Wie das ganze Jahr über war die TCS-Pannenhilfe auch in den letzten Tagen rund um die Uhr auf den Strassen unterwegs. Während in vielen Regionen das Thermometer zum ersten Mal in diesem Winter deutlich unter null Grad fiel, waren die Anrufe bei der Einsatzzentrale besonders zahlreich. Zwischen dem 28. November und dem 4. Dezember leisteten die TCS-Patrouille und ihre Partnergaragen 8'295 Mal Hilfe für Autofahrer, die eine Panne hatten (6'643 in der Vorwoche). Hinzu kommen 632 Einsätze für verunfallte Fahrzeuge, im Vergleich zu 341 in der Vorwoche.
Kälte schädigt Batterien
In den letzten Tagen waren 4 von 10 Pannen auf Batterieversagen zurückzuführen. In vielen Fällen waren die Batterien defekt und mussten ausgetauscht werden. Mit rund 18% waren Reifen- oder Radpannen die zweithäufigste Ursache bei Panneneinsätzen. Rund 100 Mal mussten die Patrouillen zudem wegen Problemen mit dem Bremssystem eingreifen.
Hier sind einige Tipps des TCS, um Pannen und Unfälle zu vermeiden:
Winterreifen
Winterreifen sind ein fester Bestandteil der Winterausrüstung, auch wenn sie nicht gesetzlich vorgeschrieben sind. Sie helfen nicht nur bei Schnee und Eis, sondern sobald es kalt oder die Strasse rutschig ist. Sie unterscheiden sich von Sommerreifen durch Gummimischung und Profilgestaltung und tragen deshalb zu einer sichereren Fahrt bei. Auf Schnee ist der Bremsweg von Sommerreifen fast doppelt so lang.
Batterie
Batterien haben üblicherweise eine Lebensdauer von mehr als fünf Jahren. Sie werden jedoch im Winter durch Kälte und zusätzliche Verbraucher wie etwa die Sitzheizung extrem stark beansprucht. Es ist ratsam, grosse Stromverbraucher wie Sitzheizung, Heckscheiben- oder Rückspiegelheizung vor dem Einschalten des Motors auszuschalten.
Betriebsflüssigkeiten
Der Stand von Öl, Kühlmittel und anderen Betriebsflüssigkeiten muss regelmässig sorgfältig überprüft werden. Es muss sichergestellt werden, dass diese Flüssigkeiten frostbeständig sind.
Scheibenwischer
Der Behälter sollte mit einer für den Winter vorgesehenen Flüssigkeit gefüllt werden. Nach dem Befüllen des Reservoirs kurz die Düsen der Scheibenwaschanlage betätigen, damit die mit Frostschutz versehene Flüssigkeit bis zu den Düsen gelangt. Da im Winter viel Scheibenwaschflüssigkeit verwendet wird, sollte im Kofferraum ein entsprechender Vorrat mitgeführt werden.
Beleuchtung
Die Beleuchtungselemente sollten regelmässig auf ihre Funktion überprüft werden. Ein kurzer Rundgang um das Fahrzeug mit eingeschaltetem Stand- und Abblendlicht genügt, um den kleinsten Defekt zu erkennen. Bei winterlichen Bedingungen ist es angesichts der Dunkelheit und den anspruchsvolleren Strassenverhältnissen umso wichtiger, gut zu sehen und gut gesehen zu werden.
Winterzubehör
Neben dem obligatorischen Pannendreieck empfiehlt es sich, einen Eiskratzer, Schneebesen, Enteisungsspray, Handschuhe, Schneeketten und ein Überbrückungskabel mitzuführen. Gummibodenmatten fangen das Schmelzwasser von den Schuhen auf und lassen sich einfacher reinigen. Wenn das Fahrzeug im Freien geparkt ist, erspart das Anbringen einer Plastikfolie auf der Windschutzscheibe das morgendliche Eiskratzen.
Reinigung von Schnee und Eis
Alle Fenster, Scheinwerfer und Rückspiegel müssen von Schnee und Eis befreit werden. Das gilt auch für alle Sensoren der Fahrassistenzsysteme, damit sie ihre Funktion erfüllen können. Das Fahren mit Schnee auf dem Dach oder mit auch nur teilweise vereisten Scheiben kann zu einer Geldstrafe von mehreren hundert Franken führen. Den Motor vor der Fahrt warmlaufen zu lassen, ist ebenfalls strafbar.
Montage von Schneeketten
Bevor man mitten in den Bergen und im Schnee in Not gerät, sollte man eine "Trockenmontage" der Schneeketten einplanen, z. B. in der eigenen Garage, um das Montageverfahren genau zu erlernen. Sinnvoll ist es, Handschuhe im Auto bereitzuhalten, um zu vermeiden, dass man die Ketten mit kalten Fingern aufziehen muss.
Besondere Tipps für Elektroautos
Bei Elektroautos sollte der Innenraum des Fahrzeugs vor Beginn der Fahrt aufgewärmt werden, solange es noch an die Ladestation angeschlossen ist. Dies erspart auch das Enteisen der Scheiben, falls das Auto im Freien geparkt ist. Dabei gilt es zu beachten, dass die Batterie warm sein muss, um eine Schnellladung mit maximaler Leistung aufnehmen zu können. Die Aufwärmphase findet während der Fahrt oder an der Ladestation statt. Für mehr Komfort macht es Sinn, die Sitz- und Lenkerheizung anstatt die energieintensive Innenraumheizung zu verwenden. Wichtig ist zudem, dass die Antriebsbatterie vorzugsweise in einem Ladezustand zwischen 40 und 80% gehalten wird, da ihre Reichweite bei niedrigen Temperaturen um bis zu 25% sinken kann.
Pressekontakt:
Vanessa Flack, Mediensprecherin TCS
Tel. 058 827 34 41 |
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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