18.01.2024
| von Bundesamt für Landwirtschaft BLW
Lesedauer: 3 Minuten
18.01.2024, BLW-Direktor Christian Hofer wird die Schweiz vom 18. bis 20. Januar 2024 in Berlin am Global Forum
for Food and Agriculture (GFFA) vertreten. Das Forum widmet sich den Ernährungssystemen der
Zukunft. Politischer Höhepunkt ist die 16. Berliner Agrarministerkonferenz, die am 20. Januar 2024
stattfindet.
Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Pandemien, Konflikte: Die Herausforderungen für die Ernährungssicherheit nehmen weltweit zu. Das 16. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) widmet sich deshalb der Frage, wie die Ernährungssysteme nachhaltig verändert werden und die Nachhaltigkeitsziele, vor allem das Nachhaltigkeitsziel 2 «Kein Hunger», rasch umgesetzt werden können. Konkret werden Teilnehmende aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an diversen Veranstaltungen darüber diskutieren, wie eine nachhaltige Produktion und Ernährungssouveränität gestärkt, resiliente und nachhaltige Lieferketten gefördert, Lebensmittelverluste und -verschwendung reduziert und vulnerable Gruppen gestärkt werden können.
Die Schweiz wird durch Christian Hofer, Direktor des Bundesamts für Landwirtschaft, vertreten.
Fachpodium «Perspektiven für eine Transformation der Ernährungssysteme durch Agrarökologie»
Im Rahmen eines gemeinsamen Fachpodiums des deutschen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des Bundesamts für Landwirtschat (BLW) und der Agrarökologie-Koalition wird er zusammen mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auch über die Bedeutung der Zusammenarbeit mittels Multi- Stakeholder-Initiativen zur Beschleunigung der Transformation der Ernährungssysteme durch Agrarökologie diskutieren.
Die Schweiz wird u.a. in diesem Bereich die Forschungszusammenarbeit stärken. Dazu soll an der GFFA ein weiterer Ausbau der Zusammenarbeit zwischen der Forschungsanstalt Agroscope und bayerischen Forschungsanstalten vereinbart werden.
High Level Panel der OECD zu nachhaltigen Lieferketten
Zudem wird BLW-Direktor Christian Hofer in einem von der OECD organisierten Panel u.a. zusammen mit dem EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski und dem brasilianischen Landwirtschaftsminister Paulo Teixeira darüber diskutieren, wie nachhaltige Lieferketten in der Agrar- und Ernährungswirtschaft für alle zugänglich gemacht werden können.
Agrarministerkonferenz zur Transformation der Ernährungssysteme
Politischer Höhepunkt dieser Veranstaltungen bildet die 16. Berliner Agrarministerkonferenz. Christian Hofer wird sich auch im Rahmen der Konferenz für einen umfassenden Ansatz zur Förderung der Transformation der Ernährungssysteme hin zu mehr Nachhaltigkeit starkmachen. In seiner Strategie für Nachhaltige Entwicklung 2030 stuft der Bundesrat eine solche Transformation als Priorität ein. Die Resultate dieser sowie weiterer Diskussionen werden in eine Abschlusserklärung einfliessen, welche an der Agrarministerkonferenz am 20. Januar 2024 verabschiedet werden soll. Die Abschlusserklärung wird eine Grundlage für weitere internationale agrarpolitische Diskussionen sein.
Die Anwesenheit von rund 70 Agrarministerinnen und Agrarministern sowie zahlreichen hochrangigen Vertretern von internationalen Organisationen wird BLW-Direktor Hofer auch für verschiedene bilaterale Gespräche nutzen. Zudem ist ein Besuch des Schweizer Pavillons an der Internationalen Grünen Woche, der weltweit grössten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, geplant.
Medienkontakt:
Françoise Tschanz
Fachbereich Kommunikation und Sprachdienste BLW
Tel. +41 58 462 80 59
--- ENDE Pressemitteilung Agrarministerkonferenz über die Ernährungssysteme der Zukunft ---
Über Bundesamt für Landwirtschaft BLW:
Das BLW gehört zum Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF). Dem BLW angegliedert ist Agroscope, das Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung.
Das BLW setzt sich dafür ein, dass Bäuerinnen und Bauern nachhaltig und auf den Markt ausgerichtet qualitativ hochwertige Nahrungsmittel produzieren.
Zusammen mit den Kantonen und den bäuerlichen Organisationen vollzieht das BLW die Entscheide von Volk, Parlament und Regierung und gestaltet die Agrarpolitik aktiv mit.
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