PWC: Schweizer Unternehmen setzen am häufigsten robotergesteuerte Prozessautomatisierungen (RPA) ein

17.07.2020 | von PwC Zürich

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


17.07.2020, Viele Unternehmen in der Schweiz, Deutschland und Österreich haben das Potenzial von RPA-Lösungen erkannt: Mehr als die Hälfte von ihnen setzt die Software-Roboter, sogenannte Bots, inzwischen zur Prozess- Automatisierung ein. Wissensdefizite sorgen allerdings dafür, dass viel Potenzial ungenutzt bleibt. Dies sind zwei der Kernergebnisse der Studie «Robotic Process Automation in der DACH-Region – Analyse mit Blick auf Finance & Accounting», die PwC erstellt hat.


Entscheider überschätzen Aufwand und Komplexität häufig

Software-Roboter zur Prozessautomatisierung sind bei den befragten Unternehmen recht verbreitet: Im Schnitt der drei untersuchten Länder setzen 54 Prozent die Technologie ein (Schweiz: 63 Prozent). Die Mehrheit der Unternehmen (57 Prozent), die noch keine Bots zur Automatisierung einsetzen, hat sich zum Befragungszeitpunkt noch nicht mit der Technologie befasst. Vor allem mittelgrosse Unternehmen begründen so ihren Verzicht auf RPA (81 Prozent).

Allerdings: 34 Prozent der Befragten beabsichtigen, mit dem RPA-Einsatz bald nachziehen zu wollen. Die übrigen zwei Drittel sorgen sich unter anderem wegen eines eventuell zu hohen Implementierungsaufwands (44 Prozent).

Als Barriere wird von fast 60% der Schweizer Unternehmen ohne RPA-Lösung der hohe Implementierungsaufwand angeschaut. Ein Wert, der im Quervergleich mit den anderen untersuchten Ländern aus der DACH Region klar höher liegt. Die Mitarbeiterakzeptanz (11%) wird unter den Schweizer Unternehmen allerdings vergleichsweise wenig als Hürde eingeschätzt.

Software-Roboter verhandeln Einkaufspreise

Ein weiteres Studienergebnis: Die häufigsten Einsatzbereiche für Bots sind das Controlling (63 Prozent), das Berichtswesen (61 Prozent), die Qualitätssicherung (41 Prozent) und die Validierung von Daten (ebenfalls 41 Prozent). Die fortschrittlichsten Firmen verwenden RPA bereits zu Preisverhandlungen im Einkauf oder, kombiniert mit Chatbots, im Kundenkontakt.

Bots können menschliche Mitarbeiter entlasten

Die häufig geäusserte Sorge, dass die Software-Roboter viele menschliche Mitarbeiter ersetzen könnten, bestätigt die Studie nicht. Im Gegenteil: Rund 7 von 10 Unternehmen (72 Prozent), die RPA einsetzen, verzichten zugunsten der Bots nicht auf Angestellte. Lediglich 18 Prozent der Befragten geben an, dass sie direktes Reduktionspotenzial sehen. Von ihnen wollen die meisten höchstens zwei Vollzeitkräfte weniger beschäftigen. 74% der befragten Schweizer Unternehmen gaben an, durch den RPA-Einsatz keine FTEs einzusparen.

Schweizer Unternehmen zielen mit dem RPA-Einsatz auf Effizienzgewinne und Zeitersparnis ab (je 84%), doch auch die Qualitätserhöhung geniesst einen hohen strategischen Stellenwert. Und die Technologie erfüllt diese strategischen Ziele oft: 79% der befragten Schweizerischen Unternehmen geben an, viel Zeit zu sparen. Noch immer mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen in der Schweiz geben an, durch die Technologie von Skaleneffekten profitieren zu können und ihre Compliance zu verbessern.

«RPA gehören weit oben auf die Digitalisierungsagenda von Entscheidungsträgern. Wir wissen aus der Projektarbeit, dass Automatisierungsvorhaben oft ohne strategischen und ganzheitlichen Ansatz angegangen werden, was zu einer Überschätzung der Gesamtkosten führt. Die Unternehmen, die die Einführung der Automatisierung sorgfältig gesteuert, ausreichende Unterstützung durch das Business und die IT erhalten und ihre Prozesse auf der Grundlage der Automatisierung neu gestaltet haben, profitieren bereits heute stark von einer gesteigerten Effizienz und Qualität», sagt Zack Tian, Director Intelligent Solutions Development bei PwC Schweiz.

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