Knapp ein Jahr später ist klar: der Fachkräftemangel akzentuiert sich. In ihrer neuen Analyse "Ressourcen-Engpass: Entwicklung 2023 - 2025" schätzt Dynajobs, dass sich der Fachkräftemangel von gut 100 000 in diesem Jahr auf knapp 200 000 im kommenden Jahr verdoppeln wird. Bis 2025 geht Dynajobs nach wie vor von mindestens 365 000 unbesetzten Arbeitsplätzen aus.
"Der Fachkräftemangel ist spürbarer geworden", stellt auch Alexander Bélaz fest, Präsident von Angestellte Schweiz, tätig in einem grossen Unternehmen der Industrie und dort auch Präsident der Arbeitnehmervertretung. "Dies wirkt sich auf das Abwickeln der Aufträge und Erbringen von Dienstleistungen aus und steigert den Druck auf die Angestellten. Grössere Unternehmen haben mehr Möglichkeiten als KMU, dies durch Jobrotationen, Reskilling und Upskilling auszugleichen."
Eine Entspannung ist höchstens kurzzeitig
"Aufgrund der aktuell verhaltenen Wirtschaftsaussichten mag sich die Situation gerade etwas entspannen", stellt Alexander Bélaz fest. Er warnt jedoch: "Dies wird ein kurzzeitiger Effekt sein. Wir müssen der Tatsache ins Auge blicken, dass gut ausgebildete Arbeitskräfte zunehmend schwierig zu finden sein werden."
Das führt zu Umsatz- und Qualitätseinbussen. Die Kundenzufriedenheit sinkt. Beides mindert den Unternehmenserfolg. Es stehen weniger Mittel für Forschung und Entwicklung zur Verfügung, die Innovation wird gebremst. - Ein Teufelskreis ist in Gang gesetzt.
Werkplatz wird geschwächt
Der Ressourcen-Engpass kann dem Werkplatz Schweiz grossen Schaden zufügen. Globale Investitionen fliessen an andere Orte und bei Standortentscheiden hat unser Land das Nachsehen.
"Dies zu verhindern ist eine generationenübergreifende Aufgabe", sagt Alexander Bélaz. "Wollen wir in der Schweiz unseren Wohlstand erhalten und die Renten sichern, müssen wir zudem dafür sorgen, dass die Produktivität pro Kopf steigt. Wir können nicht mehr darauf zählen, dass das BIP aufgrund einer Ausweitung der Anzahl Beschäftigter wächst. Der Ressourcen- Engpass betrifft alle Industrieländer."
Erhöhtes Risiko von körperlichen und psychischen Beschwerden
Der Fachkräftemangel hat aber nicht nur ökonomische, sondern auch gesundheitliche Auswirkungen. Er erhöht den Druck am Arbeitsplatz.
Die Folge sind
vermehrte körperliche und seelische Belastungen der Berufstätigen. Diesen müssen Arbeitgeber
entgegenwirken. Ein wirkungsvolles Instrument dazu hat Angestellte Schweiz dieses Jahr lanciert: die
Was es zu tun gilt
Diverse Arbeitskräftepotenziale können in der Schweiz noch besser genutzt werden:
Auch wenn die inländischen Potenziale besser ausgeschöpft werden, müssen die politischen Rahmenbedingungen weiterhin so gestaltet sein, dass internationale Fachkräfte für Schweizer Unternehmen verfügbar bleiben. Kontingente müssen der Nachfrage entsprechen.
Mitarbeitende mit guten Arbeitsbedingungen und Weiterbildungsmöglichkeiten binden
Damit sie vom Fachkräftemangel weniger betroffen werden, müssen Unternehmen Arbeitskräfte besser an sich binden. "Sie müssen gute Anstellungsbedingungen und Weiterbildungen anbieten sowie eine gute Work-Life-Balance ermöglichen", fordert Alexander Bélaz. "Die Bewerber*innen suchen sich ihre Arbeitgeber nämlich viel bewusster aus. Dabei berücksichtigen sie Werte wie die Nachhaltigkeit des Unternehmens, die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit oder die Flexibilität der Betriebe."
Auf der anderen Seite müssen aber auch die Arbeitskräfte flexibel und mobil sein. "Wer sich
weiterbildet oder umschult, tut aktiv etwas gegen den Fachkräftemangel", betont Alexander Bélaz. Er
empfiehlt Berufstätigen, mit dem
Pressekontakt:
Alexander Bélaz,
Präsident Angestellte Schweiz, 079 597 73 53,
Hansjörg Schmid, Kommunikation Angestellte Schweiz, 044 360 11 21,
Tino Senoner, Geschäftsführer
Dynajobs AG, 079 240 39 01,
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