Im Jahresverlauf 2021 sind 29'251 neue leichte Nutzfahrzeuge immatrikuliert worden, 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr, als es noch 28'035 waren. "Ohne die negativen Einflüsse des Mangels an Halbleitern und anderen elektronischen Bauteilen wäre das Plus sicher grösser ausgefallen", ist sich auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik sicher. "Die Nachfrage nach Lieferwagen und Transportern hat im Vergleich zu 2020 wieder spürbar an Fahrt gewonnen - ein gutes Zeichen für die Schweizer Konjunktur." Zum Vor-Pandemie-Niveau des Marktes für leichte Nutzfahrzeuge fehle aber noch ein ganzes Stück, so Wolnik weiter. Im Vergleich zu den Neuimmatrikulationen aus dem Jahr 2019 von 34'555 lag die Zahl im vergangenen Jahr um 5'304 Fahrzeuge oder 15,3 Prozent tiefer.
Auch der Markt für neue schwere Nutzfahrzeuge befand sich 2021 weiterhin im Pandemie- Modus. Mit 3'565 entsprechenden Inverkehrssetzungen fehlten aber lediglich 14 zur Wiederholung des Vorjahresergebnisses von 3'579. Vor Beginn der Coronakrise wurde 2019 noch ein Marktniveau von 4'291 neuen Trucks erreicht, hierzu fehlten im vergangenen Jahr 726 Immatrikulationen oder 16,9 Prozent. Auch bei den schweren Nutzfahrzeugen macht sich das Fehlen von Halbleiterprodukten und anderer Rohstoffe deutlich bemerkbar. Hinzu kommt eine starke Volatilität dieses Marktsegments, dessen Entwicklung nur schwer prognostizierbar ist.
Hingegen eilt ein anderes Segment auch während der Pandemie (und wohl genau deswegen) von Rekord zu Rekord. Erneut wurden 2021 in der Schweiz und Liechtenstein so viele Personentransportfahrzeuge eingelöst wie nie zuvor. Im zu Ende gegangenen Jahr belief sich ihre Zahl auf 8'530, nach 6'924 im Jahr 2020 ein Zuwachs von 23,2 Prozent. Treiber dieser Entwicklung sind die Wohnmobile, die mit knapp 89 Prozent den Kernbestandteil des Segments bilden. 7'588 Camper-Zulassungen im Jahr 2021 bedeuten im Vorjahresvergleich ein Wachstum von 26,4 Prozent. 2020 hatte ihre Anzahl noch 6'005 betragen - bereits dies waren 26 Prozent mehr als 2019 (4'766). Innerhalb von zwei Jahren haben Wohnmobile ihre Neuimmatrikulationen folglich um satte 59,2 Prozent steigern können. Camping hat offensichtlich durch die COVID-19-Pandemie nochmals an Beliebtheit gewonnen, da es als komfortable und sichere Reiseform gilt, insbesondere in Bezug auf die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus.
Die Entwicklung des Nutzfahrzeugmarktes im Jahr 2022 ist laut auto- schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik stark vom Nachschub an Halbleitern und Rohstoffen abhängig: "Wenn die Fahrzeugproduktion wieder Fahrt aufnimmt, können wir den Rückstand auf die früheren Marktniveaus sicher weiter verkleinern - denn die Nachfrage ist vorhanden. Wir hoffen, dass sich die Versorgungslage bei den Automobilherstellern spätestens im zweiten Halbjahr 2022 normalisiert."
Zusammen mit den 238'481 Personenwagen sind im Jahr 2021 in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 279'827 neue Motorfahrzeuge in Verkehr gesetzt worden. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 275'365 stellt dies ein Plus von 4'460 Neuimmatrikulationen oder 1,6 Prozent dar.
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