Am heutigen Internationalen Tag der Kinderrechte erheben die Kinder weltweit ihre Stimmen, machen auf ihre Anliegen und Bedürfnisse aufmerksam und manifestieren damit die Bedeutung der Kinderrechte. Der Kinderrechtstag ist ein jährlicher globaler Moment für Kinder, von Kindern. Am 20. November 1989 wurde das Übereinkommen über die Rechte des Kindes, kurz UN-Kinderrechtskonvention (KRK), von der UN-Generalversammlung angenommen. Die Schweiz hat die KRK im Jahr 1997 ratifiziert. Die Vertragsstaaten der Konvention verpflichten sich dazu, Schutz, Förderung und Beteiligung der Kinder zu gewährleisten und sich so aktiv für das Wohlergehen und die Entwicklung der Kinder einzusetzen.
#meine Meinung – oder was wolltest du den Erwachsenen schon immer einmal sagen
UNICEF Schweiz und Liechtenstein hat im Hinblick auf den heutigen Kinderrechtstag die Aktion #meinemeinung ins Leben gerufen und einen besonderen Fokus auf Artikel 12, das Recht auf Achtung vor der Meinung, gelegt. Kinder und Jugendliche erhielten die Möglichkeit, mittels einer Sprechblase ihre eigenen Meinungen, Anliegen, Gedanken und Wünsche schriftlich oder gestalterisch zum Ausdruck zu bringen. Unter dem Motto «Was wolltest du den Erwachsenen schon immer einmal sagen» wurden mehrere Hundert ausgefüllte Sprechblasen von Kindern aus der Schweiz und Liechtenstein eingereicht. UNICEF hat infolge die Ergebnisse evaluiert, zu einem Album zusammengebunden und Forderungen daraus formuliert. Am heutigen Kinderrechtstag konnten zwei von UNICEF auserkorene Kinder unter Beisein der Geschäftsleiterin von UNICEF Schweiz und Liechtenstein, Bettina Junker, das Album mitsamt den Forderungen Ständerat Ruedi Noser und Nationalrat Matthias Aebischer überreichen. Die beiden Parlamentarier hatten sich schon in der Vergangenheit mehrmals für Kinderrechte stark gemacht.
Mehr Gleichberechtigung, Mitsprache, Schutz und eine saubere Umwelt
Die Anliegen und Themen der Kinder sind unterschiedlich und doch vergleichbar, amüsant wie auch tiefsinnig, ganzheitlich und differenziert. «Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass als zentrale Anliegen der Kinder und Jugendlichen insbesondere der Wunsch nach mehr Gleichberechtigung, Mitsprache, Schutz und einer sauberen Umwelt zum Ausdruck kommt», meinte UNICEF Geschäftsleiterin Bettina Junker anlässlich ihrer kurzen Rede vor dem Bundeshaus und fügte hinzu: «Damit diese Stimmen nicht verloren gehen, ist es wichtig, sie an Entscheidungsträger heranzutragen und zwar an solche, die sich kraft ihres Amtes für Kinder und Jugendliche einsetzen und ihre Anliegen vertreten können.»
Als Essenz der gesammelten Sprechblasen-Aktion #meinemeinung hat UNICEF folgende vier Forderungen abgeleitet:
1. Die Beseitigung
individueller wie auch struktureller Diskriminierung ist voranzutreiben; dabei gilt es insbesondere die
vulnerablen Bevölkerungsgruppen wie Flüchtlingskinder und armutsbetroffene Kinder verstärkt zu
beachten.
2. Den Kindern ist regelmässig eine Plattform zu bieten, damit sie ihre Anliegen auf allen
drei
Staatsebenen sichtbar machen und sich verstärkt darum bemühen können, dass alle Kinder an allen sie
betreffenden Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsprozessen teilhaben können.
3. Im
Zivilgesetzbuch (ZGB) ist eine eindeutige Gesetzgebung zu erlassen, die Gewalt in der Erziehung
ausdrücklich verbietet; ebenso gilt es einen nationalen Aktionsplan zu erarbeiten, um jede Form von
Gewalt bis zum Jahr 2030 zu beenden – ganz im Sinne der Agenda 2030 für die Erreichung der
nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs).
4. Kinder sind bei der Ausarbeitung von Strategien und
Massnahmenplänen im Bereich Klima und Umwelt einzubeziehen; zudem gilt es die Reduktion von
Treibhausgasemissionen und Umweltverschmutzung voranzutreiben.
Alle Sprechblasen und
weitere Infos zur Aktion #meinemeinung sind über
abrufbar unter:
Kontakt: Jürg
Keim
Mediensprecher
UNICEF Schweiz und Liechtenstein
+41 44 317 22 41
UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, hat 76 Jahre Erfahrung in Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe. UNICEF setzt sich weltweit für das Überleben und das Wohlergehen von Kindern ein.
Zu den zentralen Aufgaben gehören die Umsetzung von Programmen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung, Wasser und Hygiene sowie der Schutz der Kinder vor Missbrauch, Ausbeutung, Gewalt und HIV/Aids.
UNICEF finanziert sich ausschliesslich durch freiwillige Beiträge und wird in der Schweiz und Liechtenstein durch das Komitee für UNICEF Schweiz und Liechtenstein vertreten. Seit 62 Jahren setzt sich UNICEF Schweiz und Liechtenstein für Kinder ein – im Ausland wie im Inland.
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