Mit dem Ende der internationalen Raumstation ISS, aktuell für das Jahr 2030 geplant, soll Starlab als private, industriegetriebene Raumstation nicht nur eine nahtlose Fortsetzung von deren Forschungs- und Wissenschaftsaktivitäten gewährleisten, sondern auch den erdnahen Orbit für private Unternehmen erschliessen. So sollen langfristig auch Produkte und Anwendungen umgesetzt werden können, die in den einzigartigen Bedingungen der Schwerelosigkeit in höherer Qualität hergestellt werden können. Dazu gehören beispielsweise Halbleiter, Glasfaser und Produkte der Biomedizin wie Medikamente, menschliche Gewebe aus Stammzellen für Transplantationen oder Tumor-Organoide für die Präzisionsmedizin.
Mit dem heute Montag unterzeichneten Memorandum of Understanding plant Starlab Space, Geschäftsaktivitäten im Innovationspark Zürich aufzunehmen. Im IPZ könnten seitens Starlab ein Payload Operations & Control Center, ein Center of Excellence für Payloadentwicklung und -betrieb sowie weitere Bodensegmente des Starlab mit den Schwerpunkten Biotechnologie, Biomedizin und Pharma entstehen und betrieben werden. Dies soll die Grundlage für ein Ökosystem bilden, in dem Raumfahrtexpertinnen, Forscher und Wissenschaftlerinnen, die etablierte Industrie sowie innovative Start-Ups und Ausgründungen im direkten Austausch eng zusammenarbeiten. Damit würde die Grossregion Zürich mit Industrie- und Forschungspartnern europäischer Standort des globalen Starlab Netzwerks. Ein weiterer Standort befindet sich mit dem George Washington Carver Science Park in Ohio, USA, andere Standorte, zum Beispiel in Japan und Deutschland, werden derzeit ebenfalls vorbereitet.
Space Valley Schweiz und Liechtenstein
Voraussetzung für die erfolgreiche industrielle Erschliessung des unteren Erdorbits sind ausreichende Produktions- und Transportkapazitäten zu wirtschaftlich angemessenen Preisen und ein effizienter Wissenstransfer von den Forschungseinrichtungen in die Anwendung. Der Kanton Zürich hat diese Entwicklung erkannt und "Space" mit dem Regierungsratsbeschluss (Nr.372/2024) als eines der drei Innovations-Leuchtturmprojekte des Kantons definiert. Mit den rasanten internationalen Entwicklungen hat sich 2024 das "Center for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein" mit Sitz im Switzerland Innovation Park Zurich und unter der Leitung von Prof. Oliver Ullrich formiert; ein neues, international orientiertes, regionales Zentrum, das von einer breiten Koalition aus akademischen und industriellen Partnern aus der Deutschschweiz und Liechtenstein getragen wird. Die strategischen Ziele des Zentrums umfassen die Förderung der Nutzung von Luft- und Raumfahrt in der Schweiz und Liechtenstein, die Nutzbarmachung von Forschungserfolgen für die Gesellschaft und die Wirtschaft sowie die Positionierung der Region in der globalen Space Economy.
Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft
Der Kanton Zürich und die Greater Zurich Area GZA bilden mit global tätigen Unternehmen, führenden Start-ups und den beiden Spitzenuniversitäten ETH Zürich und Universität Zürich, die beide auch langjährige Partner des Innovationsparks Zürich sind, einen starken Wirtschaftsraum in Europa. Durch Starlab und das neu gegründete "Center for Space and Aviation" wird der Switzerland Innovation Park Zurich, der Kanton Zürich und die ganze Region zu einer Drehscheibe für die New Space Economy in Europa mit Zugang zu exponentiell wachsenden Märkten.
Mehr über Starlab Space
Starlab Space LLC ist ein globales Joint Venture zur Entwicklung, zum Bau und zum Betrieb der kommerziellen Raumstation Starlab. Starlab wird einen weltweiten Kundenstamm von Raumfahrtagenturen, Forschern und grossen und kleinen Unternehmen bedienen und so die kontinuierliche menschliche Präsenz im Lower Earth Orbit (LEO) und einen nahtlosen Übergang von Wissenschaft und Forschung in der Mikrogravitation von der Internationalen Raumstation ISS zur neuen Ära der kommerziellen Raumstationen sicherstellen. Zu dem Joint Venture gehören Airbus, Voyager Space, Mitsubishi Corporation und MDA Space. Die europäische Tochtergesellschaft Starlab Space GmbH i.G. dient als direktes Interface für die europäischen Starlab-Partner und -Kunden.
Mehr über das Center for Space and Aviation
Das Center for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein wurde am 9. Dezember 2024 als eidgenössisch beaufsichtigte Stiftung konstituiert. Das Center repräsentiert eine breite Koalition in komplementären Forschungs-, Lehr-, Innovations- und Nutzungsbereichen bereits etablierter Einrichtungen in der Deutschschweiz und Liechtenstein und ist auf die New Space Economy im erdnahen Orbit (Low Earth Orbit, LEO) ausgerichtet. Die strategischen Ziele des Zentrums umfassen die Förderung der Nutzung von Luft- und Raumfahrt in der Schweiz und Liechtenstein, die Nutzbarmachung von Forschungserfolgen für die Gesellschaft und die Wirtschaft sowie die Positionierung der Region in der globalen Space Economy. Das Center führt die folgenden Luft- und Raumfahrtbereiche zusammen:
Pressekontakt:
Prof. Dr. Dr. Oliver Ullrich. Center for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein:
Mareike Suppa, Starlab Space GmbH/ Airbus Defence and Space GmbH:
Nicolas Menzato, Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich:
Der Switzerland Innovation Park Zürich (IPZ) ist Teil der nationalen Initiative Switzerland Innovation. Er fokussiert auf Forschung und Entwicklung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft in drei Clustern Robotik & Mobilität, Luft- und Raumfahrt sowie Produktionstechnolgien. Im Vordergrund steht die möglichst direkte und unkomplizierte Integration von Forschung, Entwicklung und Anwendung an einem Ort zwischen Hochschulen und internationalen Unternehmen.
Vorfinanziert durch private Investoren wird der Park derzeit auf dem Areal des Flugplatzes Dübendorf aufgebaut. Bereits im IPZ tätig sind unter anderem die ETH und Universtität Zürich, die EMPA sowie zahlreiche Firmen. Der Bund stellt das Land dem Kanton Zürich im Baurecht zur Verfügung, mit der Auflage, den IPZ zu realisieren.
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