Die Einnahmen der globalen Plattformen – etwa YouTube, Suchmaschinen und Social Media – werden ausserhalb der offiziellen Statistik auf CHF 1,96 bis 2,4 Milliarden geschätzt, mit einem Wachstum von rund 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich dazu erzielten die Schweizer Online-Publisher laut der IGEM-Aufschlüsselung rund CHF 660 Millionen. Damit fliessen schätzungsweise rund 75 Prozent der digitalen Werbegelder an internationale Anbieter.
Eine Analyse von SRF News stützt diesen Trend und hält fest, dass globale Plattformen in der Schweiz inzwischen mehr Werbeeinnahmen generieren als Zeitungen, Radio und TV zusammen. Auch der Preisüberwacher Schweiz weist seit 2023 auf eine hohe Abhängigkeit vom Google-Ökosystem und auf mangelnde Transparenz im Online-Werbemarkt hin.
Untersuchungen zeigen zudem, dass selbst öffentliche Unternehmen wie Post, SBB oder SRG in begrenztem Umfang Werbung auf internationalen Plattformen schalten. Diese Entwicklung unterstreicht den strukturellen Wandel des Werbemarkts: Während internationale Konzerne vom globalen Daten-Targeting profitieren, kämpfen Schweizer Medienhäuser mit sinkenden Erträgen und schrumpfenden Budgets.
Schweizer Onlineplattformen im direkten Vergleich Die in Zürich ansässige HELP Media AG betreibt über 150 Onlineportale und Fachmedien, darunter Suchmaschinen, Branchenverzeichnisse, Event-, Presse- und Informationsdienste. Insgesamt sind auf den Plattformen mehr als 750'000 Schweizer Unternehmen mit Profilen, Pressemitteilungen oder Event-Einträgen gelistet.
In der Praxis zeigt sich bei HELP.ch, dass KMU-Werbung in spezialisierten Nischenportalen stabil bleibt. Viele kleine und mittlere Unternehmen kombinieren internationale Online-Kampagnen mit gezielten Platzierungen auf Schweizer Plattformen – insbesondere dort, wo lokale Sichtbarkeit und regionale Reichweite entscheidend sind.
Diese Beobachtung verdeutlicht, dass Schweizer Onlineanbieter punkten können, wenn sie regionale Präsenz, geprüfte Daten und redaktionelle Glaubwürdigkeit kombinieren. HELP.ch und verbundene Fachportale setzen deshalb auf strukturierte Daten, geprüfte Inhalte und eine medienübergreifende Präsenz – ein Ansatz, der sowohl der Informationsqualität als auch der Medienvielfalt zugutekommt.
Was das für Schweizer Medien bedeutet Die Verschiebung der Budgets hin zu internationalen Plattformen schwächt die wirtschaftliche Basis der Schweizer Medien und gefährdet langfristig die publizistische Vielfalt. Werbung im geprüften Schweizer Umfeld bleibt dagegen ein Stabilitätsfaktor – ökonomisch wie demokratisch.
Für Schweizer Unternehmen lohnt es sich, neben globaler Reichweite auch lokale Medienpartnerschaften gezielt zu stärken.
Quellen: Stiftung Werbestatistik Schweiz, Medienmitteilung 2025 – Netto-Werbeumsätze 2024 (CHF 4,1 Mrd., +2,9 % OOH, +2,8 % Kino; Plattformschätzung CHF 1,96–2,4 Mrd.)
IGEM – Werbemarkt Schweiz 2024 (Online Schweizer Publisher CHF 660 Mio.)
SRF News – „Werbeeinnahmen: Zerstören Google, Facebook & Co. die Schweizer Medien?“ (Plattformumsatz ~ CHF 2,1 Mrd.)
Preisüberwacher Schweiz – Bericht „Online-Werbung in der Schweiz“ (2023, Markttransparenz und Abhängigkeit)
20 Minuten – Themenschwerpunkt „Medien unter Druck“ (7. Oktober 2025) als Ausgangspunkt der öffentlichen Debatte
HELP.ch / Swiss-Press.com – Redaktionelle Auswertung und eigene Beobachtungen 2025
Kontakt:
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--- ENDE Pressemitteilung Big Tech dominiert Schweizer Werbemarkt - Medienvielfalt unter Druck ---
Die HELP Media AG wurde 1996 gegründet und betreibt mit HELP.ch ein etabliertes Schweizer Businessverzeichnis. Private, Unternehmen und Organisationen finden dort Handelsregister-, Marken- und Kontaktdaten sowie Bewertungen lokaler Geschäfte und Dienstleister.
Zum Unternehmen gehören heute über 150 Informationsportale und rund 2’500 Webadressen. Mit Plattformen wie tel.help.ch, Swiss-Press.com oder Eventkalender.ch bietet HELP Media AG vielfältige Lösungen in den Bereichen Online-Verzeichnisse, Medienpublikationen, Domains, SEO und digitale Werbung.