Das empfindliche Hundegehör
Hunde hören um ein Vielfaches besser als wir. Während das menschliche Gehör Geräusche ab 20 Hertz erfasst und, je nach Alter, bis zu 16‘000 und 20‘000 Hertz wahrnimmt, können unsere Vierbeiner eine Frequenz von 15 bis 50‘000 Hertz vernehmen. Das umfasst die für Menschen kaum bis gar nicht mehr realisierbaren tiefen (Infraschall) bis hohen (Ultraschall) Töne. Die Spannbreite der für unsere Hunde wahrnehmbaren Frequenzen macht es mehr als deutlich, warum sie auf die Geräuschkulisse des ausgelassenen Karnevals gestresst reagieren und darum nicht an einem Umzug mitgebracht werden sollten.
Überall lauern Verletzungsgefahren für Fellnasen
Abgesehen vom akustischen Stress, könnten die Tiere in den Menschenansammlungen versehentlich getreten werden und dann vor Schreck oder Schmerz zuschnappen. Auf dem Boden liegende Scherben bergen ein grosses Verletzungsrisiko für die Hundepfoten. Zudem besteht die Gefahr, dass der Hund Süssigkeiten vom Boden aufnimmt, die je nach Inhaltsstoffen bzw. Menge zu Vergiftungen beim Tier führen können.
Finger weg von Verkleidungen und Färbemitteln
Leider gibt es neben anderem unsinnigem Zubehör für Heimtiere inzwischen sogar Kostüme und Färbemittel für Hunde. Es ist dringend davon abzuraten, Hunde zu verkleiden oder ihr Fell zu colorieren. Beim Verkleiden wird je nach Modell nicht nur die Bewegungsfreiheit der Tiere eingeschränkt, sondern verhindert auch die Kommunikation mittels Körpersprache. Hunde vermitteln ihre Gefühle durch die Stellung der Ohren, die Haltung der Rute, ihre Körperhaltung und die Augen. Werden diese Kommunikationsmittel durch Kostümierung verdeckt, ist den Vierbeinern jegliche Möglichkeit zur artgemässen Kommunikation genommen. Die RSPCA (Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals) warnt zudem, dass für einige Hunde die Kostümierung besonders gruselig oder beunruhigend sein kann, besonders wenn es Teile an der Verkleidung gibt, an die der Hund nicht gewöhnt ist, die an ihm herumflattern.
Hundebekleidungen können zudem Hautbeschwerden verursachen, weil die Materialien an der Haut der Tiere reiben.
Haarfärbemittel für Menschen dürfen niemals bei einem Tier verwendet werden. Diese Produkte enthalten gewöhnlich scharfe und ätzende Chemikalien, die die Haut des Hundes verbrennen können. VIER PFOTEN rät ausserdem auch von Haarfärbemitteln ab, die speziell für Tiere entwickelt wurden, denn diese garantieren nicht, dass die Vierbeiner nach der Anwendung keine allergische Reaktion erleiden. Viele Farbstoffe verursachen Juckreiz, Reizungen und Rötungen auf der Haut von Hunden, obwohl diese theoretisch für sie harmlos sein sollen.
Janine Cirini, Campaignerin bei VIER PFOTEN Schweiz ergänzt: «Die Vermenschlichung des Tieres durch absurde Kostümierung oder durch das Einfärben der Hundehaare ist nicht artgemäss. Es ist auch eine ethische Frage. Indem wir versuchen, Tiere optisch in was auch immer zu verwandeln und sie wie Leinwände zu behandeln, auf denen wir malen können, ignorieren wir ihr Recht auf Würde. Wir forcieren, dass die Tiere als Objekte betrachtet werden, anstatt als fühlende Wesen, die mit Intelligenz und der Fähigkeit ausgestattet sind, Gefühle zu empfinden und mitzuteilen.»
Medienkontakt:
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen.
Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.
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