Interpharma - Forschende Pharmaindustrie zieht Bilanz: Ein innovativer Pharmastandort ist die beste Krisenvorsorge

04.02.2021 | von Interpharma


Interpharma

04.02.2021, Basel - Interpharma und die forschende Pharmaindustrie blicken auf ein aussergewöhnliches Jahr 2020 zurück. Dank des grossen Engagements der Industrie werden in der Schweiz bereits ein Jahr nach dem erstmaligen Auftreten des neuartigen Coronavirus die ersten Personen geimpft. Es zeigt sich: Ein innovativer Pharmastandort ist für unser Land ein wichtiger Standortvorteil - dieser muss nun auch für die kommenden Jahre gesichert werden. Für die Pharmaunternehmen stehen die Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt. Der Patientenzugang ab dem Tag der Marktzulassung durch Swissmedic ist für alle Therapien zu gewährleisten, so wie er für Impfstoffe gegen Covid-19 möglich gemacht wurde. Zudem müssen die Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung in der Schweiz gestärkt werden, insbesondere ist das Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen - auch diesen Aspekt hat die Krise uns klar vor Augen geführt. Die Schweiz muss ihrem Standort Sorge tragen.

Rascher Zugang zu Innovationen für Patientinnen und Patienten

2020 leistete die Pharmaindustrie weltweit einen beispiellosen Einsatz zur Krisenbewältigung. Es mussten sowohl die Versorgungssicherheit mit bestehenden Medikamenten gewährleistet als auch in kürzester Zeit und unter grösstem Druck Diagnostika, Medikamente und Impfstoffe erforscht und entwickelt werden. Dank dem immensen Engagement der Pharmaindustrie konnten bereits Ende Jahr erste Impfstoffe gegen das neuartige Coronavirus zugelassen werden. Die Corona-Pandemie zeigt die Notwendigkeit eines raschen Zugangs zu solchen Innovationen exemplarisch auf - dieser rasche Zugang soll künftig für alle Therapien sichergestellt sein.

2020 wurden aber nur 4 von 38 in die Vergütungspflicht aufgenommenen Medikamente innert 60 Tagen aufgenommen, wie es die Verordnung (KLV) vorsieht. Bei insgesamt 169 Anträgen hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) per Ende 2020 noch immer keinen Entscheid gefällt. Das lange Warten auf die flächendeckende Vergütung von Innovationen muss ein Ende haben. Interpharma fordert deshalb den Zugang zu innovativen Arzneimitteln ab dem Tag der Swissmedic- Zulassung für Patientinnen und Patienten in der Schweiz.

Dr. med. Katharina Gasser, Chair des Interpharma Executive Committees und Geschäftsführerin von Biogen Schweiz, hält fest: "Bei allem was wir tun, steht das Wohl der Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt. Für sie müssen innovative Therapien und Medikamente ab dem Tag der Zulassung verfügbar sein."

Starker Forschungs- und Innovationsplatz braucht optimale Rahmenbedingungen

Die Pharmaindustrie spielt eine Schlüsselrolle in der Erforschung und Entwicklung von Diagnostika, Medikamenten und Impfstoffen. Die Corona-Pandemie hat in aller Deutlichkeit gezeigt, dass Innovation die Lebensqualität von Millionen Menschen verbessern kann. Damit die Pharmaunternehmen weiterhin die nötigen Investitionen tätigen und den medizinischen Fortschritt vorantreiben können, sind sie auf optimale Rahmenbedingungen angewiesen - insbesondere auch im Bereich der Digitalisierung. Mit der systematischen Nutzung von Gesundheitsdaten lassen sich die Bedürfnisse der Patienten von der Prävention über die Diagnose bis hin zur Therapie ins Zentrum stellen. So kann die Effizienz und Innovation im Gesundheitswesen verbessert werden. Insbesondere in der Corona-Krise zeigt sich die Notwendigkeit eines Datenökosystems.

Jörg Rupp, Präsident von Interpharma und Direktor Pharma International bei Roche, sagt dazu: "Ein Datenökosystem würde den Informationsfluss beträchtlich verbessern. Interpharma fordert deshalb den Aufbau eines datenbasierten Gesundheitsökosystems. Wir brauchen eine breit zugängliche Infrastruktur, die aus klaren Regeln bezüglich Datennutzung und -schutz besteht und Eigentumsrechte klärt."

Interpharma setzt sich im 2021 weiterhin dafür ein, dass sich die Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung nicht verschlechtern. Sämtliche Initiativen, die die Forschung bedrohen, wie die Volksinitiative "Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot" lehnen wir daher vehement ab.

Pharmabranche auch in der Krise ein Wirtschaftsmotor

2020 haben die Pharmaunternehmen die Schweizer Volkswirtschaft und den Arbeitsmarkt stark gestützt. Die Pharmaindustrie ist 2020 mit 47'000 Arbeitsplätzen nicht nur eine wichtige Arbeitgeberin für die Schweiz, sie trägt auch direkt zu 5.4% des BIP und 45% aller Exporte bei. Damit die Schweiz weiterhin vom Erfolg der Pharmabranche profitieren kann, braucht es optimale wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen. Dazu gehören politische Stabilität, Rechtssicherheit, offene Exportmärkte, die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften und ein attraktives steuerliches Umfeld.

Dr. René Buholzer, Geschäftsführer von Interpharma, hält fest: "Die Schweiz muss jetzt die Weichen stellen, damit sie auch in Zukunft ein internationaler Pharmahub bleibt. Dazu gehört auch, dass der Bundesrat nun rasch die offenen Fragen zum Rahmenabkommen mit unserem wichtigsten Handelspartner EU klärt. Nur so können die bilateralen Verträge fit für die Zukunft gemacht und der Wirtschaftsstandort Schweiz gestärkt werden."

Pressekontakt:

Samuel Lanz, Leiter Kommunikation Interpharma 079 766 38 86

Cécile Rivière, Mediensprecherin französischsprachige Schweiz Interpharma 079 800 25 91



--- ENDE Pressemitteilung Interpharma - Forschende Pharmaindustrie zieht Bilanz: Ein innovativer Pharmastandort ist die beste Krisenvorsorge ---

Über Interpharma:
Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.

Interpharma arbeitet eng mit allen Beteiligten im Gesundheitswesen zusammen, namentlich mit den Interessenvertretungen der forschenden pharmazeutischen Industrie im In- und Ausland

Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.

Quellen:
news aktuell   HELP.ch


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