SBB: Neuer Kommandant der Bahnpolizei gewählt

02.07.2008 | von Schweizerische Bundesbahnen SBB

Uhr Lesedauer: 2 Minuten


02.07.2008, Der Verwaltungsrat der Securitrans hat an seiner jüngsten Sitzung den neuen Kommandanten der Bahnpolizei gewählt. Harry Wessner übernimmt die Aufgabe Anfang 2009 von Thomas Weibel, der das Kommando seit Februar 2008 als Delegierter des Verwaltungsrats interimistisch leitete. Harry Wessner, derzeit Leiter Militär, Zivilschutz und Justizvollzug im Kanton Luzern, verfügt über eine grosse Führungs- und Einsatzerfahrung im Sicherheits- und Polizeidienst.


Harry Wessner übernimmt das Kommando der Bahnpolizei per 1. Januar 2009. Er verfügt über eine breite polizeiliche Laufbahn, die er 1998 als Chef der Sicherheitspolizei der Kantonspolizei Luzern begann. 2002 wurde er zum Stabschef/stellvertretenden Kommandanten ernannt und führte die Kantonspolizei Luzern später während 18 Monaten interimistisch. Seit Ende 2003 arbeitet Harry Wessner als Dienststellenleiter Militär, Zivilschutz und Justizvollzug im Kanton Luzern. Überdies ist er seit Mitte 2004 zusätzlich Chef des kantonalen Führungsstabes Luzern.

Harry Wessner weist eine fundierte Erfahrung in der Führung grosser Organisationseinheiten im öffentlichen Bereich sowie im polizeilichen Einsatz auf. Sein umfangreiches Netzwerk zu Behörden und Sicherheitsorganen auf Stufe Bund und Kantone werden für die Positionierung und Weiterentwicklung der Bahnpolizei von Vorteil sein. Ebenso wird mit dem neuen Kommandanten die enge Bindung der Bahnpolizei an den Leistungsbesteller SBB sichergestellt. Thomas Weibel, der die Bahnpolizei seit Februar 2008 interimistisch leitet, bleibt als Leiter öffentliche Sicherheit der SBB Delegierter für die Bahnpolizei im Verwaltungsrat der Securitrans AG.

--- ENDE Pressemitteilung SBB: Neuer Kommandant der Bahnpolizei gewählt ---

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Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:

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Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.


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