Für die Schweizer Industrie bieten Gegengeschäfte im Rahmen von Rüstungsbeschaffungen (sog. Offset) die Chance, sich an der Entwicklung neuer Technologien zu beteiligen und sich nachhaltig als Lieferant für grosse, ausländische Firmen zu qualifizieren. Swissmem hat sich stets dafür eingesetzt, dass der Kauf von Rüstungsgütern möglichst umfangreich durch Offsetgeschäfte kompensiert werden muss. Mit dem Kauf des neuen Kampfflugzeuges sowie des Systems zur bodengestützten Luftverteidigung (Projekt Air2030) kommt es demnächst zu den nächsten grossen Beschaffungsaufträgen.
In der Vergangenheit war es besonders für KMU sehr schwierig, sich als Zulieferer bei grossen ausländischen Herstellern (sog. OEMs) zu qualifizieren. Um den Zugang zu OEMs zu erleichtern, geht Swissmem mit der kalifornischen Firma SyncFab eine Kooperation ein. Diese betreibt eine blockchain-basierte Matchmaking- Plattform, welche in den USA erfolgreich Firmen aus der Maschinen- und Elektronikindustrie mit OEMs aus den Bereichen Raumfahrt, Automotive, Verteidigung, Medizinaltechnologie, erneuerbare Energien und Elektronik zusammenbringt.
Die digitale Plattform von SyncFab eröffnet Schweizer Industriefirmen einen sicheren, einfachen, effizienten und kostengünstigen Zugang zu den Angeboten der grossen OEMs. Swissmem will damit sicherstellen, dass sich möglichst viele Industriefirmem - insbesondere KMU sowie Unternehmen aus der Romandie und dem Tessin - an den Offsetgeschäften von Air2030 beteiligen können. Swissmem und SyncFab haben sämtliche Anbieter des neuen Kampfflugzeuges eingeladen, die Plattform für die Suche nach Schweizer Offsetpartnern zu nutzen. Für die Pilotphase konnte Lockheed-Martin bereits als Partner gewonnen werden. Auf Schweizer Seite sind einige Swissmem-Mitgliedfirmen Teil der Pilotphase. Danach steht die Plattform allen interessierten Schweizer Industriefirmen offen, um sich für Offsetgeschäfte zu bewerben.
Inhaltliche Ausweitung geplant
Swissmem ist überzeugt, mit der SyncFab- Plattform einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Einbindung der Schweizer Wirtschaft in die anstehenden, grossen Rüstungsbeschaffungen zu leisten. Die Plattform soll jedoch nicht auf Offsetgeschäfte beschränkt bleiben. Künftig soll sie weiteren Tätigkeitsfeldern der Industrie offenstehen, um einen einfacheren Zugang zu den globalen Lieferketten grosser ausländischer Unternehmen zu ermöglichen. Dies gibt insbesondere KMU die Chance, ihre Stärken und Innovationskraft den Konzernen der Welt zu präsentieren.
Stimmen zur Partnerschaft:
Jeremy Goodwin, CEO SyncFab: "Ich bin hoch erfreut und geehrt, Swissmem als neuen Partner zu begrüssen. Diese strategische Partnerschaft weitet den Einsatz unserer blockchain- basierten Anwendung für sichere, automatisierte und digital unterstützte Lieferketten erstmals nach Europa aus. Swissmem Mitglieder profitieren dabei von unseren Erfahrungen mit der NTMA, dem amerikanischen Pendant zu Swissmem, sowie mit den grossen US-Systemhäusern im Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungsbereich."
Stefan Brupbacher, Direktor Swissmem: "Innovation, Präzision und Agilität unserer Firmen kann mit der Technologie von SyncFab zuerst im Verteidigungs- und dann auch in anderen Industriebereichen ausgespielt werden. So helfen wir Schweizer KMU, noch besser, günstiger und schneller mit ihren Produkten die Welt zu erobern".
Über SyncFab: SyncFab wurde in der Nähe des Silicon Valley gegründet, wo sie heute noch ihren Hauptsitz hat. SyncFab betreibt eine digitale Fertigungsplattform, welche die Art und Weise rationalisiert, wie OEM-Hardware-Lieferkettenkäufer die Produktion von Präzisionsteilen mithilfe der Blockchain-Technologie sicher beschaffen, verwalten und verfolgen. SyncFab befindet sich im Besitz der Mitarbeiter. Eine Minderheitsbeteiligung hält die Starburst Aerospace Innovation Group.
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