SNF fördert 1000 Projekte zur Digitalisierung

06.05.2020 | von Schweizerischer Nationalfonds SNF

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


06.05.2020, Bern (ots) - Technische, ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen lassen sich nur bewältigen, wenn die Wissenschaft die nötigen Erkenntnisse liefert. Ende 2019 waren 5750 vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanzierte Projekte im Gang - davon 1000 zur Digitalisierung.


Philippe Block ist zuversichtlich. "Die Bauindustrie ist für mehr als ein Drittel aller Kohlenstoffemissionen verantwortlich. Sie hat bisher die Möglichkeiten der Digitalisierung nur wenig genutzt. Unsere Arbeit wird dazu beitragen, dass sich dies ändert", sagt der Professor für Technologie in der Architektur der ETH Zürich. Im Rahmen des Nationalen Forschungsschwerpunkts "Digitale Fabrikation" des SNF hat er mit seinem Team Bodenplatten entwickelt, die dreimal weniger Beton benötigen. Ihre Kohlenstoffbilanz ist sechsmal besser.

Spitzbögen vermindern die Kräfte

Das Geheimnis: die Gewölbe gotischer Kathedralen. Die Betonböden sind von einem Netz aus Spitzbögen durchzogen, die durch den Computer berechnet und optimiert worden sind. "Ein gleichförmiger Boden verbiegt sich immer in der Mitte", erklärt Philippe Block. "Dadurch entstehen Spannungen, die der Beton nur mit Stahlarmaturen aushält. Wegen der integrierten Spitzbögen sind unsere Böden starr. Das vermindert die Kräfte, und wir können mit 70 Prozent weniger Material die gleiche Festigkeit erreichen." Er betont die Bedeutung der Finanzierung durch den SNF: "Dank ihr können wir langfristige Forschung durchführen, die die Bauindustrie selber nie machen würde."

Unabhängige Projekte zu relevanten Themen

Die Arbeit von Philippe Block ist eines von rund 1000 Projekten zur Digitalisierung, die der SNF 2019 gefördert hat. Insgesamt waren am Ende des letzten Jahres 5750 SNF-Projekte im Gang, mit 18'900 beteiligten Forschenden.

Die finanzielle Unterstützung ermöglicht es ihnen, unabhängige Projekte durchzuführen. Mit Zielen, die sich nicht unmittelbar auf kommerzielle Nutzung ausrichten. Zu Themen, die für Wirtschaft und Gesellschaft relevant sind. Beispiele dafür sind eben die Digitalisierung, der Klimawandel oder die Gesundheitsversorgung. So liefert die vom SNF geförderte wissenschaftliche Forschung wesentliche Erkenntnisse, um heutige und zukünftige Herausforderungen zu bewältigen.

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3365 neue Projekte

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) fördert die wissenschaftliche Forschung im Auftrag des Bundes. 2019 hat der SNF 6852 Gesuche um finanzielle Unterstützung nach strengen Kriterien beurteilt. Schliesslich bewilligte er 3365 neue Forschungsprojekte mit einem Gesamtbetrag von mehr als einer Milliarde Franken. Je 37 Prozent der Mittel gingen in den Bereich Biologie und Medizin und den Bereich Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, 26 Prozent in die Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Empfängerinnen und Empfänger forschen an Hochschulen und weiteren Institutionen.

Detaillierte interaktive Kennzahlen zur Forschungsförderung des SNF:https://data.snf.ch.

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Pandemie: zwei Ausschreibungen des SNF

Im März 2020 hat der SNF die Sonderausschreibung Coronaviren lanciert und im April 2020 das Nationale Forschungsprogramm (NFP) "Covid-19" des Bundes. Die Projekte sollen einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Virus, der Pandemie und ihrer Folgen leisten.

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Pressekontakt:

Philippe Block

ETH Zürich

Institut für Technologie in der Architektur

Tel.: +41 44 633 38 35

E-Mail: block@arch.ethz.ch

Christophe Giovannini

Leiter Kommunikation SNF

Tel.: +41 031 308 23 71

E-Mail: christophe.giovannini@snf.ch



--- ENDE Pressemitteilung SNF fördert 1000 Projekte zur Digitalisierung ---

Über Schweizerischer Nationalfonds SNF:

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) fördert im Auftrag des Bundes die Forschung in allen wissenschaftlichen Disziplinen, von Geschichte über Medizin bis zu den Ingenieurwissenschaften

Um die nötige Unabhängigkeit sicherzustellen, wurde der SNF 1952 als privatrechtliche Stiftung gegründet. Im Zentrum seiner Tätigkeit steht die Evaluation von Forschungsgesuchen. Mit der kompetitiven Vergabe öffentlicher Gelder trägt der SNF zur hohen Qualität der Schweizer Forschung bei.

In enger Zusammenarbeit mit Hochschulen und weiteren Partnern setzt sich der SNF dafür ein, dass sich die Forschung unter besten Bedingungen entwickeln und international vernetzen kann. Besondere Aufmerksamkeit schenkt der SNF dabei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Zudem übernimmt er im Rahmen von Evaluationsmandaten die wissenschaftliche Qualitätskontrolle von grossen Schweizer Forschungsinitiativen, die er nicht selbst finanziert.


Quellen:
news aktuell   HELP.ch


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