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Die Schweizer Industrie leidet unter der globalen Konjunktur. Für die Temporärbranche heisst das weniger Auftragsspitzen bei Firmenkunden, geringerer Personalbedarf und damit weniger Nachfrage nach Temporärpersonal. Das Feststellengeschäft ist noch stärker betroffen. Ramon Gut, Geschäftsführer bei der Impirio AG, stellt fest: "Firmenkunden setzen bei Bedarf zuerst auf Temporärarbeit. Bei Festanstellungen hat die wirtschaftliche Unsicherheit die Entscheidungswege verlängert. Die Firmen sind zurückhaltend geworden." Dennoch sind nicht alle Branchen gleich betroffen. Ramon Gut: "Auf dem Bau ist die Nachfrage nach Temporärkräften stabil und eine wichtige Stütze." Der Bedarf nach Sanierungen und neuem Wohnraum ist robust. Das notwendige Personal wird auch von Temporärunternehmen bereitgestellt.
Rückgang erreicht IT-Sektor
Den Abschwung spürt auch der Verleih von hochqualifizierten Temporärarbeitenden. Mario Kaufmann, Inhaber der Vangard AG, hat sich auf die Vermittlung von SAP-Fachkräften spezialisiert. Er beobachtet: "Die Nachfrage nach SAP- Spezialisten ist nach dem Zollschock nochmals zurückgegangen. Marktführer und Nischenanbieter nutzen die neue Marktlage, um seltene Fachkräfte einzustellen." Gerade bei IT-Projekten sparen Unternehmen Kosten und orientieren sich neu, bevor sie wieder investieren. Der Rückgang, der bereits vor dem Zollschock einsetzte, ist eine neue Entwicklung für den IT-Bereich, in dem es jahrelang aufwärts ging.
Abschwung stärkt Mitarbeiterbindung
Die Konjunkturschwäche zeigt sich auch auf Kandidatenseite. Es gehen wieder mehr Bewerbungen von Stellensuchenden ein, die kürzlich ihre Stelle verloren haben. Sie suchen die Unterstützung von Personaldienstleistern, um schneller wieder Fuss im Arbeitsmarkt zu fassen. Gleichzeitig zögern Fachkräfte, ihre Stelle zu wechseln. Ramon Gut weiss: "Die Loyalität bei Arbeitnehmenden ist höher denn je. Arbeitskräfte vertrauen darauf, die unsicheren Zeiten mit ihrem Arbeitgeber durchzustehen." Umgekehrt hat das Ergreifen neuer Chancen an Attraktivität verloren und macht die Besetzung offener Vakanzen für Unternehmen schwieriger.
Ausblick
Die Wirtschaftslage in der Schweiz bleibt anspruchsvoll. Dennoch kommen aus zentralen Einsatzbranchen wie dem Bau positive Signale. Daneben gibt gerade Temporärarbeit Unternehmen in schwierigen Zeiten Flexibilität. Dementsprechend dürften in den kommenden Monaten eine Verlangsamung des Abschwungs und eine Bodenbildung zu erwarten sein.
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swissstaffing ist das Kompetenz- und Servicezentrum der Schweizer Personaldienstleister. Als Arbeitgeberverband vertritt swissstaffing die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. swissstaffing fördert die Interessen der Personaldienstleistungs-Branche und setzt sich aktiv für das Image der Temporärarbeit ein.
swissstaffing setzt sich seit über 50 Jahren für die Temporärbranche der Schweiz ein. 1968 wurde der Schweizerische Verband der Unternehmungen für Temporärarbeit und private Arbeitsvermittlung SVUTA gegründet, um die Interessen der Branche zu vertreten und professionelle Dienstleistungen für die rasch wachsenden Bedürfnisse nach temporären Arbeitskräften und flexiblen Arbeitsmöglichkeiten sicherzustellen.
Der SVUTA fusionierte 1998 mit dem Verband der Personalberater Schweiz VPS und wurde in VPDS umbenannt. Durch die Fusion öffnete sich der Verband auch für Vermittler und HR-Beratungsunternehmen. Seit 2006 heisst der Verband swissstaffing.
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