"Die Flut kam plötzlich und so heftig wie wir es noch nie erlebt hatten", berichtet der 40-jährige Bauer Shumete Yitbarek. "Es ging nicht nur um unsere Felder und unsere Häuser, sondern um unser Überleben."
In der Regenzeit kommt es in Äthiopien zu mächtigen Wolkenbrüchen. Am Tanasee fielen an einem Tag im September 2020 rund 125 Liter Regen pro Quadratmeter. Vieles deutet darauf hin, dass diese Starkregen durch den globalen Klimawandel unberechenbar werden. Sie kommen teils später im Jahr und zerstören dann die Aussaat. Früher nahm der Wald die Regenmassen auf. Heute strömen sie vielfach ungebremst zu Tal. Denn die arme Bevölkerung hat aus Not die Hänge gerodet, um an Brennholz zu kommen und die Ackerflächen auszudehnen.
Insgesamt bekamen 880 Familien leistungsfähiges Teff-Saatgut
und Dünger, damit sie in der Saison doch noch säen konnten. Inzwischen ist die Ernte eingebracht und
Shumete Yitbarek hat sich in der Nachbarschaft Ochsen geliehen, um das traditionelle Getreide Äthiopiens
zu dreschen: Vieh und Menschen gehen im Kreis über die Halme, durch den Druck der Hufe und nackten
Füsse lassen sich die winzigen Teffkörner von Stroh und Spreu trennen. Von
Langfristige Hilfe durch Aufforstung
Teff ist das begehrteste Getreide in Äthiopien. Das Fladenbrot Injerra wird daraus gebacken, die Grundlage der einheimischen Küche. Auf den Märkten in Fogera ist Teff fast doppelt so teuer wie Weizen und dreimal so teuer wie Mais. "Mit meinem Erlös kaufe ich alle Grundnahrungsmittel, die wir brauchen: Hirse, Mais, Öl, neben Kleidern und Schulbedarf", berichtet Shumete Yitbarek, der Vater von zwei Mädchen und zwei Knaben ist. "Es wird hoffentlich noch reichen, um Dünger für die nächste Saison einzukaufen."
Allerdings ist nicht unwahrscheinlich, dass sich dann die Not wiederholt.
Denn das grundlegende Problem der Abholzung besteht fort.
Eine wichtige Aktivität sind Aufforstungen. In einer eigenen Baumschule werden innerhalb von drei Jahren rund eine Million Bäume gezogen und zusammen mit der einheimischen Bevölkerung gepflanzt - gerade in den neuralgischen Erosionsrinnen, in denen die Niederschläge schnell abfliessen und dabei Mutterboden mitreissen.
Weil die Aufforstungen auch als Kohlendioxid-Speicher fungieren, bietet
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Menschen für Menschen setzt sich gegen Armut und Hunger ein. Die Stiftung wurde von dem Schauspieler Karlheinz Böhm (1928 - 2014) gegründet.
Im Geiste des Gründers schafft das Schweizer Hilfswerk Lebensperspektiven für die ärmsten Familien in Äthiopien. Ziel der Arbeit ist es, dass sie in ihrer Heimat menschenwürdig leben können.
Schwerpunkte der einzelnen Projekte sind Frauenförderung, Berufsbildung, Mikrokredite, Kinderhilfe, Familienplanung und landwirtschaftliche Entwicklung. Die Komponenten werden nach den lokalen Bedürfnissen kombiniert und mit sorgfältig ausgewählten einheimischen Partnern umgesetzt.
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