Preisgünstigen Wohnraum fördern - aktualisierter Baukasten für Städte und Gemeinden

07.11.2025 | von Bundesamt für Wohnungswesen BWO

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


07.11.2025, Steigende Wohnkosten stellen Städte sowie Agglomerations- und Tourismusgemeinden vor grosse Herausforderungen. Für Haushalte mit tiefem bis mittlerem Einkommen wird es immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Das Bundesamt für Wohnungswesen BWO hat deshalb die 2013 erschienene Broschüre «Preisgünstiger Wohnraum – Ein Baukasten für Städte und Gemeinden» aktualisiert und auf der BWO-Website erweitert. Der Baukasten wurde anlässlich der Schweizer Wohntage am 7. November 2025 publiziert.


Der Baukasten informiert Städte und Gemeinden anschaulich, wie sie das Angebot an preisgünstigen Wohnungen erhöhen können. Er stellt ihnen zehn konkrete Bausteine vor, mit denen sie im lokalen Wohnungsmarkt mitwirken können. Diese gliedern sich in die Bereiche Lenken (z.B. über Mindestanteile für preisgünstigen Wohnraum in der Nutzungsplanung), Finanzieren (z.B. durch kommunale Wohnungen oder die Unterstützung gemeinnütziger Bauträger) und Kommunizieren (über Verhandlungen oder Beratungsangebote). Die Bausteine wurden aktualisiert und deren Anwendung anhand von sechs Fallbeispielen illustriert. So erhalten Gemeinden ein praktisches Instrument, das sie bei der Entwicklung einer auf ihre Situation abgestimmten Wohnpolitik unterstützt.

Zwei Themen erhalten in der überarbeiteten Ausgabe mehr Raum: Ein spezielles Kapitel hebt hervor, wie wichtig eine klare und mit anderen Politikbereichen abgestimmte Wohnraumstrategie ist. Ein neues Kapitel zeigt auf, wie Tourismusgemeinden und Gemeinden mit einem hohen Zweitwohnungsanteil vorgehen können. Es erklärt, wie sie trotz der hohen Nachfrage nach Ferienwohnungen die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung berücksichtigen können.

Neue Webseite mit Videos
Die Broschüre wird durch zusätzliche Informationen auf der BWO-Website ergänzt. In zwei Videos berichten die Gemeinden Köniz (BE) und Saignelégier (JU) über ihre Praxis der Bereitstellung von preisgünstigem Wohnraum. Zusätzlich wurde das Onlinetool «WohnKompass Gemeinde» entwickelt, welches anhand statistischer Daten hilft, den Wohnraum gezielter auf die Bedürfnisse der Bevölkerung auszurichten.

Gemeinden sind Schlüsselakteure
Oft ist nur ein kleiner Teil der Wohnungen im Besitz der Gemeinde; dank rechtlicher Vorgaben, finanzieller Unterstützung und gezielter Anreize können sie das Wohnungsangebot dennoch erheblich beeinflussen. Die Gemeinden spielen eine zentrale Rolle bei der Förderung von preisgünstigem Wohnraum. Sie kennen den lokalen Markt und pflegen nahen Kontakt zu Eigentümerschaften und Bauträgern.

Für ein ausreichendes Angebot an bezahlbarem Wohnraum braucht es das Zusammenspiel unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure. Bund, Kantone und Gemeinden sind gefordert, förderliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Mit dem Baukasten unterstützt das BWO die Gemeinden gezielt bei der Auswahl passender Massnahmen und zeigt anhand erprobter Beispiele, warum es sich für unterschiedliche Gemeindetypen lohnt, preisgünstigen Wohnraum aktiv zu fördern.


Medienkontakt:
Medien und Kommunikation BWO
media@bwo.admin.ch
+41 58 463 49 95

--- ENDE Pressemitteilung Preisgünstigen Wohnraum fördern - aktualisierter Baukasten für Städte und Gemeinden ---

Über Bundesamt für Wohnungswesen BWO:

Wohnen gehört wie Nahrung, Bildung oder Gesundheit zu den Grundbedürfnissen der Menschen. Gestützt auf die Artikel 41, 108 und 109 der Verfassung setzt sich der Bund im Rahmen der Wohnungspolitik dafür ein, dass alle Bevölkerungsgruppen über eine angemessene Wohnung zu tragbaren Bedingungen verfügen.

Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) ist die für den Vollzug der Wohnungspolitik des Bundes zuständige Fachbehörde. Es ist für die Umsetzung der Bundesgesetze verantwortlich, die das Parlament zur Erfüllung der wohnungspolitischen Verfassungsaufträge verabschiedet hat:

- Bundesgesetz über die Förderung von preisgünstigem Wohnraum (Wohnraumförderungsgesetz WFG) vom 21. März 2003 - Wohnbau- und Eigentumsförderungsgesetz (WEG) vom 4. Oktober 1974 - Bundesgesetz über die Verbesserung der Wohnverhältnisse in den Berggebieten vom 20. März 1970 (WS) - Obligationenrecht (Miete) vom 15. Dezember 1989 - Bundesgesetz vom 23. Juni 1995 über Rahmenmietverträge und deren Allgemeinverbindlicherklärung

Das BWO betreut zudem die Hypothekardarlehen, die gestützt auf den Bundesbeschluss vom 7. Oktober 1947 den Wohnbaugenossenschaften des Bundespersonals gewährt worden waren.

Das Amt vertritt die Schweiz in internationalen Organisationen, die sich mit Fragen des Wohnungswesens beschäftigen, namentlich im „Committee on Housing and Land Management“ der Europäischen Kommission für Wirtschaftsfragen der UNO (ECE).


Quellen:
Aktuellenews    HELP.ch   Schweizerische Eidgenossenschaft


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