Die Schweizerinnen und Schweizer beurteilen im Oktober 2022 ihre finanzielle Situation so pessimistisch wie noch nie seit der Ersterhebung 2017: 33,4 Prozent erwarten eine Verschlechterung ihrer persönlichen Finanzen im Vergleich zum Vorjahr. Im März 2022 waren es nur 17,4 Prozent. Eine Verbesserung erwarten 21 Prozent, im März waren es noch 26,7 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Befragung des Online-Vergleichsportals comparis.ch.
Als häufigster Grund für eine erwartete Verschlechterung wurden die durchschnittlich um 6,6 Prozent steigenden Krankenkassenprämien 2023 genannt (63,6 Prozent). An zweiter Stelle folgten mit 30,8 Prozent steigende Mieten/Hypozinsen und der (vermutete) Wertverlust der eigenen Kapitalanlagen wie Aktien (21,6 Prozent).
Männer betrachten die höheren Beiträge für die Grundversicherung signifikant kritischer als Frauen: 70,1 Prozent der Männer nannten diese als Grund, weshalb sich ihre finanzielle Situation 2022 verschlechtert. Bei den Frauen waren es 58,4 Prozent.
«Im Teuerungsstrudel sind die massiven Aufschläge bei der Grundversicherung von durchschnittlich plus 6,6 Prozent omnipräsent und heizen die Sorgen um eine Verschlechterung der persönlichen Finanzlage an», erklärt Comparis-Finanzexperte Michael Kuhn. «Und das, obwohl die neuen Prämien erst ab dem 1. Januar nächsten Jahres gelten.»
In der Tat ist die Grundversicherung mit einer durchschnittlichen Erwachsenenprämie von 4’882 Franken für das Jahr 2023 (4’574 Franken 2022) ein erheblicher Budgetposten.
Haushalte mit tiefen Einkommen haben Mühe, die Prämien zu bezahlen
Die massiv steigenden Krankenkassenprämien für 2023 hinterlassen auch deutliche Spuren bei der Frage, ob die Krankenkassenprämie jeweils mühelos bezahlt werden kann: 17,8 Prozent geben an, dass es bei jeder Zahlung unterschiedlich sei. Einmal klappe es besser, einmal schlechter. Das ist der höchste Wert für diese Antwortmöglichkeit seit 2017. Die italienischsprachige Schweiz liegt hier mit 31 Prozent deutlich vor der Deutschschweiz mit 17,7 Prozent und der Westschweiz mit 15,8 Prozent.
Betrachtet nach Einkommen haben nur 40 Prozent der Personen mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von bis zu 4'000 Franken keine Probleme mit dem Bezahlen der Krankenkassenprämien. Bei den Einkommen zwischen 4’000 und 8’000 Franken sind es 59 Prozent und bei den hohen Einkommen über 8’000 Franken 80 Prozent. Über alle Einkommensklassen hinweg haben 61 Prozent keine Probleme mit dem Bezahlen der Prämien, da diese fest im Budget eingeplant sind.
14,1 Prozent aller Befragten geben an, immer wieder Schwierigkeiten zu haben, das Geld für die Prämien aufzutreiben – schon jetzt vor der grossen Prämienerhöhung. Mit rund 28 Prozent stabil geblieben ist der Anteil der Personen, die nach eigenen Angaben eine kantonale Prämienverbilligung beziehen.
Methodik
Die repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von comparis.ch im Oktober 2022 unter 1’034 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt.
Weitere Informationen:
Michael Kuhn
Consumer-Finance-
Experte
Telefon: 044 360 53 91
E-Mail:
comparis.ch
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