Tarmed in der Ostschweiz

Hart, aber fair waren die Verhandlungen zwischen den Ärztegesellschaften der Kantone AI/AR, GL, SG, SH und TG und santésuisse, jetzt hat man sich geeinigt: TARMED soll ab dem 1. Januar 2004 mit einem einheitlichen Taxpunktwert von 85 Rappen starten – und zwar in allen Kantonen der erstmals gebildeten Tarifregion.

Nach einem intensiven Verhandlungsmarathon zwischen santésuisse als Vertreterin der Krankenversicherer und den Ärztegesellschaften der Kantone AI/AR, GL, SG, SH und TG haben sich die Verhandlungspartner auf einen regionalen Anschlussvertrag für die Einführung von TARMED per 1. Januar 2004 geeinigt. Gemäss diesem soll der Taxpunktwert für die ärztliche Leistung in der freien Praxis in den Kantonen der erstmals in der Geschichte gebildeten Tarifregion 85 Rappen betragen. Der gemeinsam erarbeitete Vertrag ist bereits vom Verwaltungsrat von santésuisse am 29.10.2003 und von allen Generalversammlungen der einzelnen Ärztegesellschaften der Tarifregion in den letzten Wochen genehmigt worden. Der Anschlussvertrag ist in den letzten Tagen bereits je Kanton von der zuständigen Ärztegesellschaft im Namen der Vertragspartner dem jeweiligen Regierungsrat zur Genehmigung nach KVG vorgelegt worden.

Wegweisende Lösung

Der Umstand, dass sich die Ärztegesellschaften der Kantone AI/AR, GL, SG, SH und TG und santésuisse auf einen gemeinsamen Vertrag sowie Start-Taxpunktwert für die Arztleistungen in der Praxis einigen konnten, ist nicht selbstverständlich und war mit viel Überzeugungsarbeit und persönlichem Einsatz aller beteiligten Verhandlungspartner verbunden. Dank der kostenneutralen Einführungsphase, die vom 1. Januar 2004 bis 30. Juni 2005 dauert, wird der Taxpunktwert periodisch überprüft und je nach Kostenentwicklung nach unten oder oben angepasst werden. Die Einigung auf den regionalen Anschlussvertrag stärkt die Akzeptanz von TARMED und ist zudem Garant für die Versorgungssicherheit in der Ostschweiz.

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