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TCS-Studie zeigt: Elektromobilität kann Stromknappheit im Winter verringern

23.08.2023 | von Touring Club Suisse (TCS)


Touring Club Suisse (TCS)

23.08.2023, Vernier (ots) - Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer steigen auf Elektroautos um. Das ist gut fürs Klima - aber nicht nur: Wie die Studie des TCS zeigt, bietet der wachsende Bestand an Elektrofahrzeugen die Möglichkeit, das schweizerische Stromnetz zu entlasten. Das verringert die Abhängigkeit von teuer importiertem Strom und entlastet Unternehmen und private Haushalte.

Erneuerbare Energien wie beispielsweise Solarzellen auf Dächern von Ein- und Mehrfamilienhäusern, in Industrieanlagen und Geschäftsvierteln spielen eine immer wichtigere Rolle bei der lokalen Stromversorgung. Allerdings ist diese Art der Energieproduktion abhängig von den jeweiligen meteorologischen Gegebenheiten, was jeweils zu starken Schwankungen bei der Stromproduktion führen kann. Während des Winters ist die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien saisonbedingt tief. Gleichzeitig ist der Strombedarf an Wintertagen hoch, insbesondere jeweils morgens und abends. Die Schweiz ist deshalb darauf angewiesen, teuren Strom aus dem Ausland zu importieren, um die erhöhte Nachfrage von Unternehmen und Haushalten zu befriedigen.

Lastspitzen im Stromnetz werden reduziert

Elektrofahrzeuge können dazu beitragen, die tageszeitlich bedingten Schwankungen im Stromnetz auszugleichen, indem die Ladevorgänge zeitlich verschoben werden (unidirektional gesteuertes Laden). Anstatt das Fahrzeug morgens oder abends, wenn der Stromverbrauch am höchsten ist, zu laden, kann dies tagsüber oder nachts erfolgen. Wie Analysen zeigen, sind nämlich 95 Prozent der Elektrofahrzeuge tagsüber geparkt. Sie werden während der Bürozeiten, aber auch nachts, kaum genutzt.

Eine weitere Möglichkeit, die Stromknappheit in Spitzenzeiten zu verringern, bietet das bidirektionale Laden (Vehicle to Grid (V2G)). Die Fahrzeuge werden nicht nur mit Strom geladen, sondern können diesen auch wieder ins Stromnetz zurückspeisen. Bereits jetzt sind Elektroautos am Markt verfügbar, bei denen bidirektionales Laden möglich ist. In Zukunft wird diese Technologie beim grössten Teil der Elektrofahrzeuge Standard sein.

Sowohl das unidirektional als auch das bidirektional gesteuerte Laden tragen dazu bei, die Stabilität des Stromnetzes zu erhöhen. In Spitzenzeiten kann das Stromnetz bereits mit dem alleinigen Verschieben der Ladevorgänge durch unidirektional gesteuertes Laden entlastet werden, während es gleichzeitig dank bidirektionaler Ladetechnologie mit zusätzlichem Strom versorgt wird.

Prognose 2030: Entlastung um 11 Prozent

Die TCS-Studie zeigt, dass bei einem Anteil von 20 Prozent bidirektionalen Fahrzeugen am Gesamtbestand an Elektrofahrzeugen die Spitzenlasten im Stromnetz im Jahr 2025 um 5 Prozent reduziert werden. Bereits 2030 sind es 11 Prozent. Das bedeutet, dass in Spitzenzeiten 5 bzw. 11 Prozent weniger Leistung zur Verfügung stehen muss, welche sonst durch teure Importe aus dem Ausland oder das Hochfahren von Kraftwerken bereitgestellt werden müsste.

Pressekontakt:

Jonas Montani, Mediensprecher TCS

Tel. 058 827 34 03 | jonas.montani@tcs.ch

pressetcs.ch | flickr.com



--- ENDE Pressemitteilung TCS-Studie zeigt: Elektromobilität kann Stromknappheit im Winter verringern ---

Über Touring Club Suisse (TCS):
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.

Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.

Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.

Quellen:
news aktuell   HELP.ch


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