Pro Senectute - Nichtbezug von Ergänzungsleistungen bleibt eine Herausforderung

03.04.2023 | von Pro Senectute


Pro Senectute

03.04.2023, Zürich (ots) - Ergänzungsleistungen sind für viele Seniorinnen und Senioren ein zentraler Bestandteil der Altersvorsorge. Gemäss einer neuen Studie ist davon auszugehen, dass dieses Mittel zur Existenzsicherung zu wenig bekannt ist.

Nicht alle beantragen Ergänzungsleistungen (EL), obwohl sie diese Gelder allenfalls zugute hätten. Dies ist Pro Senectute aus den landesweit über 55'000 Beratungen im Jahr bekannt. Erstmals berechnet nun eine nationale Studie das mögliche Ausmass und analysiert die Gründe für den Nichtbezug von EL. "Bei Beratungen von älteren Personen in prekären Verhältnissen stellen wir immer wieder fest, dass zwar schon seit Längerem ein Anrecht auf EL besteht, die betroffenen Personen diese aber nicht beantragt haben", erklärt Alain Huber, Direktor von Pro Senectute Schweiz.

Faktoren für einen Nichtbezug erkannt

Die Auswertung der repräsentativen Befragung durch die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) im Rahmen des nationalen Altersmonitors von Pro Senectute konnte für dieses Phänomen vier Gründe eruieren:

  • Nichtwissen: Es herrscht ein Mangel an Informationen über diese Leistung der AHV.
  • Bewusster Verzicht: Man entscheidet sich aufgrund des grossen Aufwands oder weil man nicht in der Lage ist, die Formalitäten zu erfüllen, bewusst gegen einen Antrag.
  • Wertvorstellungen: Man möchte dem Staat nicht zur Last fallen oder auf "fremdes" Geld angewiesen sein.
  • Scham und Angst: Man möchte nicht als EL- Beziehende bekannt werden oder Personen ohne Schweizer Nationalität fürchten den Verlust des Aufenthaltsrechts, wenn sie EL beziehen.

Pro Senectute hilft

"Diese Erkenntnisse zeigen Pro Senectute, dass weiterhin Information und Unterstützung beim Beantragen von EL gefragt sein werden", betont Alain Huber. So dürften auch der demografische Wandel und die aktuelle Teuerung der Lebenskosten und Mieten dazu führen, dass der Bedarf nach EL weiter zunehmen wird. "Wir beobachten die Situation genau und setzen uns in allen Landesteilen dafür ein, dass ältere Menschen in prekären Verhältnissen mit Anrecht auf EL diese Gelder auch bekommen."

Pressekontakt:
Pro Senectute Schweiz
Peter Burri Follath, Leiter Kommunikation
Telefon: 044 283 8943
E-Mail: medien@prosenectute.ch

--- ENDE Pressemitteilung Pro Senectute - Nichtbezug von Ergänzungsleistungen bleibt eine Herausforderung ---

Über Pro Senectute:
Pro Senectute gestaltet gesellschaftliche Entwicklungen vorausschauend mit, damit die Solidarität zwischen den Generationen auch in Zukunft erhalten bleibt.

Wir sind die grösste und bedeutendste Dienstleistungsorganisation für ältere Menschen und ihre Angehörigen in der Schweiz. Mit 24 kantonalen und interkantonalen Pro Senectute Organisationen sind wir schweizweit präsent.

Als erste Anlaufstelle für Altersfragen decken wir wichtige Bedürfnisse von älteren Menschen und deren Angehörigen ab.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Menschen in der Schweiz bis ins höchste Alter als mitgestaltende und wertgeschätzte Mitglieder unserer Gesellschaft leben können.

Zusammen mit den Pro Senectute Organisationen, den vielen Freiwilligen, Spendern und Partnern bilden wir eine starke Gemeinschaft. Miteinander bieten wir Dienstleistungen an, die den Alltag älterer Menschen bereichern sowie Angehörige und Bezugspersonen unterstützen. Das macht uns gemeinsam stärker.

Quellen:
news aktuell   HELP.ch


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