine Tochtergesellschaft der Novartis Pharma AG Basel. Als eines der grössten Schweizer Pharma-Unternehmen sind wir in der Schweiz für die verschreibungspflichtigen Medikamente von Novartis verantwortlich.

Die rund 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in den Bereichen des Marketings und des Vertriebs beschäftigt, beraten im Aussendienst niedergelassene Aerzte und Spital-Aerzte oder betreuen Projekte in der klinischen Forschung, der wissenschaftlichen Dokumentation und der Registrierung von neuen Medikamenten.


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