Tierversuche: Tierärzteschaft ist gegen das generelle Verbot

02.06.2025 | von Gesellschaft Bündner Tierärzte GBT

Uhr Lesedauer: 2 Minuten


02.06.2025, Die Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) sagt Nein zur Initiative «Ja zur tierversuchsfreien Zukunft». Jedoch fordert sie, dass das Tierwohl bei den Tierversuchen stärker berücksichtigt wird.


Die Initiative «Ja zur tierversuchsfreien Zukunft» will Versuche an Tieren zu Forschungszwecken generell verbieten. Die Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) lehnt die Initiative ab – unter anderem, weil ein Teil der Tierversuche den Tieren selber zugutekommt. Forschung in der Veterinärmedizin dient dem tiermedizinischen Fortschritt und fördert die Tiergesundheit. Versuche liefern ein besseres Verständnis für Krankheiten von Tieren. Die daraus resultierenden Erkenntnisse tragen dazu bei, das Tierwohl und den Tierschutz zu verbessern.

Ein generelles Verbot von Tierversuchen lehnt die GST daher ab. Aus Sicht der Tierärzteschaft sind jedoch weitere Bestrebungen notwendig, um das Tierwohl in den Tierversuchen zu verbessern. Insbesondere sollten die Methoden des gesetzlich verankerten 3R-Prinzipes («replace, reduce, refine» – ersetzen, verringern, verbessern) optimiert werden. Dabei sollten besonders Ersatzmethoden gefördert und vermehrt eingesetzt werden. Zudem sind die Haltungsbedingungen der Versuchstiere zu verbessern.

Die GST fordert, dass die Beurteilung der Belastung der Versuchstiere und somit die Einteilung der Tierversuche in Schweregrade interkantonal vereinheitlicht wird. Im Weiteren soll das tiermedizinische Wissen bei der Planung, Beurteilung und Durchführung von Tierversuchen konsequent integriert werden: Die GST setzt sich dafür ein, dass Versuchstierhaltungen zwingend tierärztliche Dienste aufweisen müssen.

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--- ENDE Pressemitteilung Tierversuche: Tierärzteschaft ist gegen das generelle Verbot ---

Über Gesellschaft Bündner Tierärzte GBT:

Die GST setzt sich für das Tierwohl, die Gesundheit von Tier und Mensch und die Sicherheit der Lebensmittel ein. Als Dachverband vertritt sie die Interessen von rund 4000 Tierärztinnen und Tierärzten aus allen Berufsfeldern der Veterinärmedizin.

Als Stimme der Tierärztinnen und Tierärzte in der Schweiz bringt sich die GST im politischen Entscheidungsprozess ein. Sie unterstützt eine nachhaltige Gesundheitspolitik in Einklang mit Mensch, Tier und Umwelt und einen gezielten und verantwortungsbewussten Einsatz von Tierarzneimitteln. Im Interesse der Tierärztinnen und Tierärzte engagiert sich die GST für gute Rahmenbedingungen für den Beruf und eine hohe Qualität der Weiterbildung.

Bei allen Themen arbeitet die GST eng mit ihren Sektionen, dem Bund und den Kantonen, der Vetsuisse-Fakultät und weiteren wichtigen Partnern und Meinungsbildnern zusammen.

Die GST wurde 1813 gegründet und ist ein Verein im Sinne von Art. 60ff des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB, 1907).


Quellen:
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