Schweiz verzeichnet höchste Halbjahreszahl an Insolvenzen der letzten Dekade - Ursache: neue gesetzliche Regelung

24.07.2025 | von Dun & Bradstreet Schweiz AG

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


24.07.2025, Die Zahl der Insolvenzen von eingetragenen Unternehmen in der Schweiz ist im ersten Halbjahr 2025 deutlich gestiegen. Laut einer aktuellen Analyse von Dun & Bradstreet wurden 3'648 Konkursfälle registriert, ein Anstieg von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders stark betroffen sind der Espace Mittelland (+33 Prozent) und das Tessin (+32 Prozent). Im Vergleich zu den Vorjahren ist dies eine der höchsten Halbjahreszahlen der letzten Dekade.


Hintergrund dieses markanten Anstiegs ist nicht nur die angespannte wirtschaftliche Lage, sondern auch eine gesetzliche Neuregelung, die am 1. Januar 2025 in Kraft trat. Seither sind öffentliche Gläubiger wie Steuerbehörden und Sozialversicherungen verpflichtet, ausstehende Unternehmens-Forderungen konsequent per Konkursverfahren einzutreiben. Die Reform sorgt für eine strukturelle Marktbereinigung, belastet aber kurzfristig Wirtschaft und Verwaltung.

Branchenentwicklung: Gesundheitswesen mit massiver Zunahme

Eine detaillierte Branchenanalyse zeigt besonders starke Anstiege bei den Insolvenzen in den Gesundheitsdiensten (+65 Prozent), der Herstellung dauerhafter Güter (+57 Prozent) und der IT-Branche (+45 Prozent). Auch der Landverkehr und die Logistikbranche (+43 Prozent) sowie das Gastgewerbe (+39 Prozent) sind deutlich betroffen. Nur eine einzige Branche verzeichnete einen Rückgang der Insolvenzfälle: In der Holz- und Möbelindustrie sank die Zahl der Konkurse um 6 Prozent.

Leichter Anstieg bei Neugründungen

Trotz der Insolvenzwelle wurden im ersten Halbjahr 2025 insgesamt 27'810 Unternehmen neu ins Handelsregister eingetragen, ein Anstieg um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders stark war das Wachstum in der Zentralschweiz (+7 Prozent), gefolgt von Zürich und der Südwestschweiz (jeweils +5 Prozent). In der Nordwestschweiz und im Espace Mittelland lag das Plus bei jeweils 1 Prozent. In der Ostschweiz (–3 Prozent) und im Tessin (–4 Prozent) wurden hingegen weniger Neugründungen registriert als im Vorjahr.

Einzelhandelsunternehmen führten mit +16 Prozent bei Neugründungen, gefolgt vom Gastgewerbe (+10 Prozent), Landverkehr und Logistik (+6 Prozent) sowie Architekturbüros (+1 Prozent). Andere Branchen stagnierten oder gingen leicht zurück.

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