Das Textilmuseum St.Gallen freut sich über die positiven Entscheide von Bund und Stadt und wertet diese sowohl als Anerkennung der Kulturarbeit der vergangenen Jahre als auch als Unterstützung der ambitionierten Pläne zur Erneuerung des Textilmuseums. Der historische Bau des Hauses aus dem Jahr 1886 entspricht heute nicht mehr den sicherheitstechnischen, konservatorischen und inklusiven Anforderungen eines modernen Museums. Deshalb hat die Stiftung Textilmuseum im März 2020 einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben, aus dem das Architekturbüro Christian Kerez mit dem Projekt „Das Schwere ist des Leichten Wurzelgrund“ als Sieger hervorging. In den darauffolgenden Jahren wurde der Entwurf, der sich durch grosszügige Ausstellungsflächen und eine besucherfreundliche Gestaltung auszeichnet, in enger Kooperation mit der Denkmalpflege von Kanton und Stadt St.Gallen so weit überarbeitet, dass im November 2024 ein Baubewilligungsgesuch eingereicht werden konnte. Nachdem von Seiten der Anwohnerschaft keinerlei Einsprachen gegen das Projekt eingegangen waren, erteilte nun die Stadt St.Gallen die Baubewilligung. Die Stiftung Textilmuseum nimmt dies zum Anlass, sich für die konstruktive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten zu bedanken. Noch offen sind die Entscheide von Kanton und Stadt über die von der Stiftung Textilmuseum beantragten Finanzierungsbeiträge an das Erneuerungsprojekt.
Ebenfalls im November 2024 nahm das Textilmuseum an der
Ausschreibung für Betriebskostenbeiträge des Bundes an Museen und Sammlungen Dritter teil.
Dem Fördergesuch wurde im dritten Anlauf unter besonderer Berücksichtigung des
Erneuerungsprojekts stattgegeben und das Textilmuseum erhält im Zeitraum von 2027-2030 einen
jährlichen Betriebskostenbeitrag von 150'000 CHF. Mit dieser finanziellen Unterstützung geht eine
wichtige ideelle Anerkennung der St.Galler Kulturinstitution einher: Wie das Bundesamt für Kultur in
seiner
Eine Sammlung von Weltrang
Die Sammlung des Textilmuseums, begründet 1863, umfasst heute fast 70'000 Objekte – darunter Highlights wie ein Ballkleid von Eugénie de Montijo oder Spitzen aus dem 15.–19. Jahrhundert. Ebenso bedeutend sind Textilien und Archivalien, die das ostschweizerische Handwerk und die Industriegeschichte dokumentieren. Sie machen das Museum zu einem Kulturträger mit starker regionaler Verankerung.
Doch die aktuelle Depotsituation ist unzureichend: Die Lagerräume bieten weder ausreichend Platz noch die nötigen klimatischen und sicherheitstechnischen Bedingungen. Auch konservatorische Arbeiten oder Ausstellungsvorbereitungen sind kaum möglich. Die Erneuerung schafft moderne Depotflächen und Arbeitsbereiche, in denen Aufgaben wie Konservierung, Restaurierung und Forschung professionell erfüllt werden können.
Kultur für viele – und für die Region Ostschweiz
Barrierefreiheit und flexible Veranstaltungsräume fehlen bislang. Die Erneuerung mit Neugestaltung schafft Abhilfe: Mit einem ebenerdigen Zugang, moderner technischer Ausstattung und attraktiven Vermittlungsformaten wird das Textilmuseum künftig für alle Generationen erlebbar. Workshops, digitale Angebote und zielgruppengerechte Aktivitäten sprechen gezielt Familien, Kinder, Jugendliche, Seniorinnen und Senioren sowie Schulklassen an. Auch Café und Shop tragen zum ganzheitlichen Besuchserlebnis bei.
Das Textilmuseum war stets ein Ort regionaler Identifikation – durch Ausbildung, Sammlung und Ausstellungen mit regionalem Fokus. Diese Rolle soll gestärkt werden: Beginnend mit der Umbauzeit bringt eine Wanderausstellung mit Veranstaltungen zur Textilgeschichte der Ostschweiz das Museum zu den Menschen. Ein gemeinschaftlich geschaffenes textiles Werk soll später die Verbundenheit zur Region im neuen Textilmuseum symbolisieren.
Bei Rückfragen kontaktieren Sie bitte:
Carmen Fleisch-
Otten
Präsidentin
Stiftung Textilmuseum St.Gallen
+41 76 414 02
57
Textilmuseum St. Gallen
Vadianstrasse 2
9000 St. Gallen, Schweiz
Die Sammlungen des Textilmuseums und der Textilbibliothek St. Gallen gehen in ihren Ursprüngen auf die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück und stehen in der Tradition der Gewerbemuseen und Mustersammlungen, die in jener Zeit europaweit gegründet wurden.
Sie sollen der Industrie als Inspiration und Vorbild der eigenen Produktion dienen und den „guten Geschmack“ bilden. 1863 beginnt das Kaufmännische Directorium – die Vereinigung der St. Galler Kaufleute – gezielt weltweit Mustervorlagen für die heimischen Produzenten zu sammeln und baut den bereits existierenden Bestand systematisch aus. 1878 kommt es zur Gründung des Museums.
Im Laufe der Zeit wird die Sammlung durch Ankäufe, vor allem auch durch Schenkungen bedeutender Privatsammlungen und Archive der Textilindustrie erweitert. Von grösster Bedeutung ist die Sammeltätigkeit der Fabrikantenfamilie Iklé. Seinem Gründungsgedanken, Quelle der Inspiration für Entwerfer und Designer zu sein, fühlt sich das Haus bis heute verpflichtet.
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