Seit Januar 2021 dürfen bereits Jugendliche ab 15 Jahren den Lernfahrausweis der Kategorie A1 begrenzt auf 50 cm3 (bis 45 km/h), ab 16 Jahren auch jenen der Kategorie A1 (125 cm3, bis 11 kW) erwerben. Dies, kombiniert mit dem Effekt der Corona-Pandemie, hat im Jahr 2021 zu einem neuen Verkaufsrekord bei Motorrädern der Kategorie A1 bis 125 cm3 geführt. Das Wachstum betrug im Vergleich zum Vorjahr über 500 % von 1400 auf mehr als 7600 verkaufte Neufahrzeuge. Bei den Rollern wuchs der Anteil mit Elektroantrieb 2021 um 42.3 % im Vergleich zum Vorjahr und erreichte mit 1563 Einheiten einen Marktanteil von fast 10 %. Im vorliegenden Test sollen einander jeweils zwei vergleichbare Fahrzeuge mit Elektro- und Verbrennungsmotor gegenübergestellt und aufgezeigt werden, welche Vor- und Nachteile Elektro-Motorräder gegenüber konventionell betriebenen Motorrädern haben.
Die Test-Motorräder wurden anhand der folgenden Kriterien ausgewählt:
Die Auswahl der Testfahrzeuge fiel auf die jeweils meistverkauften Roller der Kategorie sowie auf die günstigsten Modelle aus der Recherche. Entsprechende Vergleichsmodelle mit dem jeweils gegenteiligen Antrieb wurden basierend auf der Erstauswahl gewählt.
Die folgenden E-Roller oder Töffs wurden beim Test geprüft: (siehe Abb.)
Test Setup
An allen Test-Bikes wurden von Experten Brems-, Beschleunigungs- und Reichweitentests durchgeführt und gemessen, wie viel Energie die unterschiedlichen Motorräder verbrauchen. CO2-Bilanzen wurden von Experten des Paul Scherrer-Instituts (PSI) berechnet, Lärmmessungen bei konstanter Geschwindigkeit von Ingenieuren von B+S im Auftrag des BAFU durchgeführt.
Testergebnisse
Die Reichweiten der getesteten Elektro-Roller sind begrenzt auf 80 (Sunra Robo-S) und 110 Kilometer (Etrix Silence S01) pro Akkuladung. Eine grosszügige Reichweite von über 250 Kilometern erreicht der Zero DS.
Auch wenn die Bremstests aller Fahrzeuge vergleichbare Resultate lieferten, fällt auf, dass die Bremsen der Elektro-Roller aggressiv eingreifen, was einen dosierten Einsatz der Bremsen erfordert. Ein weiterer sicherheitsrelevanter Aspekt ist die vorhandene Beschleunigung. Während die meisten Testfahrzeuge mit 4 bis 7 Sekunden für die Beschleunigung von 0 auf 50 km/h mehr oder weniger dynamisch unterwegs sind, benötigen der Zero dafür nur 2.8 Sekunden. Dies garantiert Fahrspass, stellt aber seine Einordnung in die Kategorie A1 in Frage. Bei der Umweltbilanz schneiden die Elektro-Modelle deutlich besser ab, als jene mit herkömmlichem Antrieb. Bereits nach 5'000 bis 30'000 Kilometern ist der Punkt erreicht, wo sie die bei der Herstellung höheren Emissionen kompensiert haben.
Die Anschaffungskosten eines Elektromotorrads sind deutlich höher als bei herkömmlich angetriebenen Motorrädern. Je nach gefahrenen Kilometern kompensieren sich diese Mehrkosten durch die geringeren Kosten für Service, Unterhalt und Treibstoff über die Zeit. Erst ab ca. 6000 jährlich zurückgelegten Kilometern wird ein Elektroroller günstiger.
Pressekontakt:
Sarah Wahlen
Mediensprecherin
TCS
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Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
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